Die GfK-Umfrage für die SOS-Kinderdorf-Stiftung zeigt, dass Sicherheit einen hohen Stellenwert hat, auch in der Anlageform
München (ots) – Die Maßnahmen zur Rettung des Euro haben eine Inflation zur Folge – davon sind mehr als 75 Prozent der Deutschen überzeugt. Von einer Deflation als Konsequenz des Euroerhalts gehen dagegen nur knapp zwölf Prozent aus. Diese Zahlen sind das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die die GfK für die SOS-Kinderdorf-Stiftung durchgeführt hat. „Wenn das Geld durch Inflation entwertet werden würde, dann ist das natürlich auch für uns ein großes Thema“, kommentiert Petra Träg, Geschäftsführung SOS-Kinderdorf-Stiftung. „Denn das Ziel von Stiftungen ist ja, das Kapitel auf Dauer zu erhalten, damit wir mit den erwirtschafteten Erträgen möglichst viel bewirken können.“ Aus diesem Grund verfolgt die SOS-Kinderdorf-Stiftung eine sicherheitsorientierte Anlagestrategie – wie die Mehrheit der Deutschen. Auf die Frage, ob sich das Sparverhalten in den letzten fünf Jahren verändert habe, antworteten über 29 Prozent der Umfrageteilnehmer damit, dass sie sicherheitsorientierter geworden seien.
Die Hälfte der Deutschen vertraut auf Sparbuch
Risikofreudig sind die Deutschen generell nicht: 92 Prozent schätzen ihre Risikobereitschaft als mittel bzw. niedrig ein. Über 98 Prozent betreiben keine Extremsportart und nur 0,8 Prozent sind in den letzten fünf Jahren in ihrem Sparverhalten risikofreudiger geworden. Dabei setzt knapp die Hälfte nach wie vor auf das klassische Sparbuch, je gut 30 Prozent auf Tagesgeldkonto bzw. Immobilien und gut 20 Prozent auf Edelmetalle wie Gold oder Silber. Bundesschatzbriefe erfreuen sich offensichtlich keiner großen Beliebtheit: Nur acht Prozent der Befragten investieren ihr Erspartes in diese Anlageform. Gut sechs Prozent wählen Rentenpapiere und gut vier Prozent vertrauen auf Aktien.
Die Abschaffung des Euro stellt für die meisten ein Risiko dar
Am Euro halten die Deutschen derzeit noch fest: 53 Prozent der Interviewten sind der Meinung, dass es ein größeres Risiko wäre, ihn abzuschaffen als ihn beizubehalten. Allerdings glauben nur 38 Prozent, dass gemeinnützige Organisationen von der Abschaffung des Euro betroffen wären. „Störungen des Finanzmarkts wirken sich selbstverständlich auf gemeinnützige Organisationen aus“, erklärt Petra Träg. „Nicht nur, dass in diesen Perioden weniger Geld da ist, das gespendet oder gestiftet werden könnte. Für die Stiftungsarbeit ist es zudem ganz wesentlich, dass sich das angelegte Kapital positiv entwickelt bzw. zumindest stabil bleibt. Nur so kann die Leistungsfähigkeit einer Stiftung erhalten werden und nur so können wir unserem Auftrag nachkommen, mit den erwirtschafteten Erträgen die Kinder und Jugendlichen, die in den SOS-Kinderdorf-Einrichtungen betreut werden, nachhaltig zu fördern.“
Über die SOS-Kinderdorf-Stiftung
Die SOS-Kinderdorf-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts. 2003 vom SOS-Kinderdorf e.V. gegründet, ist ihr Ziel, die SOS-Kinderdorf-Arbeit im In- und Ausland zu unterstützen. Die Mittel des Stiftungskapitals kommen damit den benachteiligten Kindern und Jugendlichen sowie Menschen mit Behinderungen, die in den SOS-Kinderdorf-Einrichtungen betreut werden zugute. Derzeit fördern über 600 Zustifter und 46 Treuhandstiftungen, die unter dem Dach der SOS-Kinderdorf-Stiftung gegründet wurden, nachhaltig die Projekte von SOS-Kinderdorf. www.sos-kinderdorf-stiftung.de
Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/71065/2346623/deutsche-halten-am-euro-fest-und-glauben-an-inflation-die-gfk-umfrage-fuer-die-sos-kinderdorf/api