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Ab Januar 2018 steigen die Kosten der PKV

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Ein Schock für viele Versicherte: ab Januar 2018 gibt es starke Erhöhungen der Beiträge für die Private Krankenversicherung. Hunderttausende Versicherte sind geschockt – oder können sie dennoch etwas gegen die Preiserhöhung ausrichten?

Was ist der Grund für die Beitragssteigerung?

Zum 01. Januar 2018 erhöhen die Anbieter der PKV drastisch die Preise und zwar um bis zu 21% für einzelne Komponenten der Versicherungspolicen. Die Prämien für Neukunden werden attraktiver, um neue Mitglieder zu gewinnen. Die Signal Iduna hebt dir Prämie zum Beispiel um ganze 5,5 % an und hofft so, attraktiv für neue Kunden zu werden.

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Die PKV sind verpflichtet ihre Beiträge zu erhöhen, sobald der Anstieg der Kosten bei den medizinischen Aufwendungen 10% übersteigt. Dabei werden die jährlichen Anstiege addiert. Wenn die Kosten für Behandlungen innerhalb von 3 Jahren nur um jeweils 3% steigen, bleibt der Beitrag gleich. Sobald aber im vierten Jahr die Marke von zehn Prozent gebrochen wird, berechnet der Anbieter der PKV den Tarif komplett neu. Nun ist es soweit, dass die Krankenversicherer nicht nur die teurer werdenden, medizinischen Posten kalkulieren, sondern auch das immer höher werdende Lebensalter und den gesunkenen Rechnungszins. Zu beachten ist hier, dass die Tarife der Privaten Krankenversicherung immer individuell kalkuliert werden. Wer chronisch krank ist oder bereits älter zahlt mehr, als junge, gesunde Mitglieder.

Wie können PKV-Versicherte ihren Tarif wechseln?

Versicherte haben die Möglichkeit, bei Ihrem Versicherer den Tarif zu wechseln. Dies gelingt jedoch nicht immer, vor allem dann nicht, wenn es kein passendes Angebot gibt. Bei einigen Tarifen sind die Prämien stabiler wenn sich in diesem Tarif mehr Gesunde als Kranke befinden, denn Kranke kosten viel Geld. Der Versicherte hat die Option, ohne eine Überprüfung seines aktuellen Gesundheitszustandes in einen anderen Tarif zu wechseln, wissen die Experten für Versicherungsrecht in Köln. Gerade wenn eine Beitragserhöhungen ansteht, sollten PKV- Versicherte ihre Möglichkeiten zum Tarifwechsel prüfen.

Problem: Oft gibt es keinen passenden Tarif. In diesem Fall können ein spezialisierter Anwalt und ein guter Versicherungsmakler weiterhelfen.

Was sagen die Anbieter der PKV zur Beitragserhöhung?

Die Anbieter der PKV sind sich einig und erhöhen alle gleichzeitig die Preise. Vor allem immer mehr Kranke und immer mehr Alte nutzen den vorhandenen Etat aus, sodass die Rücklagen der Versicherungen geringer werden. Die Anbieter der PKV drücken sich um konkrete Aussagen und verstecken sich hinter ihren Zahlen. Allen ist klar, dass so manche Erhöhung die Versicherten hart trifft und diese nach einer Lösung suchen. Dennoch werden die Erhöhungen weiter ausgeschöpft, so lange dies noch möglich ist. Sollte die PKW innerhalb der nächsten Jahre obligat werden und es eine echte Alternative geben, müssen sich die Anbieter neu orientieren.

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Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Finanzratgeber 24 an. Sie schreibt als Journalistin über aktuelle Finanzprodukte und gibt Hilfen bei der Suche nach seriösen Geldanlagen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@finanzratgeber24.de

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