Sparer sprengen die 1.000-Milliarden-Grenze
Leipzig. Zum 1. Januar 2015 zeigt sich der Tagesgeldindex von Tagesgeldvergleich.net uneinheitlich: Einerseits sinkt der durchschnittliche Zins für Einlagen von 5.000 Euro auf das Rekordtief von 0,52 % – ein Minus von 3,70 % gegenüber dem Vormonat. Wer hingegen nur die Top-5-Anbieter betrachtet, erhält eine durchschnittliche Verzinsung von 1,40 %, was einem Plus von 1,45 % entspricht. Das Fachportal Tagesgeldvergleich.net erhebt für den Tagesgeldindex die Zinsen von 121 Tagesgeldangeboten für Neukunden. Berechnet werden jeweils die Zinsen für Einlagen von 5.000 und 50.000 Euro.
Sparer sprengen erstmals die 1.000-Milliarden-Grenze
Den niedrigen Zinsen zum Trotz: Das Einlagenvolumen deutscher Sparer wächst weiterhin und knackte im November 2014 erstmals die 1.000-Milliarden-Grenze. Zu diesem Termin lag das Neugeschäftsvolumen der Banken für täglich fällige Einlagen privater Haushalte laut Bundesbank bei 1.013,535 Milliarden Euro – ein Plus von 2,35 %.
Da die Inflationsrate im Dezember 2014 auf 0,20 % sank, ließ sich erstmals seit rund drei Jahren mit dem durchschnittlichen Tagesgeldzins (0,52 %) eine positive Realrendite erzielen. Zuletzt war dies im Dezember 2011 möglich. Die Top-5-Tagesgeldkonten liegen hingegen seit August 2013 dauerhaft über der Inflationsrate.
Die besten Tagesgelder bieten derzeit im Durchschnitt 1,40 % bei einer Einlage von 5.000 Euro bzw. 1,39 % bei 50.000 Euro. Im Jahresschnitt lag die Inflationsrate 2014 bei 0,90 %.
Tipp des Monats: Planungssicherheit und stabile Zinsen bietet aktuell das Consorsbank Tagesgeld mit 1,20 % Zinsen. Hier gibt es nicht nur eine vierteljährliche Zinsgutschrift, sondern zusätzlich eine 12-monatige Zinsgarantie. Mehr als bei allen anderen Anbietern im Tagesgeldvergleich. Alternativ bietet die PSD Bank Hessen-Thüringen eG für Kontoeröffnungen bis zum 30.01.2015 einen soliden Zins von 1,30 % für Einlagen bis 25.000 Euro – garantiert bis 30.04.2015. Allerdings wird das Tagesgeld nur Personen aus Hessen und Thüringen angeboten.
Quelle: ots.