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Halbjahres-Zahlen 2011 / Prognose 2011 / Gesamtwirtschaftliches Zins-Umfeld / Gründung "Sportiv-Bank"

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Hamburg (ots) – Die 220 Mitgliedervertreter der Sparda-Bank Hamburg konnten auf der heutigen Vertreterversammlung auf ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr 2010 zurückblicken. Die Bank zahlt wiederum eine Dividende von 5,6 Prozent auf die eingezahlten Geschäftsguthaben. Der Vorstandsvorsitzende der Bank, Dr. Heinz Wings, legte im Hotel „Grand Elysée“ die Zahlen für 2010 und das erste Halbjahr 2011 vor, gab einen Ausblick auf die weitere Entwicklung im laufenden Jahr, prognostizierte das gesamtwirtschaftliche Zins-Umfeld und kündigte den Marktauftritt der bereits gegründeten „Sportiv-Bank“ als Marke der Sparda-Bank Hamburg für Anfang nächsten Jahres an.

Entwicklung 2010: Außerordentliche Dynamik / Betriebsergebnis: +23,7 Prozent

Die Bilanzsumme übersprang 2010 mit noch nie dagewesener Dynamik von 20,5 Prozent bzw. 522 Millionen Euro erstmals die 3-Milliarden-Euro-Linie. Das Kreditvolumen kletterte um 1,7 Prozent bzw. 21,7 Millionen Euro auf 1,27 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen stiegen um 22,6 Prozent bzw. 485,4 Millionen auf 2,64 Milliarden Euro. Das entspricht einem 10-fach höheren Wachstum im Vergleich zum Vorjahr. Das Betriebsergebnis vor Bewertung stieg um 23,7 Prozent bzw. 3,42 Millionen auf 17,9 Millionen Euro (Vorjahr: 14,5 Millionen Euro). Der Bilanzgewinn stieg um 2,5 Prozent oder 0,17 Millionen Euro auf 6,9 Millionen Euro. Zudem konnten die stillen Reserven angemessen gesteigert werden. Die Bank hat in ihren Kapitalmarktanlagen keine Länderanleihen der PIIGS-Staaten.

Der haushaltsbezogene Marktanteil im Privatkundengeschäft der Sparda-Bank in der Freien und Hansestadt Hamburg konnte seit 2007 um 4 Prozent-Punkte gesteigert werden und liegt jetzt bei 11,2 Prozent. Das entspricht einem Marktanteilsgewinn von einem Prozent-Punkt pro Jahr. Im gesamten Geschäftsgebiet Hamburg, Schleswig-Holstein und Nord-Niedersachsen beläuft er sich auf etwa 7 Prozent. Interessant ist, dass rund 4 Prozent der Sparda-Bank-Kunden 50 Prozent der Einlagen und Geldanlagen in Wertpapieren bzw. Investmentfonds halten. „Wir haben zwei Banken unter einem Dach: eine Privatbank und eine klassische Retail-Bank. Das bedarf einer differenzierten Kundenansprache. Der Vertriebskanal ‚Filialen‘ bleibt daher auch in der Zukunft mindestens genauso wichtig wie die neuen Kanäle ‚Internet und Mobile'“, ist sich Wings sicher.

Aktuelle Zahlen für das erste Halbjahr 2011: Dynamik setzt sich fort / 300.000 Kunden

Auch im ersten Halbjahr 2011 setzte sich die erfolgreiche Entwicklung fort: Die Bank gewann mehr als 12.000 neue Kunden und hat nunmehr erstmals die magische Grenze von 300.000 Kunden übersprungen. Das Baufinanzierungs-Geschäft gewinnt zunehmend an Fahrt. Die Kredit-Zusagen haben sich im Vorjahresvergleich verdoppelt auf 170 Millionen Euro. Das Kreditvolumen stieg um 4,5 Prozent bzw. 60 Millionen Euro auf 1,39 Milliarden Euro. Die Einlagen legten zu um 4,0 Prozent bzw. 105 Millionen Euro auf 2,78 Milliarden Euro.

Prognose 2011: Kapital- und Geldmarktentwicklung entscheidend für Erfolg

Aktuell wird das Wachstum der Kundeneinlagen in 2011 auf gut 13 Prozent bzw. 350 Millionen Euro auf knapp 3,0 Milliarden Euro prognostiziert. Auch das bilanzielle Kundenkreditvolumen wird voraussichtlich stark steigen um gut 8 Prozent bzw. knapp 110 Millionen auf etwa 1,44 Milliarden Euro. Zum Jahresende 2011 erwartet die Bank eine Bilanzsumme von rund 3,39 Milliarden Euro, das entspricht einem Jahreswachstum von etwa 9,1 Prozent bzw. 283 Millionen Euro. Entscheidend für den Erfolg der Bank in 2011 ist die Geld- und Kapitalmarkt-Entwicklung. „Wir sind kapitalmarktorientiert mit kurzen Restlaufzeiten investiert. Ein rascher Zinsanstieg wäre besser als eine länger andauernde Zinssteigerungsphase. Eine Seitwärts-Bewegung der Zinsen wirkt sich eher neutral aus“, so Wings.

Gesamtwirtschaftliches Zins-Umfeld: Inflation frisst Rendite – Sparer in der Zinsfalle

„Das Zinsniveau in Europa wird zwar steigen, aber für Deutschland nicht stark genug. Zu sehr wird die EZB auf die PIIGS-Länder achten müssen, die sich in einer rezessiven Phase befinden. Für sie wären hohe Zinsen Gift. In Deutschland aber könnte derweil die Inflation weggaloppieren. Unseren Kunden raten wir daher immer eindringlicher, neben Bankeinlagen und festverzinslichen Wertpapieren auch verstärkt sachwertorientierte Geldanlagen wie Immobilien, Gold und Aktien zu berücksichtigen. Denn die Kaufkraft von Papier- und Buchgeld droht durch steigende Inflationsraten ständig abzunehmen. Zentralbanken werden die Märkte immer stärker mit Geld fluten müssen, um die negativen Auswirkungen von Staatenkrisen abzumildern oder zu verzögern. Es wird Euros und Dollars ‚regnen‘! Die Preise werden weiter steigen. Doch nach dem Boom droht der Kollaps“, so Wings weiter.

Gründung der „Sportiv-Bank“ als Marke der Sparda-Bank Hamburg

Wings kündigte auf der Vertreterversammlung den Marktauftritt von themenbezogenen, virtuellen und rechtlich unselbstständigen Zweigniederlassungen als kostengünstige Ergänzung der klassischen Präsenz-Filialen an: „Wir stehen als Bank insbesondere für die Themen ‚Sport und Familie‘, ‚Umwelt‘ und ‚Wohnungswirtschaft‘. Gemeinsam mit unseren branchenfremden, themenbezogenen Kooperationspartnern möchten wir für unsere Kunden und Mitglieder in diesen Bereichen Mehrwerte schaffen, die weit über bloße Konditionsvorteile hinausgehen. Dabei werden wir bestrebt sein, unseren genossenschaftlichen Förderauftrag weiterzuentwickeln, indem wir Teile des Gewinns wieder auf das jeweilige Thema einzahlen. Die ‚Sportiv-Bank – eine Zweigniederlassung der Sparda-Bank Hamburg‘ ist bereits im Genossenschaftsregister eingetragen und befindet sich derzeit im Aufbau. Ihr Marktauftritt wird voraussichtlich Anfang nächsten Jahres sein.“

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/17908/2069670/sparda-bank-hamburg-bilanz-2010-halbjahres-zahlen-2011-prognose-2011-gesamtwirtschaftliches-zins/api

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