An den ersten Stromtanksäulen in Berlin erleichtert die GeldKarte klimafreundliches Autofahren
Mit einer feierlichen Einweihung wurden heute die ersten EnergieParken-Ladesäulen in Berlin-Mitte vorgestellt. Die Neuentwicklung kombiniert Parkscheinautomat und Stromtanksäule für Elektroautos in einem Gerät. Bis zum Jahr 2020 sollen nach den Plänen der Bundesregierung eine Million Elektroautos in Deutschland unterwegs sein. Die GeldKarte als bargeldlose und einheitliche Bezahllösung sorgt schon jetzt dafür, dass Autofahrer an den Ladesäulen Strom bequem und einfach tanken können.
Die EnergieParken-Ladesäulen sind eine Gemeinschaftsentwicklung der Firmen stadtraum Gesellschaft für Raumplanung, Städtebau Verkehrstechnik, Schroff, Telmasol Consult, Swarco Traffic Systems sowie ABB. „Das Konzept des EnergieParkens unterscheidet sich deutlich von anderen Systemen: Autofahrer können ihre Fahrzeuge ganz einfach während des Parkens wieder mit Strom aufladen“, erklärte Thomas Fischer von der stadtraum GmbH, die gleichzeitig für die Projektierung sowie Implementierung der GeldKarte-Bezahlung verantwortlich ist.
Mit den aufgestellten Tanksäulen geht die Hauptstadt einen ersten Schritt in Richtung einer einheitlichen, flächendeckenden Ladeinfrastruktur für Elektroautos. „Dabei sind kurze Tankzeiten und eine unkomplizierte Bezahlung wesentliche Voraussetzungen, um die Akzeptanz der Fahrzeuge zu erleichtern“, erklärt Ingo Limburg, Vorstandsvorsitzender der Initiative GeldKarte e.V.. Mithilfe des GeldKarte-Chips auf den girocards der Banken und Sparkassen kann jeder das Gerät nutzen, ohne beim jeweiligen Betreiber als Stromkunde registriert sein zu müssen und zwischen verschiedenen Stromanbietern auswählen. Nach der Auswahl der gewünschten Parkdauer läuft die Bezahlung mit der GeldKarte sicher und ohne Internetanbindung ab. Wird ein Tankvorgang vorzeitig abgebrochen, kann der bereits gezahlte Betrag auf den Chip zurückgebucht werden.
Elektromobilität wird in Zukunft in großem Maße die Entwicklung nachhaltiger Verkehrssysteme beeinflussen. Die GeldKarte unterstützt diese Fortschritte und bietet mit ihrem etablierten, offenen und für jeden verfügbaren Bezahlsystem viele Vorteile für den Autofahrer. Eine Vision für die Zukunft: Der Chip auf über 96 Prozent aller girocards ermöglicht es, die Batterien der Autos als Energiespeicher zu nutzen; an die Ladesäulen angeschlossen, können sie Energie in das Stromnetz einspeisen, um erhöhte Bedarfe auszugleichen. In diesem Fall bekommen die Autofahrer den Gegenwert des abgegebenen Stroms auf ihrer GeldKarte gut geschrieben. Bei den Bezahlungen und möglichen Gutschriften beim Strom tanken, handelt es sich nur um Kleinbeträge. Diese sind sowohl für Betreiber als auch Autofahrer mit der elektronischen Geldbörse auf dem Chip leicht zu handhaben.
Welcher Redakteur hat diesen Beitrag veröffentlicht?
Veröffentlicht von: opr
am 14. Jul 2011 und wurde einsortiert unter:
Aktuell, Themen, e-mobility.
Sie können die Kommentare per RSS-Feed verfolgen: RSS 2.0.
Sie können einen Trackback setzen