Lord Browne zum DEA-Aufsichtsratsvorsitzenden ernannt
Hamburg. Mit der Übernahme durch LetterOne hat das in Hamburg ansässige Traditionsunternehmen RWE Dea nun einen neuen Eigentümer, einen neuen Aufsichtsrat und bekommt einen neuen Unternehmensnamen. LetterOne ist ein privater Investmentfond mit Sitz in Luxemburg, der seine Finanzmittel und seine Management- und Investmentexpertise für wertschaffende Investitionen einsetzt.
Auf der ersten Hauptversammlung der Aktionäre wurde ein neuer Aufsichtsrat ernannt. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Lord John Browne, der kürzlich zum Executive Chairman von LetterOne Energy benannt wurde und von 1995 bis 2007 Vorstandvorsitzender des britischen Energiekonzerns BP war.
„Mit DEA haben wir ein Unternehmen übernommen, das über eine lange Geschichte technischer Exzellenz, herausragender Managementleistungen, eine internationale Ausrichtung und großes Potential verfügt“, so Lord Browne, der neue Aufsichtsratsvorsitzende von DEA. „DEA passt hervorragend in unsere Investitionsstrategie.“ Mitglieder des Aufsichtsrates sind unter anderem die Herren Mikhail Fridman, Chairman of the Board von LetterOne Holdings S.A. und German Khan, einer ihrer Mitbegründer.
Vorstandsvorsitzender ist seit 2010 Thomas Rappuhn, der die Unternehmensführung verantwortet. Dirk Warzecha ist als Chief Operating Officer für die operativen Tätigkeiten verantwortlich. Finanzvorstand ist Dr. Johannes Karlisch.
Während der ersten Hauptversammlung wurde beschlossen den Unternehmensnamen von RWE Dea AG zurück zu DEA Deutsche Erdoel AG zu ändern. Bereits zwischen 1911 und 1970 firmierte das 1899 als Deutsche Tiefbohr-Actiengesellschaft gegründete Unternehmen als Deutsche Erdoel AG. Auch nach dem jüngsten Eigentümerwechsel bleibt DEA ein deutsches Unternehmen. Die Namen der internationalen Tochtergesellschaften werden entsprechend angepasst.
Erste unternehmerische Weichenstellungen sind in Vorbereitung, so die Überarbeitung der strategischen Ausrichtung der DEA. Trotz des deutlichen Preisrückgangs bei Rohöl und Erdgas plant das Unternehmen, ein Fundament für zukünftiges Wachstum zu schaffen. Weltweit bleiben Öl und Gas auch in den nächsten Jahrzehnten die wichtigsten Energieträger. Unabhängigen Prognosen zu Folge wird der globale Energiebedarf bis 2035 um ca. 40 % ansteigen.
„Die Neuausrichtung der DEA, von einer Konzerntochtergesellschaft hin zu einem eigenständigen Öl- und Gasunternehmen bietet viele Chancen“, so Thomas Rappuhn, Vorstandsvorsitzender von DEA. Derzeit ist DEA mit 1.440 Mitarbeitern in 17 Ländern aktiv, hält rund 160 Explorations- und Förderlizenzen als Betriebsführer und als Partner im In- und Ausland.
Ein wichtiger Wachstumsanreiz für DEA werden Investitionen in die Exploration und Förderung sein. Angesichts des Erdölpreisverfalls ist es nun erforderlich, das Unternehmen in der von strukturellen Veränderungen geprägten Öl-und Gasbranche erfolgreich zu positionieren. „Wir sind für die Zukunft gut aufgestellt“, unterstreicht Rappuhn. „Die Steigerung unserer weltweiten Öl- und Gasproduktion auf Basis erfolgreicher Exploration und gesicherter Reserven sind die Grundlage für den zukünftigen Erfolg der DEA“.
Quelle: ots.