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Haspa stellt sich noch regionaler für ihre Kunden auf

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Hamburg. Die Hamburger Sparkasse AG (Haspa) hat 2014 ihre Marktführerschaft in der Metropolregion Hamburg weiter ausgebaut. Sie gewann 62.000 Neukunden und erhöhte ihre Spar- und Kundeneinlagen. Das Jahresergebnis übertraf insbesondere aufgrund eines guten Bewertungsergebnisses und erfolgreichen Kostenmanagements mit 80 Mio. Euro den Vorjahreswert um 5 Mio. Euro.

Haspa stellt sich noch regionaler für ihre Kunden auf

Das gute Ergebnis ist auch dem in 2014 umgesetzten noch kundenorientierteren Auftritt zu verdanken. Die über 1,5 Millionen Privat- und Firmenkunden werden nun in vier Regionalbereichen mit 27 Regionen umfassend betreut. „Die Haspa ist jetzt so nah am Kunden wie noch nie. Mehr persönliche Beratung und Service bietet kein anderes Kreditinstitut in und um Hamburg“, sagte Dr. Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Haspa, bei der Vorstellung der vorläufigen Geschäftszahlen 2014.

„Wir stehen für kurze Wege und Entscheidungskompetenz vor Ort. Dabei spielen unsere Mitarbeiter die wichtigste Rolle: Sie sind das Gesicht der Haspa im Stadtteil“, so Vogelsang. In jeder Region bildet die Haspa ihr komplettes Leistungsangebot ab: Zusätzlich zu Service, Finanz- und Vermögensberatung sind auch Immobilienspezialisten und eine Firmenkundenbetreuung vor Ort. Die neue Aufstellung bündelt die Kompetenz zu allen Finanzthemen in einer Hand. In jeder der 27 Regionen hat die Haspa zudem einen Kundenbeirat gegründet. „Unsere engagierten Privat- und Firmenkunden geben uns wichtige Impulse. Gemeinsam wollen wir die Entwicklung in den Stadtteilen voranbringen“, erläuterte Vogelsang.

Quelle: "obs/Hamburger Sparkasse".
Quelle: „obs/Hamburger Sparkasse“.

Ausbau zur besten Multikanalbank in Hamburg

Diese Kundennähe bietet die Haspa künftig verstärkt auch auf digitalen Kanälen. „Wir wollen die beste Multikanalbank in Hamburg werden“, sagte Vogelsang. „Die Kunden wollen heute beides: die Beratung in der Filiale und die Erledigung von Bankgeschäften online. Uns geht es deshalb darum, die neuen technischen Möglichkeiten sinnvoll mit dem Filialgeschäft zu kombinieren und auf allen Kanälen mit persönlicher Beratung für unsere Kunden da zu sein.“

Seit August 2014 bietet die Haspa auch eine Videoberatung an. Dieser Service wird gut angenommen und ist insbesondere für Menschen ideal, die keine Zeit finden, in die Filiale zu kommen. „Mittelfristig können wir uns vorstellen, dass unsere Kunden auch ihren persönlichen Berater aus der Filiale auf diesem Weg kontaktieren können“, sagte Vogelsang. Deshalb baut die Haspa die Videoberatung weiter aus. Erst vor wenigen Wochen wurde sie zusätzlich im Private Banking pilotiert. Auch der Internetauftritt der Haspa wurde noch kundenfreundlicher gestaltet. Angefangen mit dem HaspaJoker-Mehrwertkonto, der SparCard und dem ZielSparen kann auch das MäuseKonto inzwischen online abgeschlossen werden. 2015 ist ein kompletter Relaunch von haspa.de geplant.

Kundengeschäft ausgeweitet

Die Bilanzsumme der Haspa erhöhte sich 2014 um rund 1,4 Mrd. Euro auf knapp 42 Mrd. Euro. Dieser Zuwachs ist Ausdruck der starken Marktposition der Haspa und auf eine positive Entwicklung des Kundengeschäfts zurückzuführen.

Dies zeigt sich insbesondere auf der Passivseite in einer deutlichen Zunahme der Kundengelder um über 1,8 Mrd. Euro auf mehr als 30 Mrd. Euro. Allein die Spareinlagen konnten um 765 Mio. Euro auf knapp 7,3 Mrd. Euro gesteigert werden – ein Plus von fast 12 Prozent. Auf der Aktivseite erreichte der Kreditbestand der Haspa mit rund 29,5 Mrd. Euro annähernd das Vorjahresniveau.

