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Neubaumaßnahmen nehmen konkrete Formen an

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Karlsruhe. Es tut sich etwas am Städtischen Klinikum in Sachen Neubau. An verschiedenen Orten auf dem Klinikareal wurden bereits vorbereitende Arbeiten in Angriff genommen. Mit dem symbolischen Baggerbiss im Bereich von Haus O durch den Aufsichtsratsvorsitzenden, Bürgermeister Klaus Stapf, wurde am 7. November der Startschuss für die Großbauprojekte der kommenden Jahre gesetzt.

Bildunterschrift: Es geht los - die Neubaumaßnahmen nehmen konkrete Formen an.
Bildunterschrift: Es geht los – die Neubaumaßnahmen nehmen konkrete Formen an.

Nach der langen Planungsphase zeigte sich Bürgermeister Klaus Stapf, der den Baggerbiss selbst vornahm, sichtlich erfreut, dass die Neubaumaßnahmen nun Stück für Stück konkrete Formen annehmen: „Die Neubauten sind eines der wichtigsten Projekte der Stadt. Sie sind wichtig, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Menschen in Karlsruhe und in der Region eine adäquate und moderne Gesundheitsversorgung bieten zu können“, so Stapf. So sieht es auch der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe, der 2011 und erneut 2013 der Zielplanung zum Umbau und Neubau zugestimmt hat.

„Mit dem Baggerbiss nehmen wir Fahrt auf für die Großprojekte der nächsten Jahre“, unterstrich Geschäftsführer Markus Heming die Bedeutung des symbolischen Ereignisses. Seinen Angaben zufolge zählen hierzu die Küche, die Energiezentrale und das Institutsgebäude sowie erste vorbereitende Maßnahmen für das neue Bettenhaus.

„Der Abriss von Haus O, eingeleitet durch den Baggerbiss, bildet den Auftakt für die Baufeldfreimachung zur Errichtung der Gebäude I1 und F2“, erklärte der Leiter des Neubauprojekts Markus Riester die geplanten Maßnahmen. Im Gebäude I1 sollen künftig die Apotheke und die Abteilung für Mikrobiologie und Krankenhaushygiene untergebracht werden. Das Gebäude F2 ist für den neuen Küchenkomplex vorgesehen.

Die Abrissarbeiten von Haus O wurden mit drei bis vier Wochen veranschlagt. Neben der Baufeldfreimachung sind nach Angaben des Bauingenieurs umfangreiche Maßnahmen zur Verlagerung des gegenwärtigen Wirtschaftshofes erforderlich. „Davon betroffen sind die Flächen für die Entsorgungs- und Wertstoffcontainer, die Werkstätten für Elektroarbeiten, die Schreinerei, die Ladestation für die Elektroschlepper sowie Hof- und Lagerflächen“, führte Riester anhand der Baupläne aus. Seinen Schätzungen zufolge soll die Baufeldfreimachung bis Ende Februar abgeschlossen sein, so dass die Erdarbeiten für die Gebäude I1 und F2 ab März erfolgen können. Nach seinen Angaben seien für I1 – bei einer Nutzfläche von 3801 m2 mit fünf Geschossen – Kosten in Höhe von rund 46,5 Millionen Euro veranschlagt und für F2 – bei einer Nutzfläche von 1390 m2 mit zwei Geschossen – von 20,4 Millionen.

Alle Maßnahmen erfolgen in Zusammenarbeit mit der wörner traxler richter planungsgesellschaftmbh und werden betreut durch die Architekten Gunther Spohn und Marta Radosevic.

Besonders die späteren Nutzer in diesen Neubauten freuten sich über den Auftakt der Baumaßnahmen. „In unseren bisherigen Räumen ist es zwischenzeitlich recht eng geworden. Unser aktuelles Gebäude und dessen technische Ausstattung sind erneuerungsbedürftig. Wir freuen uns, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im neuen Gebäude zeitgemäße Arbeitsbedingungen vorfinden werden“, sagte Eberhard Kniehl, der ärztliche Leiter der Abteilung für Mikrobiologie und Krankenhaushygiene.

Ähnlich sieht es auch Martin Schmidt, der Direktor der Krankenhausapotheke, die seit 1977 im Haus D untergebracht ist und zwischenzeitlich aufgrund geänderter Rahmenbedingungen aus allen Nähten platzt. Mit Blick auf den Umzug in den Neubau soll die Herstellung von Arzneimitteln einen großen Raum einnehmen. Insbesondere sei eine Ausweitung bei der Herstellung patientenindividueller Zubereitungen vorgesehen. Neben größeren Arbeits- und Lagerflächen sieht der Apotheker auch große Chancen bei der Ausweitung von pharmazeutischen Dienstleistungen im Bereich der Qualitätssicherung, die vor allem den Behandlungsteams sowie den Patientinnen und Patienten zu Gute kommen sollen.

Auch Rüdiger Schreiner, Leiter des gastronomischen Services, freut sich mit seinem Team über die geplanten Neubaumaßnahmen. Laut Schreiner wird die künftige Produktions- und Spülküche auf dem neuesten Stand der Technik sein. „Dank der hohen Standards sind wir dann fit für die Zukunft“, betonte er. Beispielsweise seien während der Planungsphase die zukünftigen Arbeitsprozesse, Produktionsschritte und die Logistik gezielt analysiert und durchdacht worden. „Auf dieser Basis konnten wir mit Blick auf die konkreten Anforderungen optimal planen“, so Schreiner weiter. Er und sein Team können es kaum erwarten, die Patientinnen und Patienten und Beschäftigten aus den neuen Produktionsstätten mit Speisen zu versorgen.

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