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Die besten Umbauten, Erweiterungen und Modernisierungen

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Hamburg. HÄUSER, das High-Class-Magazin für internationale Architektur, Design und anspruchsvolles Wohnen, präsentiert in seiner aktuellen Ausgabe 2/15 (ab 9. März im Handel) die Sieger des HÄUSER-AWARD 2015. Unter dem Motto „Umbau statt Neubau“ zeigen alle Gewinnerobjekte, dass die Zukunft des Bauens im Bestand liegt. Die Jury prämierte die besten Umbauten, Erweiterungen, Umnutzungen, Ausbauten und Modernisierungen, die einzigartige architektonische Kreativität beweisen und die innovativ an die heutigen Maßstäbe in Bezug auf Komfort, Gebäudetechnik und Energieeffizienz angepasst wurden.

Erstmalig gibt es in diesem Jahr drei gleichrangige Gewinner: „Es gibt eine architektonische Qualität, die jenseits aller Individualität von Bedingungen und Lösungen deutlich erkennbar und beschreibbar ist. Deswegen fiel es uns auch nicht schwer, aus den Einsendungen die zwanzig Häuser auszuwählen, die eine Auszeichnung bekommen sollten. Aus diesen wiederum ragten, auch da war sich die Jury einig, drei Objekte heraus. Aber welches ragte am höchsten? Wir entschieden uns, drei Sieger zu küren, weil bei allen Unterschieden, den Grad des Eingriffes, die Höhe des Budgets oder die geografische Lage betreffend, diese drei Entwürfe gleichermaßen gelungen sind“, so Anne Zuber, Chefredakteurin HÄUSER.

Quelle: "obs/Gruner+Jahr, HÄUSER".
Quelle: „obs/Gruner+Jahr, HÄUSER“.

Die drei Gewinner erhalten ein Preisgeld von je 5.000 Euro. Zusätzlich zeichnet der Verband Privater Bauherren e.V. jedes preisgekrönte Haus mit einer Prämie von 1.000 Euro aus, bei dem der Bauherr nicht zugleich Architekt ist. In diesem Jahr ist dies in Frankreich und Spanien der Fall.

Gemeinsam mit dem InformationsZentrum Beton, dem Verband Privater Bauherren e.V. (VPB), dem Bund Deutscher Architekten (BDA) und Parkett Dietrich vergibt HÄUSER den renommierten Architekturpreis HÄUSER AWARD in diesem Jahr an folgende Objekte:

Haus RS29 in Heidelberg (Deutschland): Die Architekten Dea Ecker und Robert Piotrowski (Ecker Architekten, Heidelberg) verwandelten ein geerbtes Café aus den 1950er Jahren in Heidelberg in ein lichtes, großzügiges Stadthaus mit Platz zum Wohnen und Arbeiten. Dabei war die größte Herausforderung, die Spuren eines früheren Umbaus zu beseitigen und sich bei dem aktuellen Projekt auf die Aufbruchsstimmung und den Optimismus der fünfziger Jahre zurückzubesinnen. So ist das Architektenbüro heute im Vorderhaus untergebracht, zum ruhigen Hof hin lebt die Familie ungestört. Der Wohntrakt liegt in einem Blockinnenbereich und über zwei Geschosse öffnet sich die wiederhergestellte Glasfassade auf den Hofgarten. Der Altbau wurde zudem um ein Staffelgeschoss aufgestockt, so dass die Wohnfläche insgesamt 160 Quadratmeter beträgt.

Maison Clone bei Paris (Frankreich): Das zweite Gewinnerobjekt besteht aus einem Alt- und einem Neubau, geteilt in zwei Trakte und u-förmig angeordnet. Dank der Verkleidungskünste von Jacques Moussafir (Moussafir Architectes Associés, Paris) wirkt jedoch alles wie aus einem Guss. Der Architekt entkernte den sogenannten Pariser Vorort-Pavillion – ein traditionelles Klinkerhaus mit Natursteinfundament – und die Wohnfläche wurde durch Absenkung des Grundstücks und den neuen Anbau um das Zweifache vergrößert. Trotz engen Budgets gelang es, architektonische Qualität und Individualität im Objekt zu vereinen, die sich beispielsweise in den maßgefertigten Fenstern mit Innenläden widerspiegelt, die die Sichtachsen vom einen zum anderen Bau verlängern.

Porch House in Santa Pau (Girona / Spanien): Mit mutigen Eingriffen haben die Architekten Bet Capdeferro und Ramon Bosch (Bosch.Capdeferro Arquitectures, Girona) ein katalanisches Bauernhaus in eine moderne Familienresidenz verwandelt. Der ursprüngliche Trutzburg-Charakter des über 250 Jahre alten Gehöfts wurde bewahrt – ein neuer zinkverkleideter, quaderförmiger Anbau wurde der Längsseite des Gebäudes hinzugefügt und ist somit erst auf den zweiten Blick zu entdecken. Dieser Anbau umgibt das alte Bauernhaus wie eine Art Passepartout. Technisch anmutende, zeitgenössische Sachlichkeit kontrastiert mit unregelmäßigen Natursteinmauern, die fast unangetastet blieben. Der Anbau birgt hinter einer vollverglasten Fassade die Küchenzeile und Essecke und wird zu einer überdachten Terrasse. Alte und neue Bauteile stehen gleichberechtigt und eigenständig nebeneinander, lobt die HÄUSER-AWARD Jury, sie stärken sich gegenseitig und werten das komplette Ensemble auf.

Erstmals wurde in diesem Jahr beim HÄUSER-AWARD auch die herausragende Qualität einer innenräumlichen Gestaltung besonders gewürdigt. Dazu verleiht HÄUSER in Kooperation mit Parkett Dietrich den Interior-Preis, der mit einem Preisgeld von 2.000 Euro dotiert ist, an das Walliser Architektenbüro Savioz Fabrizzi aus Sion. Sie bauten eine kleine Scheune in ein nur 48 Quadratmeter großes Ferienhaus um. Böden, Wände und Decke als auch die Einbauten sind aus Lärche und von größter planerischer und handwerklicher Präzision. Statt freistehender Möbel verwandeln sich Wände in Schränke und tiefe Fensterleibungen in Sitzbänke. Glastüren und deckenhohe Fenster sorgen für ausreichend Helligkeit im Inneren.

Quelle: ots.

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