Deutsche und österreichische Finanzinstitute bei SER
Bonn. Vertreter bekannter Banken und Finanzdienstleister aus Deutschland und Österreich trafen sich zum Erfahrungsaustausch in der SER-Europazentrale in Bonn. Im Zentrum des exklusiven Erfahrungsaustauschs standen Anwendervorträge aus der Praxis und intensive Diskussionen der Teilnehmer über ihre Projekte mit Enterprise Content Management und Business Process Management (BPM).
Bewusst im kleinen Kreis trafen sich Vertreter deutscher und österreichischer Finanzinstitute zum Networking bei SER, um ihre Anwendungen vorzustellen und Vorgehensmodelle zu diskutieren. Aareal Bank, Commerzbank und LBS Rheinland-Pfalz präsentierten ihren Branchenkollegen jeweils ihre Konzeption von Dokumenten-Management-Anwendungen, die sie mit der Doxis4 iECM-Suite von SER realisiert haben. Die Vorträge zeigten, wie Banken und Finanzdienstleister ihre Prozesse mit ECM & BPM effizienter gestaltet haben und so für ein besseres Informationsmanagement in ihren Instituten sorgten. Modelle zur Prozessoptimierung standen auch im Vortrag von SER-Produktmanager Dr. Gregor Joeris im Mittelpunkt. Sein Beitrag über die verschiedenen Business Process Management-Konzepte gab den Teilnehmern Anregungen für eigene Projekte: „Sie haben heute einen Fürsprecher für die softwarebasierte Prozessoptimierung gewonnen“, gab ein Teilnehmer aus einer Frankfurter Privatbank anschließend zu Protokoll.
Herausforderung: Sonderprüfungen nach § 44 Absatz 1 KWG
Das Thema Dokumentationspflichten spielt eine besondere Rolle im Finanzwesen. § 25a Kreditwesengesetz (KWG) schreibt u.a. eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation vor. Dazu gehört auch „eine vollständige Dokumentation der Geschäftstätigkeit. Ihre Einhaltung wird Sonderprüfungen nach § 44 Absatz 1 Kreditwesengesetz KWG unterzogen. Das zwinge Banken dazu, ihre Archivlandschaft zu konsolidieren, berichteten Teilnehmer der Veranstaltung. Andernfalls müssten sie z.B. Altarchive von übernommenen Finanzinstituten stets auf dem neuesten Stand halten, was je nach System sehr kostspielig bis unmöglich sei. Der Vertreter einer Großbank empfahl daher, archivierte Daten aus Altsystemen in ein Zentralarchiv zu migrieren, dann könnten die Altsysteme abgeschaltet werden.
Hybride Archive für Kreditsicherheiten
Weiteres Diskussionsthema in der Runde war der hohe Aufwand, den die Aufbewahrung und Verwaltung physischer Dokumente verursacht. Insbesondere im Bereich der Kreditsicherheiten gibt es in Banken große physische Archive, die mit den vielfach bereits elektronisch geführten Kreditakten synchronisiert werden müssen. Der SER-Partner Lager 3000 als Spezialist für Aktenarchivierung und Aktenlagerung stellte im Rahmen der Veranstaltung Hybridarchive für Kreditsicherheiten vor und zeigte, wie die physischen Dokumente in elektronische Kreditakten integriert und mithilfe von Doxis4 verwaltet werden können.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die PPI AG, die sich der Industrialisierung der Bankenprozesse unter Einsatz von Six Sigma- und Lean Management-Methoden widmete.
Quelle: PresseBox.