Zinswette 2015 übersteigt 700.000-Euro-Spendenmarke
Bremen. Kunden der Bremer Landesbank unterstützen tatkräftig Inklusion. Spendenerlös in Höhe von 126.000 Euro bei Veranstaltungen in Bremen und Oldenburg.
– Zinswette in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt Inklusion – Im neunten Jahr übersteigt Zinswette die Marke von 700.000 Euro Gesamt-Spendenerlös – Chefanalyst Folker Hellmeyer: „2015 wird das globale Wachstum zwischen 3,1 % und 3,7 % liegen.“
Zum neunten Mal in Folge führte die Bremer Landesbank ihren Frühjahrsempfang zur Zinswette in Bremen und Oldenburg durch. Schwerpunkt der alljährlichen Kundenveranstaltung ist die Präsentation sozialer Projekte, die nachweislich den Zusammenhalt der nordwestdeutschen Gesellschaft fördern. In den neun Jahren ihres Bestehens hat sich die Zinswette als eine der wichtigsten regionalen Charity-Veranstaltungen etabliert. Jährlich spenden die Kunden der Bremer Landesbank für die vorgestellten Projekte, wobei der erlöste Betrag jeweils von der Bremer Landesbank verdoppelt wird. So überstieg die Zinswette in neun Jahren die Marke von 700.000 Euro Gesamt-Spendenerlös. Bremer und Oldenburger Kunden spendeten in diesem Jahr 63.000 Euro, die von der Bremer Landesbank auf 126.000 Euro verdoppelt wurden.
Dr. Stephan-Andreas Kaulvers, Vorstandsvorsitzender der Bremer Landesbank:
„Wir sind stolz, dass sich die Zinswette vor allem zu einem herausragenden Einsatz für das gesellschaftliche Miteinander entwickelt hat. Was als spielerische Idee begann, stärkt heute das Zusammenleben der Menschen in unserer Region. Der diesjährige Gesamterlös von 63.000 Euro verdient wiederum meinen und unser aller Dank und Respekt!“
In diesem Jahr wurden schwerpunktmäßig Projekte vorgestellt, die sich mit dem Thema Inklusion, der gesellschaftlichen Integration von Menschen mit Behinderungen, beschäftigen. Moderne Technik kann sie zum Beispiel in die Lage versetzen, sich vollständig zu artikulieren, obwohl die „normale“ Sprachfähigkeit kaum oder gar nicht gegeben ist. Konkret handelt es sich hier um so genannte „Talker“ – Geräte, bei denen nur über eine Augensteuerung Worte und sogar ganze Sätze elektronisch geformt werden können. Die Investition für eine solche Individualtechnik kann allerdings im vier- oder fünfstelligen Bereich liegen und ist damit für viele Menschen unerschwinglich. Die Zinswette der Bremer Landesbank konnte hier substantielle Hilfe geben, die Menschen mit Behinderungen fortan in die Lage versetzen, zum inkludierten Teil unserer Gesellschaft zu werden.
Heinrich Engelken, stellvertretender Vorstandsvorsitzender:
„Unsere Projekte richten sich hauptsächlich an Kinder und Jugendliche. Sie werden sich jetzt vielleicht zum ersten Mal anderen Menschen mitteilen können, einen Fußballtipp abgeben oder ihrer Mama zum ersten Mal mit Worten schreiben können, dass sie sie lieb haben. Das hat mich und unsere Kunden tief berührt.“
Die Spendenempfänger in Bremen
21 hoch 3 e. V.: Lese- und Schreibwerkstatt Der im Jahr 2010 gegründete Bremer Verein ist eine Institution für Eltern und ihre Kinder mit Trisomie 21 (Down-Syndrom). Der Verein betreut rund 60 betroffene Familien in Bremen und Umgebung und engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen mit Down-Syndrom. Im Projekt „Lese- und Schreibwerkstatt“ lernen Kinder nach der Schule unter Anleitung von Pädagogen verstärkt das Lesen von Zahlen und Buchstaben. www.21hoch3.de
Kinderschutzbund Bremen: Familienberatung bei Trennung und Scheidung Der Kinderschutzbund Bremen ist nach Hamburg der älteste Kinderschutzbund Deutschlands und die einzige Bremer Institution, die Babys, Kindern und Jugendlichen aller Altersklassen hilft. Bei der Familienberatung bei Trennung und Scheidung lernen Kinder Bewältigungsstrategien, um ihr Selbstwertgefühl zu stärken und ein neues Gleichgewicht zu finden. www.dksb-bremen.de
