Mannheim/Frankfurt a. M. (ots) –
Bei der Frage, welche Bedeutung der demografische Wandel hat, sind die deutschen Banken gespalten. Immerhin ein Drittel sieht ihre Unternehmenspolitik durch die demografische Entwicklung stark beeinflusst. Dagegen hat das Thema für ein weiteres Drittel keine hohe Bedeutung. Als größte Herausforderung betrachten Banken die Auswirkungen der Finanzkrise (43 Prozent). 16 Prozent nennen den demografischen Wandel.
Dies zeigt die Umfrage „Banken und die demografische Entwicklung“ des Personaldienstleisters Hays unter 160 Entscheidern aus Banken. Der Fokus der Umfrage lag auf Großbanken mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Verantwortlich für den demografischen Wandel in Banken ist zuerst der HR-Bereich (42 Prozent), gefolgt von der Geschäftsleitung (27 Prozent).
Um dem demografischen Wandel zu begegnen, setzen Banken vor allem darauf, ihre bestehenden Mitarbeiter zu binden. Dabei stehen monetäre Aspekte ganz oben auf ihrer Agenda: eine marktgerechte Entlohnung und die betriebliche Altersvorsorge. Obwohl der Fokus auf der Mitarbeiterbindung liegt, stellt die Hälfte der befragten Banken derzeit neue Mitarbeiter ein. Bei der Umfrage im Jahr 2010 waren dies deutlich weniger Banken. Auch mittelfristig planen Banken einen moderaten Anstieg ihres Bedarfs an Mitarbeitern.
In Bezug auf den demografischen Wandel steigt auch der Einsatz externer Spezialisten. Derzeit nutzen schon 84 Prozent der Befragten externe Mitarbeiter – in erster Linie Freiberufler, während die Arbeitnehmerüberlassung in Banken noch nicht etabliert ist. In der Hälfte befragten Banken ist der Bedarf an freien Mitarbeitern in den letzten Jahren spürbar gestiegen. Dies ist in erster Linie auf die ständig steigende Anzahl interner Projekte zurückzuführen (83 Prozent), für die das Wissen von Externen gezielt eingebunden wird.
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