Jedes dritte Ehepaar profitiert von Kapitalerträgen. Foto: djd/Nürnberger Versicherungsgruppe/T.Pannell
Dass man sich voller Vertrauen in die staatliche Rente auf ein gutes Auskommen im Ruhestand freuen kann, gehört inzwischen für immer mehr Bundesbürger der Vergangenheit an. Stattdessen wird eine zunehmende Zahl von Menschen zusätzlich zu ihrer regulären Altersrente auf Unterstützung vom Staat angewiesen sein. Was lange eine eher diffuse Sorge war, hat der Alterssicherungsbericht der Bundesregierung jetzt mit harten Fakten belegt. Demnach sind insbesondere Frauen und vormals Selbstständige von Armut bedroht.
Zahl der Bezieher von Grundsicherung schon jetzt auf Rekordniveau
Längst beschlossen ist von der Bundesregierung eine Reduzierung der Altersrente von 51 auf 43 Prozent des durchschnittlichen Nettoverdiensts bis zum Jahr 2030. Dies wird zu einem Anstieg der Altersarmut führen, sofern nicht ausreichend privat vorgesorgt wird. Das Statistische Bundesamt hat einen aktuellen Bericht vorgelegt, aus dem hervorgeht, dass die Zahl der Bezieher von Grundsicherung im Jahr 2011 mit 844.000 Personen bereits einen Rekord erreicht hat. Diese Zahl dürfte künftig noch deutlich steigen. Bei den Beziehern von Grundsicherung handelt es sich nicht nur um alte Menschen, sondern zu mehr als 40 Prozent um Bezieher von gesetzlichen Erwerbsminderungsrenten.
Vorsorge auch für Geringverdiener bezahlbar
„Heute kann sich nur noch auf den Ruhestand freuen, wer rechtzeitig und ausreichend vorgesorgt hat“, erklärt Dr. Stefanie Alt von der Nürnberger Lebensversicherung AG, einem der führenden Anbieter auf dem Gebiet privater und betrieblicher Altersvorsorge. „Die Versicherungswirtschaft bietet verschiedene Formen der Altersvorsorge an. So können zum Beispiel auch junge Eltern schon früh mit kleinen Bausteinen einen Grundstock legen, den sie später gezielt ergänzen.“ Neben einer privaten Rentenversicherung wie der Rürup-Rente oder Riester-Rente ist die Betriebsrente eine besonders wirtschaftliche Altersvorsorgeform. Sie bietet allen Arbeitnehmern – auch Geringverdienern – die Möglichkeit, für später vorzusorgen. Dr. Stefanie Alt: „Das gilt sogar dann, wenn der Arbeitgeber nicht durch eigene Beiträge beim Sparen hilft.“