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Börsengang der Tele Columbus AG

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Die Tele Columbus AG („Tele Columbus“ oder „das Unternehmen“), der drittgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber, gibt weitere Details zum geplanten Börsengang bekannt. Die Preisspanne der angebotenen Aktien wurde auf 8 bis 12 Euro je Aktie festgesetzt. Die Zeichnungsfrist beginnt am 13. Januar 2015 und endet voraussichtlich am 21. Januar 2015. Die Zulassung zum Handel im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse ist für den 23. Januar 2015 geplant.

Im Zuge des Börsengangs werden das Unternehmen und Tele Columbus Management S.à r.l., Luxemburg („Tele Columbus S.à r.l.“) bis zu 52.772.500 Aktien zum Verkauf anbieten. Dies umfasst bis zu 37.500.000 neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung sowie bis zu 15.272.500 existierende Aktien, die von Tele Columbus S.à r.l. verkauft werden – einer Beteiligungsgesellschaft, die indirekt durch die Eigentümer von Tele Columbus gehalten wird. Zusätzlich können bis zu 3.750.000 Aktien durch Tele Columbus S.à r.l. im Wege einer sogenannten Aktienleihe für eine mögliche Mehrzuteilung zur Verfügung gestellt werden. Im Zusammenhang mit der Mehrzuteilung gewährt das Unternehmen den beteiligten Banken die Option, bis zu 3.750.000 zusätzliche neue Aktien am Unternehmen zu erwerben (entsprechend der Anzahl der Mehrzuteilungsaktien) („Greenshoe Option“) für den ausschließlichen Zweck, die im Wege der Aktienleihe erhaltenen Aktien an die Tele Columbus S.à r.l. zurückgeben zu können. An der Tele Columbus S.à r.l. sind indirekt 150 Investoren beteiligt, darunter nicht-strategische Finanzinstitute und die Tele Columbus New Management Participation GmbH & Co. KG.

Das gesamte Angebotsvolumen wird bei 447 Millionen Euro liegen, wenn die angebotenen Aktien zum Mittelwert der Preisspanne platziert werden (477 Millionen Euro bei vollständiger Ausübung der Mehrzuteilungsoption). Dies entspricht einer Marktkapitalisierung in Höhe von 530 Millionen Euro zum Mittelwert der Preisspanne.

„Der Börsengang wird uns die zusätzliche finanzielle Flexibilität verschaffen, unsere erfolgreich initiierte Wachstumsstrategie in den nächsten Jahren umzusetzen“, sagt Ronny Verhelst, Vorstandsvorsitzender von Tele Columbus.

Das Angebot setzt sich zusammen aus einem öffentlichen Angebot in Deutschland und in Luxemburg sowie Privatplatzierungen in bestimmten Jurisdiktionen außerhalb dieser beiden Länder. Zugunsten der bestehenden Eigentümer der Tele Columbus Management einschließlich der Tele Columbus New Management Participation GmbH & Co. KG wurde eine bevorrechtige Zuteilung eingerichtet. Die letztgenannte Gesellschaft ist ein Investmentvehikel einiger Manager und einiger Mitglieder des Aufsichtsrats des Unternehmens. Zum Zweck der bevorrechtigten Zuteilung werden die neuen Aktien, die existierenden Aktien und die Mehrzuteilungsaktien zunächst reserviert, sodass die Aktionäre der Tele Columbus Holdings SA und der Tele Columbus New Management Participation GmbH & Co. KG am ersten Tag des Angebotszeitraums eine bevorrechtigte Zuteilung zum Angebotspreis ohne Abschlag beantragen können. Die Tele Columbus New Management Participation GmbH & Co. KG hat sich gegenüber dem Unternehmen und den Konsortialbanken verpflichtet, einen bestimmten Betrag im Rahmen der bevorrechtigten Zuteilung zu investieren.

Tele Columbus beabsichtigt, Erlöse von rund 300 Millionen Euro aus dem Verkauf neuer Aktien (exklusive möglicher Erlöse aus der Greenshoe Option von bis zu 10 % des Angebots der neuen Aktien) zu erzielen. Mit dem Großteil der Nettoerlöse aus dem Angebot neuer Aktien will das Unternehmen die Kapitalstruktur verbessern und Finanzverbindlichkeiten abbauen. Den restlichen Anteil der Erlöse wird das Unternehmen für generelle Unternehmenszwecke verwenden, insbesondere den weiteren Ausbau ihres Kabelnetzes und die Anbindung von zusätzlichen Haushalten an die eigene, integrierte Netzebene 3 Infrastruktur. Mittelfristig strebt Tele Columbus eine Verschuldung des 3,0 bis 4,0-fachen des normalisierten EBITDA an.

„Unser Ziel ist es, die Zahl der Produkte pro Kunde mittelfristig von aktuell 1,43 auf 1,7 zu steigern, den durchschnittlichen monatlichen Erlös pro Kunde von 14,0 Euro auf 17,0 Euro zu erhöhen und den Anteil der Haushalte, die mit unserem eigenen Signal versorgt werden und internetfähig aufgerüstet sind, von 54 auf 70 % anzuheben. Damit wollen wir die Position von Tele Columbus als drittgrößtem Anbieter im deutschen Kabelmarkt stärken“, so Ronny Verhelst.

Für die Zukunft plant Tele Columbus weitere gezielte Investitionen in den Ausbau der eigenen Kabelnetze. Dabei sollen Haushalte, die bisher mit Signalen fremder Vorlieferanten bedient wurden, an die eigene Netzinfrastruktur und Produktwelt von Tele Columbus angebunden werden. Durch diese Übertragung erwartet das Unternehmen weitere Einsparungen bei Signallieferungsentgelten an Drittanbieter, eine zusätzliche Steigerung der Margen und die Schaffung weiteren Wachstumspotenzials für das Up- und Cross-Selling von zusätzlichen Diensten wie Premium TV-Angeboten, Internet oder Telefonie via Kabel.

Der Wertpapierprospekt zum Börsengang wurde von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gebilligt, und steht auf der Website von Tele Columbus unter www.ir.telecolumbus.com zum Download zur Verfügung.

Quelle: LifePR.

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