Zinsüberschuss durch Niedrigzinsphase belastet / Provisionsüberschuss über Vorjahr

Der Ertrag ist insgesamt um gut 1 Prozent auf über 1 Mrd. Euro gestiegen. Der Zinsüberschuss lag mit rund 677 Mio. Euro aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase erwartungsgemäß rund 9,7 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau. Der Rückgang im Zinsüberschuss konnte jedoch durch die positive Entwicklung bei den anderen wesentlichen Positionen kompensiert werden. So legte der Provisionsüberschuss um gut 3 Prozent auf rund 263 Mio. Euro zu. Dieser Anstieg erklärt sich insbesondere dadurch, dass das Wertpapiergeschäft zugenommen hat.

Geschäftsfelder weiter auf Erfolgskurs

Das Privatkundengeschäft der Haspa befand sich auch 2014 weiter auf Wachstumskurs. Die Nachfrage nach privaten Baufinanzierungen zog in der zweiten Jahreshälfte deutlich an. Hier bleibt die Haspa unverändert die Nummer 1 in Hamburg.

Das HaspaJoker-Mehrwertkonto ist mit rund 635.000 Konten bei den Hamburgern sehr beliebt – im Vergleich zum Vorjahr legte es um gut 15.000 Konten zu. Der HaspaJoker premium wurde als Deutschlands bestes Mehrwertkonto ausgezeichnet. Vogelsang ist überzeugt: „Dem Konto zum fairen Preis gehört die Zukunft. Mit dem Joker können unsere Kunden deutlich mehr sparen, als das Konto kostet. Viele Kreditinstitute sind inzwischen unserer Strategie gefolgt und bieten auch Mehrwertkonten an.“ Seit Jahren hält die Haspa ihre Konditionen für den Joker konstant und plant trotz Leistungsausweitung keine Gebührenerhöhung. „Mit der transparenten Preisgestaltung des Jokers haben unsere Kunden ihre Bankgebühren immer fest im Blick. Wir halten nichts von scheinbar günstigen Sternchen-Angeboten. Der Erfolg des Jokers zum fairen monatlichen Festpreis bestätigt uns“, sagte Vogelsang.

Beim Haspa MäuseKonto, das mehrfach als bestes Kinderkonto in Deutschland prämiert wurde, gab es einen Anstieg um rund 9.000 Stück auf über 105.000 Konten.

Das Haspa Private Banking bietet bereits seit über zehn Jahren ein umfassendes Leistungsspektrum für vermögende Kunden an. Auch 2014 konnte es seinen dynamischen Wachstumspfad mit einem Zuwachs im zweistelligen Bereich fortsetzen. Das betreute Anlagevolumen erhöhte sich auf über 8 Mrd. Euro. Auch die vermögenden Kunden schätzen die hohe und menschliche Beratungskompetenz der Haspa. Ende 2014 wurde das Private Banking der Haspa bereits zum zwölften Mal in Folge als „Bester Vermögensverwalter“ im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet.

Im Firmenkundengeschäft bleibt die Haspa der wichtigste Partner des Mittelstands in der Metropolregion – vom Start-Up über den Handwerksbetrieb bis hin zum großen mittelständischen Unternehmen. Sie ist zudem der größte Gewerbe- und Wohnimmobilienfinanzierer. Auch im vergangenen Jahr begleitete sie kreditseitig mehr als die Hälfte der frei finanzierten Wohneinheiten in Hamburg. Damit unterstützt die Haspa das Ziel der Stadt, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Mit einer Kreditvergabe auf Vorjahresniveau hat die Haspa Wachstum generiert und dazu beigetragen, Arbeitsplätze in der Metropolregion zu schaffen und zu sichern. Über das Start-Up-Center wurden 2014 rund 300 Existenzgründungsvorhaben mit insgesamt etwa 40 Mio. Euro finanziert. Keine andere Bank in Hamburg vergibt so viele Gründerkredite wie die Haspa. Damit bleibt die Haspa mit Abstand die Existenzgründerbank Nummer 1 in Hamburg.

Aufwand durch erfolgreiches Kostenmanagement reduziert

Durch ein erfolgreiches Kostenmanagement ist es der Haspa gelungen, ihren Aufwand um 1,2 Prozent oder über 9 Mio. Euro auf insgesamt ca. 784 Mio. Euro zu senken. Der Personalaufwand nahm trotz tariflicher Gehaltssteigerungen leicht ab. Ebenfalls konnte die Summe aus Sach- und sonstigem betrieblichem Aufwand verringert werden.

