Frankfurt (ots) – Firmengründer Dieter Manz im ‚Börse Online‘-Interview / Kursverfall der Manz-Aktie für eigenen Anteilekauf genutzt / Solar-Sparte bleibt Teil der langfristigen Strategie / Bereich ‚Flat Panel Display‘ kann Solar-Defizit überkompensieren / Zum Jahresende „deutlich schwarze Zahlen“ angekündigt / Margen sollen mittelfristig wieder zweistellig sein
Das Maschinenbauunternehmen Manz weist eine mögliche Übernahme kategorisch zurück. „Mir gefällt mein Job, und ich denke nicht daran, meine Anteile zu verkaufen“, sagte Firmengründer und Vorstandsvorsitzender Dieter Manz im Interview mit dem Anlegermagazin ‚Börse Online‘ (Ausgabe 23/2012, EVT 31. Mai). Vielmehr nutze er den Kursverfall des seiner Meinung nach an der Börse deutlich unterbewerteten Unternehmens, um weitere Anteile zu kaufen. Durch den Absturz der Manz-Aktie lässt sich der 50-Jährige nicht aus der Ruhe bringen. „Wir verfolgen eine langfristige Strategie – täglich mehrmals auf die Notierungen zu schauen, ist nicht sinnvoll.“
Der kriselnde Solar-Bereich bleibt Manz zufolge ein fester Bestandteil seiner langfristigen Geschäftsstrategie. Er sei davon überzeugt, dass der Erfolg des Solargeschäfts wieder zurückkomme. „Der Markt wird sich weiter bereinigen, und irgendwann wird wieder Geld verdient“, ist sich der Vorstandschef sicher. Zugleich ist er optimistisch, selbst von dem erwarteten Aufschwung profitieren zu können. Zwischenzeitlich hätten sich bereits Interessenten für den Bau einer CIGS-Solarfabrik entschieden, dann aber die Finanzierung nicht stemmen können. „Es ist nur eine Zeitfrage, bis wir eine Anlage verkaufen.“
Was momentan in der Solar-Sparte fehle, könnten andere Bereiche sogar überkompensieren. „Vor allem der Bereich ‚Flat Panel Display‘ läuft sehr gut“, berichtete Manz. Das Segment, in dem Maschinen für Teile von Smartphones und Tablets produziert werden, werde deutlich mehr als die Hälfte des Umsatzes in diesem Jahr erwirtschaften. „Zum Jahresende wollen wir insgesamt deutlich schwarze Zahlen schreiben“, kündigte der Firmengründer gegenüber ‚Börse Online‘ an. „Mittelfristig sollen die Margen dann wieder zweistellig sein.“
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