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Überdurchschnittliches Wachstum und starke Substanz

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SV Konzern: Geschäftsjahr 2014

Stuttgart – „2014 war ein sehr gutes Geschäftsjahr“, sagt Ulrich- Bernd Wolff von der Sahl, Vorstandsvorsitzender der SV SparkassenVersicherung(SV) auf der Bilanz-Pressekonferenz des SV Konzerns in Stuttgart. Konzernweit stiegen die Gesamtbeiträge nach International Financial Reporting Standards (IFRS) um 2,7 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro (Vorjahr 3,3). Nach Steuern weist der Konzern ein um 108,8 Millionen Euro höheres Jahresergebnis von 143,7 Millionen Euro (34,9) aus. „Das Jahr 2014 hat uns gezeigt, dass wir mit unseren Produkten und mit unserem Service sehr gut aufgestellt sind. Vor allem das Neugeschäft in den Schaden-Unfallversicherungen und Lebensversicherungen lief ausgezeichnet. Zudem konnten wir unsere Substanz weiter stärken und sind gut vorbereitet auf künftige Herausforderungen.“

Beitragseinahmen steigen in Schaden-Unfall

In den Schaden-Unfallversicherungen stiegen die gebuchten Bruttobeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft um 6,2 Prozent und liegen damit bei 1,36 Milliarden Euro (1,28). Die SV wuchs damit stärker als der Markt mit 3,2 Prozent. Diese erfreuliche Entwicklung ist hauptsächlich auf das sehr gute Neugeschäft

über verschiedene Sparten hinweg sowie auf Beitragssatzanpassungen zurückzuführen. Das Neugeschäft nach Bestandsbeitrag wuchs um 21,2 Prozent auf 105,0 Millionen Euro (86,7). Wachstumstreiber waren hier vor allem die Sparten Unfall, Kraftfahrt, Gebäude und gewerbliche Sachversicherung.

Sehr gute Entwicklungen in der Kfz-Versicherung

Das Kraftfahrtgeschäft entwickelte sich weiter positiv. Dr. Klaus Zehner, Vorstand für Schaden-Unfall: „Zum einen zahlen sich die Sanierungsmaßnahmen der vergangenen Jahre aus und zum anderen machen sich die Tarifverbesserungen und neuen Tarifstrukturen positiv bemerkbar.“ Insgesamt wurde 2014 ein Beitragsplus von 14,3 Prozent erzielt. Die SV lag damit deutlich über dem Branchenwert mit 4,4 Prozent. Das Neugeschäft nach Bestandsbeitrag wuchs um 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt erzielte die SV im Kraftfahrtneugeschäft einen Zuwachs von über 47.000 Verträgen. Der sehr positive Trend des vergangenen Jahres setzte sich beim Wechselgeschäft auch 2014 fort. Die Wechselperiode 13 / 14 konnte die SV mit einem Plus von 28.000 Verträgen im Kfz-Bestand abschließen. Die Wechselsaison 14 / 15 verlief mit rund 11.000 Verträgen ebenfalls erfreulich. Noch eine gute Entwicklung: Die Schaden- Kostenquote fiel erstmalig seit zehn Jahren mit rund 94 Prozent unter die Hundertprozentmarke und liegt damit deutlich unter der der Branche mit circa 98 Prozent. „Unsere Kunden geben uns gute Noten“, erklärt Zehner weiter. Unter den Autoversicherern gehört die SV zu den besten Versicherern: Im ServiceAtlas der Kfz-Versicherer 2014 bekam die SV das Gesamturteil „Sehr gut“. Auch die Schadenabwicklung wurde bei der Kundenstudie von KUBUS in den letzten Jahren mit „hervorragend“ und „sehr gut“ ausgezeichnet.

Privat- und ExistenzSchutz überzeugen

Ebenfalls überzeugen konnte bereits im dritten Jahr in Folge PrivatSchutz, das Produktkonzept für Privatkunden. Seit der Einführung wurden inzwischen knapp 840.000 Verträge mit einem Beitragsvolumen von knapp 112 Millionen Euro vermittelt. Besonders gefragt sind hier Haftpflicht-, Hausrat- und Gebäudeverträge. 2014 kam die zweite Auflage des PrivatSchutzes auf den Markt mit zahlreichen Produktverbesserungen sowie verständlichen und lesefreundlichen Bedingungen. Das honorieren die Kunden: Es konnte ein Neugeschäftszuwachs nach Beitrag um 29,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Auch von unabhängiger Stelle wurde die hohe Qualität von PrivatSchutz ausgezeichnet. Beim Haftpflicht-Rating von Finanztest erhielt die SV 2014 erneut mit 0,9 eine sehr gute Bewertung. Neu in der Produktpalette seit 2014: ExistenzSchutz, eine Absicherung gegen Unfall, Krankheit und Berufsunfähigkeit, legte einen ausgezeichneten Start hin. Die SV konnte im ersten Jahr fast 6.400 Verträge mit einem Bestandsbeitrag in Höhe von 3,0 Millionen Euro abschließen. Zehner: „Das zeigt, dass unsere Kunden diese Möglichkeiten der Grundabsicherung zu schätzen wissen.“ Das gute Neugeschäft wirkt sich auf den Vertragsbestand der SV Gebäudeversicherung aus. Er stieg um 1,9 Prozent auf über sechs Millionen Verträge.