Kreditausfälle auf Rekordtief

Das Bewertungsergebnis der Haspa war auch 2014 erfreulich. Sowohl das Bewertungsergebnis Wertpapiere, als auch das Bewertungsergebnis Kredit haben sich gegenüber den bereits niedrigen Vorjahrswerten nochmals deutlich reduziert. Das Kreditbewertungsergebnis liegt mit -0,4 Mio. Euro (Vorjahr: -13,5 Mio. Euro) auf einem historisch niedrigen Niveau. Neben einem erfolgreichen Risikomanagement sorgt der Boom am Hamburger Immobilienmarkt derzeit für extrem geringe Kreditausfälle in diesem Bereich.

Jahresergebnis gesteigert

Insgesamt hat die Haspa nach Steuern im Jahr 2014 ein verbessertes Jahresergebnis in Höhe von 80 Mio. Euro erzielt, 5 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Damit konnte das Eigenkapital der Haspa weiter gestärkt werden.

Ausblick

Die Eurozone dürfte auch 2015 nur verhalten vorankommen. Deutschland und Spanien geben zwar Gas. Frankreich und Italien bremsen jedoch, da die notwendigen wachstumsfördernden Strukturreformen dort nur schwer oder gar nicht in Gang kommen. „Der Schlüssel zur nachhaltigen Lösung der Euro- und Staatsschuldenkrise liegt nicht bei der EZB in Frankfurt, sondern in Paris und Rom, und zur Zeit vor allem in Athen. Europa braucht mehr Strukturreformen und Zukunftsinvestitionen z.B. in Bildung sowie eine Gründerkultur“, erläuterte Vogelsang. Für die gesamte Eurozone rechnet die Haspa daher lediglich mit einem BIP-Zuwachs von gut 1 Prozent – etwas mehr als im vergangenen Jahr (+0,9%).

In Deutschland ist der Aufschwung trotz der großen Verunsicherung von Konsumenten und Investoren bereits im Winterhalbjahr zurückgekehrt. Er dürfte sich fortsetzen und die Wachstumsrate des BIP im Gesamtjahr 2015 um gut 1,5 Prozent steigen lassen (2014: +1,6%). Der schwache Euro und die stark gesunkenen Energiepreise sorgen für zusätzliche konjunkturelle Impulse und sollten zusammen mit den niedrigen Zinsen eine Fortsetzung der soliden Aufwärtsentwicklung über 2015 hinaus ermöglichen.

Hamburg verbindet eine hohe Lebensqualität mit wirtschaftlicher Stärke wie kaum eine andere Metropole. Der Export dürfte weiter vom schwachen Euro profitieren und den Hamburger Hafen in der Erfolgsspur halten und Hamburg zu weiterem Wachstum verhelfen. Die Inflationsraten sollten in Deutschland und der Euro-Zone für das Gesamtjahr 2015 bei etwa 0,5 Prozent liegen. In den folgenden Jahren dürften höhere Energiepreise und die durch die EZB bereitgestellte Liquidität jedoch zu einem stärkeren Anstieg führen.

Der Aufwärtstrend an den Aktienmärkten sollte sich fortsetzen. Zum Jahresende prognostiziert die Haspa weiterhin einen fundamental abgeleiteten DAX-Stand von 10.500 bis 11.000 Punkten. Im Rahmen einer Übertreibungsphase sind jedoch auch deutlich höhere Notierungen möglich. Im positiven Extremfall kann selbst die Marke von 13.000 Punkten anvisiert werden.

Auch 2015 bleiben die extreme Niedrigzinsphase und Regulierungsthemen für die gesamte Finanzwirtschaft eine Herausforderung. Die Haspa blickt jedoch zuversichtlich in die Zukunft. Die HASPA-Gruppe hat mit ihrer Tochter Hamburger Sparkasse den Stresstest im vergangenen Jahr erfolgreich bestanden. „Das Ergebnis hat uns bestätigt, dass unser auf die Region ausgerichtetes Geschäftsmodell besonders risikoarm und die Haspa eine sehr sichere Bank ist“, so Vogelsang. Die Haspa rechnet auch 2015 wieder mit einem soliden Ergebnis und will mit ihrer weiter gestärkten Kundennähe weiter wachsen.

Quelle: ots.

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