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Wertgegenstände sichern – was ist der beste Ort für einen Tresor?

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Statistisch gesehen lagern die meisten Personen ihre Wertsachen, wie beispielsweise Schmuck und Bargeld, im Schlafzimmer. Meistens sind diese nicht sicher verwahrt. Sie liegen einfach in einem Schmuckkästchen oder Umschlag, unverschlossen im Kleiderschrank oder Nachttisch. Das wissen auch Einbrecher und suchen deshalb zuerst gezielt im Schlafzimmer nach Wertgegenständen. Es empfiehlt sich daher nicht, diese typischen Verstecke zu nutzen. Doch was sind die Alternativen?

Foto: © TwilightArtPictures
Foto: © TwilightArtPictures

Am sichersten sind Wertsachen immer in einem Wandtresor aufgehoben, da man ihn nicht so einfach aufbrechen kann wie ein verschlossenes Schmuckkästen oder eine abgeschlossene Schublade. Er ist fest in die Wand eingelassen und verbaut. Alternativ zum Wandtresor kann man sich einen Bodentresor einbauen. Dieser bietet einen vergleichbaren Schutz vor Aufbrüchen, da man ebenfalls nicht an die Wände des Tresors herankommt und die Tür besonders gut gesichert ist. Für den Einbau empfiehlt sich nicht unbedingt das Schlafzimmer, ein idealer Ort ist zum Beispiel der Keller. Hier tun Schäden an der Wand nicht so weh, wenn die Einbrecher doch versuchen, den Tresor aufzubrechen. Zudem sollte der Einbauort versteckt sein, sodass man den Tresor nach Möglichkeit nicht sofort sehen kann. Typische Tarnungen sind Wandbilder oder Wandteppiche.

Welchen Nutzen hat ein Faketresor?
Beim Einbruch spielt die Zeit eine wichtige Rolle. Je länger sich die Täter im Haus aufhalten, desto eher laufen sie Gefahr, erwischt zu werden. Es muss daher schnell gehen. Um Einbrecher zu verwirren und ihnen die „Arbeit“ zu erschweren, kann man zwei Tresore im Haus einbauen. Einen echten, der die Wertsachen enthält, und einen Faketresor mit ein paar wertlosen Gegenständen. Bei diesen kann es sich beispielsweise um eine alte Digitalkamera oder Modeschmuck handeln, Dinge, deren Verlust verschmerzbar ist. Wenn man Glück hat, erkennen die Täter den Trick nicht und geben sich mit ihrer vermeintlich wertvollen Beute zufrieden. Für einen falschen Tresor muss man nicht tief in die Tasche greifen. Es genügt ein einfaches Modell mit Doppelbartschlössern, das man mit einem Schlüssel abschließen kann. Sie sind leicht aufzubrechen. Am besten platziert man den Faketresor auch recht offensichtlich, aber trotzdem etwas versteckt, so dass die Einbrecher ihn in jedem Fall zuerst finden.

Wer übernimmt den Einbau?
Wer seine Wertsachen sicher verwahren möchte, stellt sich die Frage, wie der Tresor am besten eingebaut wird. Sollte man ihn selbst einbauen, um zu vermeiden, dass ein fremder Handwerker weiß, wo man seine Wertgegenstände aufbewahren wird? Für optimalen Einbruchschutz, sollte man vom selbstständigen Einbau absehen und stattdessen Fachpersonal ranlassen. Im Schnitt kostet das 300€. Ein Fachmann, möglicherweise direkt vom Tresor-Händler, ist erfahren und speziell geschult, wodurch ein wirklich einbruchsicherer Einbau gewährleistet ist. Zudem kann man davon ausgehen, dass seriöse Profis, die mit dieser Tätigkeit Geld verdienen, vertrauenswürdig sind. Man sollte also bei den Einbaukosten nicht sparen. Wenn sich das zukünftige Eigenheim gerade erst im Aufbau befindet, ist es ratsam, Aussparung für einen Tresor in der Wand nur einzulassen, wenn sich ausschließlich vertrauenswürdige Bauhelfer auf der Baustelle befinden. Sonst kann es im schlimmsten Fall bei erzählfreudigen Bekannten passieren, dass die ganze Gemeinde Bescheid weiß, wo der Bauherr seine Wertgegenstände verstecken möchte.

Welcher Tresor ist am sichersten?
Es gibt eine große Auswahl an Tresoren mit unterschiedlichsten Sicherheitsanforderungen beim Fachhändler wie Tresoro zu kaufen. Die Variante mit dem geringsten Einbruchschutz stellt hierbei der einfache Mechanismus eines Doppelbartschlosses dar. Experten raten von dieser Variante ab, da sie sehr leicht zu knacken ist. Das Schloss ist nicht sicher genug in den Tresor eingelassen und kann aus diesem Grund leicht aufgebrochen werden. Wie man es vom Fahrradschloss her kennt, gibt es auch Tresore, die mit einer Zahlenkombination geschlossen werden. Unterschieden wird hierbei zwischen der mechanischen Variante und der mit mehr Sicherheit verbundenen elektronischen Ausführung. Bei der mechanischen Variante gibt es bestimmte Listen mit Codes, die sich immer wieder gleichen und mit denen man den Tresor nach ein paar Versuchen in der Regel öffnen kann. Elektronische Schlösser bieten den Vorteil, dass sie individuell eingestellt werden können. Nur der Besitzer kennt den Code und kann darauf zugreifen.

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Sven Oliver Rüsche

Sven Oliver Rüsche ist Gründer vom Finanzratgeber24 und schreibt über Finanzprodukte für Privat-Haushalte und Unternehmer im deutschen Mittelstand. Anfang der 90er Jahre hat er als Vermögensberater bei der Deutschen Vermögensberatung mehrere Jahre wertvolle Erfahrungen für eine kundenorientierte Vermögensplanung gesammelt und hält seit dem engen Kontakt zur Finanzbranche. Er ist als Journalist Mitglied im DPV Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V. / Mitgliedsnummer: DE-537932-001 / Int. Press-Card: 613159-537932-002. Er ist unter redaktion@finanzratgeber24.de in der Redaktion erreichbar.

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