Banken stehen unter zunehmendem Druck die Kundenbedürfnisse der Digital Natives zu bedienen
London – Die Berichtsaison der Banken ist im Gange und der Bankensektor gerät unter Druck, die Kosten zu senken und agiler zu werden. Die starke Konkurrenz revolutionärer, innovativer Akteure, die immer komplexere Regulierungslandschaft und die steigende Nachfrage von digital-affinen Konsumenten zwingt den traditionellen Bankensektor ihr Geschäftsmodell zu überdenken.
Nitin Rakesh, CEO und President des multinationalen IT-Lösungsanbieters Syntel Inc., äußert sich dazu folgendermaßen: „Konsumenten sind nicht mehr so loyal, wie sie einmal waren; sie sind Markenagnostiker und legen Wert auf unkomplizierte Abläufe und Komfort. Konsumenten haben keine Geduld mit Banken, die Schwierigkeiten haben ihr Geschäft technologisch auf den neusten Stand zu bringen.
Sie werden zu den Banken wechseln, die ihren Kunden „jederzeit und überall“ Zugriff zu ihren Diensten bieten. Die Banken, die im digitalen Zeitalter Probleme haben ein Omni-Channel-Erlebnis zu bieten und die Kundenwünsche zu erfüllen, werden im Wettbewerb nicht mithalten können.“
„Veraltete Systeme führen zu ineffizienten Vorgängen und letztendlich vergeuden Banken ihre Ressourcen mit den ständigen Versuchen das alte System aufzubessern, anstatt das System einmal rundum zu modernisieren. Entscheidend für den Erfolg der Banken ist, dass sie sich den Gegebenheiten der Two-Speed World anpassen – die laufenden Kosten der Bank senken und die Ersparnisse dafür nutzen, die Bank umzustrukturieren.
Anders gesagt, um die Kundenbedürfnissen der Digital Natives bedienen zu können, müssen die unternehmenskritischen Systeme modernisiert und migriert werden. Dies ist jetzt zwingend erforderlich, um bei der Digitaltechnik nicht den Anschluss zu verlieren.“
Das Statistische Bundesamt gibt an, dass im Jahr 2015 in etwa 54 % der Deutschen Onlinebanking privat genutzt haben. [1] Historischen Daten von Statista zufolge lag der Anteil 2010 noch bei 35 %.[2] Besonders beliebt ist Onlinebanking bei den 25 bis 44 jährigen, drei von vier in dieser Altersgruppe wickeln ihre Bankgeschäfte online ab. Dieser Trend ist nicht mehr aufzuhalten und zwingt die Banken dazu, digitalfreundlichere Plattformen einzuführen, um die Nachfrage der Verbraucher zu bedienen.
Trotz der Anstrengungen mit den Entwicklungen im Digitalzeitalter Schritt zu halten, behindern Altsysteme immer noch die Innovationstätigkeit der Banken. Ständige Updates und Eingliederungen neuer Technologien haben den meisten Banken ein technisches Erbe hinterlassen, das einem Flickwerk aus verschiedenen Jahrzehnten gleicht. Banken sind durch die Grenzen der eigenen Systeme stark eingeschränkt. Um auf den neusten technischen Stand zu kommen, müssen die Banken zusammen mit kompetenten Partnern die vorhandenen Systeme nachzurüsten und damit eine agile Infrastruktur schaffen, die in der digitalen Landschaft mithalten kann.
Rakesh zufolge sind die kostspieligsten und einflussreichsten Folgen von alternden Systemen die IT-Ausfälle, welche weiter ein Dorn im Auge der traditionellen Banken sind und den Unmut der Aufsichtsbehörden und Kunden auf sich ziehen. Das hat auf alle Tätigkeitsgebiete einen negativen Einfluss und schafft einen Wettbewerbsnachteil gegenüber disruptiven Konkurrenten, die neue digitale Plattformen einsetzen. Auf Grund der starren Altsysteme ist es mühsam, neue Produkte und sonstige Innovationen zu entwickeln und schnell auf den Markt zu bringen.
Rakesh fügt hinzu: „Unser ergebnisorientierter digitaler Transformationsansatz automatisiert die Prozesse und erhöht damit die Effizienz und Flexibilität der Banken und setzt wertvolle Ressourcen frei. Die Banken erkennen, dass ihnen dadurch neue Möglichkeiten eröffnet werden und sie sich so ganz auf ihr Kerngeschäft und die Weiterentwicklung des Kundenerlebnisses konzentrieren können.“
Quelle: ots