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Bargeldversorgung – „der deutsche Wahnsinn“

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Mit über 80 Prozent aller Zahlungen dominierte das Bargeld alle übrigen Zahlungsmittel und ist – wie kürzlich die Debatte um die Abschaffung der 500 Euro Banknote zum Zwecke der Kriminalitätsbekämpfung zeigte – ein Thema, das die Gesellschaft tief bewegt.

Quelle: Bildarchiv ARKM

Deutschland – mal ganz hinten in Europa: Von Szenarien wie der Schaffung einer digitalen Währung wie sie in Schweden vor ein paar Monaten bekannt gegeben wurde, ist man hierzulande noch weit entfernt. Wie erklärt sich aber die Treue deutscher Kunden zum Bargeld?

Ein Erklärungsansatz ist sehr naheliegend – Bargeld ist so gut wie gratis: Kaum ein Bankkunde ist sich aber bewusst, dass die Bargeldversorgung für Geldinstitute einen nicht unerheblichen Kostenfaktor darstellt. Die Experten von Capco schätzen, dass Banken rund fünf Milliarden Euro jährlich für das Automaten- und Filialbankennetzbasierte Bargeldversorgung aufwenden. Die von der Finanztest veranschlagten 60 Euro als „faire“ Kontoführungsgebühr decken gerade einmal die Kosten dieser Geldversorgung ab und lassen weitere anfallende Kosten noch gänzlich außen vor. Bargeldversorgung und Kontoführungsgebühren sind zwei der aktuell besonders heiß diskutierten Streitthemen der Branche, deren Zusammenhang bisher in der öffentlichen Diskussion tabuisiert ist. Höchste Zeit, den Fakten ins Auge zu blicken.

Quelle: Westend Medien GmbH

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Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Finanzratgeber 24 an. Sie schreibt als Journalistin über aktuelle Finanzprodukte und gibt Hilfen bei der Suche nach seriösen Geldanlagen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@finanzratgeber24.de

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