Köln. Rund 70 Entscheider aus der Immobilienbranche diskutieren auf dem „immobilienmanager Megatrends Gipfeltreffen“ über die Globalisierung.
Für internationale Investoren bleibt Deutschland auch im Jahr 2015 ein lukratives Ziel. Diese Ansicht vertrat die Mehrzahl der Teilnehmer des „immobilienmanager Megatrends Gipfeltreffens“ am 30. Oktober, dessen Thema die Globalisierung der Immobilienmärkte war. 70 Entscheider trafen sich auf Einladung des Fachmagazins zu der Veranstaltung im Frankfurter Hotel Jumeirah.
93,3 Prozent der Entscheider bejahten die Frage „Wird der Anteil internationaler Investoren auf dem deutschen Investmentmarkt 2015 im Vergleich zu 2014 steigen?“, die beim Gipfeltreffen per iPad-Voting gestellt worden war. Dass die internationalen Investmentmärkte künftig nicht mehr so stark angelsächsisch, sondern von internationalen Kompromissen und neu zu entwickelnden Standards geprägt werden, erwartet ebenfalls die Mehrheit (60 Prozent).
Die internationalen Investoren, die ihr Geld heute in Deutschland anlegen, betreiben ihr Geschäft mit einer wesentlich größeren Seriosität als beim letzten Immobilienboom, der jäh mit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 endete. Ausländische Fondsmanager, die Due Diligence vom Helikopter aus betreiben, sind hierzulande jedenfalls inzwischen klar in der Minderheit. Darin waren sich die meisten Teilnehmer des Gipfeltreffens einig.
Als Referenten geladen waren Jonathan Hull (CBRE EMEA Capital Markets), Timothy Horrocks (TIAA Henderson Real Estate), Ingo Steves (IDI Gazeley), Gerwin Holland (Dream Global Advisors) und Claus Thomas (LaSalle Investment Management). Sie gaben Impulse zu Diskussionen mit Themen wie: „Welche Ziele verfolgen angelsächsische Immobilieninvestoren zurzeit in Deutschland? Und haben sie aus Fehlern der Vergangenheit gelernt?“ Oder: „Was sind die größten Kulturunterschiede zwischen internationalen und einheimischen Marktteilnehmern? Und was verbindet sie?“ Last but not least: „Was treibt globale Player an? An welchen Benchmarks orientieren sie sich? Und was ist das nächste global top model?“
Die Ergebnisse dieser Diskussionen in kleiner Runde machten die Teilnehmer dann per iPad und Tweetwall öffentlich – und mussten ihre Thesen schließlich, von den Moderatoren Christof Hardebusch (immobilienmanager), Steffen Uttich (Beos) und Charles Kingston (Refire) herausgefordert, auch auf großer Bühne verteidigen. In Podiumsdiskussionen spannen die Referenten diese Fäden weiter zusammen mit anderen prominenten Köpfen, namentlich Douglas Edwards (Corpus Sireo Investment Management), Dr. Thomas Herr (Valteq), Karsten Jungk (Wüest & Partner), Dr. Frank Billand (Union Investment), Christoph Kahl (Jamestown) und Christof Winkelmann (Aareal Bank).
Das „immobilienmanager Megatrends Gipfeltreffen“ ist der Höhepunkt des multimedialen Kommunikationszyklus des Fachmagazins immobilienmanager, der über zwölf Monate läuft. Im Fokus des dritten Zyklus und damit auch der diesjährigen Veranstaltung steht die Globalisierung der Immobilienmärkte. Der Schwerpunkt des ersten Zyklus lag auf dem Megatrend Demografie, der zweite auf der Digitalisierung.