Hamburg. Die Wartezimmer sind noch immer voll mit Grippe-Patienten und Deutschland spricht darüber, dass immer mehr Menschen an Depression leiden. Dabei tritt einer der Hauptverursacher von Krankschreibungen fast in den Hintergrund: Rückenbeschwerden sind noch immer für jeden zehnten Fehltag in Deutschlands Betrieben verantwortlich. Wie eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt, war 2014 jede Erwerbsperson hierzulande durchschnittlich gut 1,4 Tage aufgrund von Rückenproblemen krankgeschrieben.
Anlässlich des Tages der Rückengesundheit am kommenden Sonntag, dem 15. März 2015, weist die TK darauf hin, dass die Menschen es regional sehr unterschiedlich im Kreuz haben. Die meisten Rückenprobleme gibt es in Mecklenburg-Vorpommern. Dort fehlten Erwerbspersonen 2014 durchschnittlich 1,9 Tage wegen „Rücken“, während die Bayern und Baden-Württemberger statistisch gesehen nur 1,1 Tage mit Rückenbeschwerden krankgeschrieben waren.
Thomas Holm, Leiter des Gesundheitsmanagements bei der TK: „Betroffen sind vor allem die Berufe, in denen körperlich schwer gearbeitet wird wie die Baubranche und die Altenpflege. Aber auch wenn wir immer mehr Bildschirmarbeitsplätze haben, entfällt unverändert seit Jahren etwa ein Zehntel aller Fehlzeiten auf den Rücken. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass viele Beschwerden inzwischen auch auf einen Mangel an Bewegung zurück gehen.“
Da jeder selbst viel für einen gesunden Rücken tun kann, steht der Tag der Rückengesundheit in diesem Jahr unter dem Motto: „Sie haben es in der Hand“. Informationen zum Thema Rückengesundheit, Rückenübungen für Büro und Freizeit sowie Tipps zu Entspannung und Entlastung gibt es auf tk.de unter dem Webcode 020490.
Quelle: ots.