Freundeskreis Haus der Familie e. V.: „MoKI“ – Mobile und flexible Kinderbetreuung Der Freundeskreis Haus der Familie wurde 1952 gegründet. In Bremen unterhält er insgesamt elf Häuser. „MoKI“ – Mobile und flexible Kinderbetreuung ist ein Projekt, das nur in Hemelingen durchgeführt wird und bundesweit das einzige Angebot dieser Art ist. Eltern und alleinerziehende Mütter und Väter erhalten hier für ihre Kinder flexible Betreuungsangebote sowie Hol- und Bringdienste, wenn die institutionelle Betreuung von Kita oder Schule nicht ausreichend ist. www.familienzentrum-mobile.de
Die Spendenempfänger in Oldenburg
SELAM Lebenshilfe gGmbH: „Unterstützte Kommunikation“ Die SELAM Lebenshilfe gGmbH wurde 1990 gegründet und bietet Menschen mit Behinderungen Hilfestellungen an, um ihnen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Dafür sind unter anderem symbol- oder schriftbasierte Sprachcomputer hilfreich. Denn Menschen, die nicht sprechen und/oder schreiben können, sind ohne diese Hilfsmittel darauf angewiesen, dass ihre Bezugspersonen nur erraten können, was sie möchten. www.selam-lebenshilfe.de
Präventionsrat Oldenburg: „Open Sunday“
In Kooperation mit Prof. Ulf Gebken (Uni Oldenburg), der Zirkusschule Seifenblase und der Grundschule Nadorst wurde 2014 das bundesweit einmalige Inklusionsprojekt „Open Sunday“ ins Leben gerufen. In der sonntags ungenutzten Sporthalle der Grundschule werden unterschiedliche Sport- und Spielangebote für Kinder mit und ohne Behinderung angeboten und von geschulten jugendlichen Coaches begleitet. www.praeventionsrat-oldenburg.de
Spastikerhilfe Leer
Die Spastikerhilfe Leer e. V. wurde 1968 gegründet und fördert Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen in ihrer körperlichen, motorischen und geistigen Entwicklung. Gemeinsam mit einer örtlichen Grundschule setzt die Spastikerhilfe aktuell ein inklusiv-kooperatives Gemeinschaftsprojekt um. In Leer entsteht zurzeit ein gemeinsamer Schulstandort für Regel- und Förderschüler. www.spastikerhilfe-leer.de
Blick auf die Kapitalmärkte
Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank, attestierte der globalen Wirtschaft für 2015 ein Wachstum zwischen 3,1 % und 3,7 %. Wachstumslokomotiven seien vor allem Reformländer; Griechenland würde durch die Wahl mindestens ein halbes Jahr „oder sogar viel mehr“ verlieren. Die Geopolitik allerdings belaste die Realwirtschaft, das „Risiko der Entglobalisierung“ drohe mit einer Verkürzung der weltwirtschaftlichen Wachstumsdynamik. Die nächste große „Wachstumsstory“ sieht er ab Mitte 2016 im Aufbau der Infrastruktur Eurasiens von Moskau bis Südchina und Indien. Die Sanktionsmaßnahmen der EU belasteten die Bewertung des Euros und führten zu festen Aktienmärkten. Die Zinsen am Kapitalmarkt sieht Hellmeyer mit weiter sinkender Tendenz: 10 Jahre Richtung 0,0 % – 0,1 %, die Aktien freundlich und die Rohstoffe nur temporär niedrig. Die Euro-Tiefstkurse lägen im ersten Quartal bei 1,10 Euro gegenüber dem US-Dollar, würden dann aber wieder „sukzessive fester“.
Gewinner der Zinswette 2014 in Bremen
Der 3-Monats-Euribor-Zinssatz betrug zum 31.12.2014 0,078 %, der Kassakurs des Euro notierte gegenüber dem US-Dollar mit 1,2153. Der Bremer Gewinner tippte den 3-Monats-Euribor auf 0,05 %. Der Gewinner zum EUROFX kommt aus Hamburg und tippte 1,224. Beide erhielten eine Kiste mit je einer Flasche Bremer Ratskellersekt sowie des diesjährigen Eiswettweiß- und Schafferrotweins.
Gewinner der Zinswette 2014 in Oldenburg
Der Gewinner aus Cloppenburg tippte den 3-Monats-Euribor auf 0,1847 %. Er erhielt eine Kiste mit je zwei Flaschen Oldenburg Vineyards Cabernet Sauvignon und eine Flasche Crèmont Tresor rosé. Die „Euro“-Gewinnerin kommt aus Oldenburg, ist 16 Jahre und tippte ihn auf 1,22. Sie erhielt zwei Karten für die Oldenburger Tanztage. Diese Aufführung wird von der Bremer Landesbank präsentiert.
Quelle: ots.