Frankfurt (ots) – Finanzierung von Unternehmensgründungen per Online-Plattform auch in Deutschland immer populärer / Nachteile für Investoren: Kompletter Verlust des Investitionskapitals bei Firmen-Pleite und fehlende Mitspracherechte / Bei Erzielung von Unternehmensgewinnen sind dagegen attraktive Renditen zu erwarten / Anleger sollten Business-Pläne der Investitionsobjekte genau prüfen und Risiko streuen
Bevor Anleger ins sogenannte Crowd-Investing einsteigen, sollten sie sich umfassend über die Projekte ihrer Wahl informieren. Darauf weist das Anlegermagazin ‚Börse Online‘ (Ausgabe 32/2012, EVT 2. August) hin. Denn das aus den USA stammende und auch in Deutschland immer beliebtere Modell, neue Geschäftsideen und Unternehmensgründungen nicht per Bankkredit, sondern über Online-Plattformen durch eine Vielzahl von Usern zu finanzieren, birgt für die Investoren große Risiken.
Geht beispielsweise die betreffende Firma, in die investiert wurde, Pleite, ist das gesamte eingesetzte Kapital verloren. Zudem hat der Investor wenig Kontrolle – denn mit einer stillen Beteiligung, wie sie bei den meisten Plattformen vorgesehen ist, bekommt er keinerlei Mitspracherechte eingeräumt. Fährt ein auf diese Weise finanziertes Unternehmen dagegen Gewinne ein, können Anleger mit hohen Renditen rechnen.
Um die Chancen und Risiken einer angestrebten Investition bestmöglich abwägen zu können, sollten Anleger zuvor die Business-Pläne der Jungunternehmen genau studieren, rät ‚Börse Online‘. Darüber hinaus empfiehlt es sich, nicht alles auf eine Karte zu setzen, sondern das Risiko über verschiedene Unternehmen und Branchen zu streuen.
Hat sich der Anleger entschieden, kann er per Mausklick in die betreffenden Firmen investieren. Oft beträgt der Mindestbeitrag für Investments 250 Euro, die Laufzeit liegt bei den meisten Anbietern zwischen fünf und sieben Jahren. Deutsche Plattformen für Crowd-Investing sind unter anderem Bergfürst, Companisto, Innovestment und Seedmatch.
Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/67525/2298976/crowd-investing-nur-fuer-risikobereite-anleger-geeignet/api