Eine komfortable App auf dem Handy reicht und schon kann es losgehen mit dem Aktienhandel: Irgendwo im Internet gibt es immer einen Beitrag über ein Unternehmen, dessen Anteile man im Moment „unbedingt“ kaufen sollte. Wer so startet, hat in kurzer Zeit viel Geld verloren – oder ist ein absoluter Glückspilz. Aktien von fast 50.000 AGs in aller Welt können gegenwärtig gekauft werden. Selbst für Vollzeit-Trader und Finanzjournalisten ist es unmöglich, einen Überblick über den gesamten Aktienmarkt zu behalten. Wichtig für den privaten Aktieninvestor ist allerdings, dass er zumindest theoretisch mit allen Anteilen an möglichst vielen Börsenplätzen handeln kann. Dies erlaubt zum Beispiel die Trading-App von AGORA direct, einer Handelsplattform aus Berlin, die lange vor den heutigen FinTechs und Neobrokern startete. Diese haben oft nur begrenzte Auswahlmöglichkeiten für Wertpapiere.
Ohne Spezialisierung kein Erfolg an der Börse
Einige Anlegerinnen und Anleger bringen bereits Fachwissen mit für bestimmte Branche: Weil sie selbst in der Pharma- oder Automobilbranche tätig sind beispielsweise. Aber selbst dieses Fachwissen kann in die Irre führen: Der Chefredakteur einer der größten europäischen Automobilzeitschriften sagte 2018, dass Tesla niemals in der Lage sein wird, größere Serien beziehungsweise Mengen von Autos zu bauen und deswegen scheitern werde.
Die Wahrheit: Seit 2018 hat sich der Tesla-Kurs verzehnfacht. Aber es geht nicht nur um die Spezialisierung auf Branchen: Es gibt verschiedene Arten von Wertpapieren, die auf den heutigen Märkten gehandelt werden können, darunter Aktien, Optionen, Rohstoffe, Futures und Währungen. Für angehende Händler ist es bereits eine Herausforderung, die Merkmale der einzelnen Wertpapierarten zu lernen.
„Wenn aufstrebende Händler sich nicht auf ein bestimmtes Marktsegment spezialisieren“, sagt Dr. Alexander Elder, „könnten sie anfällig für ein übermäßiges Engagement in irgendeinem beliebigen heißen Marktsegment werden. Aber erfolgreicher Handel braucht Zeit, daher ist es sehr hilfreich, sich in einer bestimmten Kategorie zu engagieren“. Dr. Elder ist Psychiater und Autor von Büchern wie „Come Into My Trading Room“ und hat Weltbesteller über den Aktienhandel geschrieben, die bis heute als Lehrbücher anerkannt sind.
Die meisten Handelsexperten sind der Meinung, dass man entweder wichtige Branchenkenntnisse oder einen anderen besonders guten Zugang zu Informationen braucht, wenn man erfolgreich handeln will. Wer nicht begründen kann, warum er an diese oder eine andere Aktie glaubt hat, so Elder, im Handel nichts verloren.
Vorsicht Falle – kaum eine Aktien-Empfehlung taugt etwas
Ein Beispiel: Wenn Sie wissen wollen, ob Wasserstoff produzierende Unternehmen möglicherweise vielversprechend sind, werden Sie bei der Internetrecherche ziemlich schnell auf eine Website stoßen, die „Black Research“ heißt und zunächst einen ganz seriösen Eindruck macht. Empfohlen wird in großen Schlagzeilen die Aktie eines kanadischen Wasserstoff-Produzenten: „Kursrally setzt sich fort!“. Wer jetzt dem Apell der Neobroker folgt – „Handeln schnell und unkompliziert von unterwegs“ – macht möglicherweise einen Fehler. Kurzfristige Kursschwankungen sind oft reiner Zufall, der fälschlicherweise als grundlegender Trend eines Wertes verstanden wird, mit einem großen Zufallselement verbunden, dem man sich nicht entziehen kann. Es ist die Qualität der Anlage, die Geld einbringt – nicht das schnelle An- und Verkaufen ohne entsprechende Kenntnis des jeweiligen Marktes.
Solche Zufälle können zwar für kurze Zeiträume profitabel sein, aber durch die meisten kurzfristigen Transaktionen wird am Ende Geld verloren. Bis das Anfängerglück verschwindet, sind oft bereits große Summen verloren.
Der im Impressum stehende Herausgeber dieser Seite ist in ein komplexes Firmengeflecht mit vielen Löschungen und Sitzverlagerungen verstrickt, dass keinesfalls den Eindruck macht, hier seien seriöse Marktexperten am Start. Und bei der „Kursrally“ der empfohlenen Wasserstoffaktie handelt es sich zwar wirklich um einen massiven Wertanstieg der Aktie – von fast Null auf 1,80 Euro…
Ein Unternehmen wie AGORA direct, dessen Bankgeschichte 150 Jahre zurückreicht, unterstützt wegen solcher Luftnummern nicht „Zocken“ mit der Börsen-App, sondern fördert nachhaltige Investment-Strategien der privaten Anleger. Übrigens: Das laut Firmenauskunft hinter der seriös auftretenden „Black Research“- Aktienwebsite stehende Unternehmen hat inzwischen Insolvenz angemeldet.