Schadenbelastung geht stark zurück

Ein Blick zurück: Am 28.7.2013 verursachte ein Hagelunwetter bei SV-Kunden Schäden an 70.000 Gebäuden und Autos mit einem Schadenaufwand von 600 Millionen Euro. Der Hagelsturm ging als das größte Ereignis in die Historie der SV ein. Nach diesem von extrem großen Unwetterereignissen geprägten Jahr hat sich der Schadenaufwand 2014 wieder normalisiert. Die gesamten Bruttoschadenaufwendungen gingen 2014 um 44,1 Prozent auf 935,2 Millionen Euro(1.674,2) zurück. Vor allem die Aufwendungen für Elementarschäden gingen deutlich zurück, um 90 Prozent auf 72,5 Millionen Euro (768,3). Die Bruttoschadenquote sank dadurch auf 67,5 Prozent (128,5), das ist die niedrigste Quote seit 2004. Die Schaden-Kostenquote in den Schaden- Unfallversicherungen liegt bei 88,0 Prozent (148,5) und damit deutlich unter der Branche in Höhe von 95 Prozent. Das Geschäftsgebiet der SV blieb 2014 weitgehend von großen Unwettern verschont. Vor allem in den Sommermonaten hinterließen aber Stürme, Überschwemmungen und Hagel ihre Spuren im Geschäftsgebiet der SV.

Schadenmanagement wird digital unterstützt

Insgesamt bearbeitet die SV im Jahr im Durchschnitt 300.000 Schäden. Dieses große Volumen steuert das Unternehmen über ein effizientes Schadenmanagement. Neue Technologien, ein moderner Online-Auftritt, elektronische Kommunikation und Services werden von den Kunden erwartet. „Wir vernetzen die digitale Welt mit unserem Schadenmanagement“, so Dr. Zehner. Innovative Wege geht die SV seit Februar 2015 in der Schadenregulierung und beschleunigt die Abwicklung. Die Schadenregulierer haben die Möglichkeit, bereits vor Ort eine Zahlung an den Kunden zu leisten. Dies erfolgt mit einem im Einzelhandel üblichen EC-Geräte des Dienstleisters InterCard. Die EC-Karte des Kunden wird über das Terminal eingelesen, das Geld ist dann innerhalb von zwei Tagen auf dem Konto. Zehner: „Wir bieten diese Möglichkeit als erster Versicherer in Deutschland. Damit können wir unseren Kunden im Schadenfall noch schneller helfen.“

Gutes Ergebnis erzielt – Rückstellungen wieder gefüllt

Die Versicherungstechnik profitierte von den in den vergangenen Jahren geleisteten Bestandssanierungsarbeiten und Strukturverbesserungen im Schadenmanagement, sondern auch vom guten Schadenverlauf in der Elementarschadenversicherung. Die SV Gebäudeversicherung erzielte im Geschäftsjahr 2014 vor Schwankungs- und Drohverlustrückstellungen mit 83,6 Millionen Euro das beste versicherungstechnische Ergebnis seit der Fusion im Jahre 2004. Das Bruttoergebnis gesamt lag bei 140,3 Millionen Euro. Das gute Ergebnis machte es möglich, dass die SV Gebäudeversicherung 111,6 Millionen Euro den Schwankungsrückstellungen zuführen konnte. Damit wurde die durch den extremen Hagelschlag 2013 entnommene Summe in nur einem Jahr wieder ausgeglichen. Das Jahresergebnis liegt bei 26,1 Millionen Euro (- 70,9).

Gutes Neugeschäft: Nachfrage nach Altersvorsorge bleibt stabil

Das Geschäft mit der Altersvorsorge lief bei der SV 2014 außerordentlich gut.

Besonders erfreulich war die Entwicklung des Neugeschäfts. Es stieg nach Beitragssumme um 13,5 Prozent auf über 3,0 Milliarden Euro (2,6) und liegt damit deutlich über dem Markt mit 4,8 Prozent. Das Neugeschäft nach laufendem Jahresbeitrag entwickelte sich besonders gut, es stieg um 17,7 Prozent auf 87,2 Millionen Euro (74,1). Die Branche verzeichnete hier nur ein Plus von 4,2 Prozent. Nach Einmalbeiträgen stieg das Neugeschäft um 3,1 Prozent auf 880,1 Millionen Euro (853,7). „Das zeigt, dass die Kunden die Risiken des demografischen Wandels gezielt absichern,“ sagt Lebenvorstand Sven Lixenfeld. Auch der traditionell hohe Anteil des Sparkassenvertriebs trägt zu der positiven Entwicklung in der Lebensversicherung bei. Die Stornoquote sank nach laufendem Jahresbeitrag weiter auf 4,3 Prozent (4,6) und liegt weiter unter der Branchenquote von 4,8 Prozent. In der Lebensversicherung blieben die gebuchten Bruttobeiträge mit 1,87 Milliarden Euro (1,88) annähernd unverändert.

Hohe Zuwächse bei IndexGarant

Sven Lixenfeld: „IndexGarant ist mit Abstand das beliebteste SV-Produkt für die Altersvorsorge.“ Über 35.000 Verträge einschließlich der bAV-Variante wurden 2014 policiert mit einer Beitragssumme von 1,3 Milliarden Euro (884,3 Millionen). Damit stammen über 40 Prozent des gesamten Neugeschäfts nach Beitragssumme in der Lebensversicherung aus IndexGarant. Knapp 57 Prozent der in 2014 verkauften Rentenversicherungen gingen auf das Konto des indexbasierten Produktes. Über die Beteiligung an einem europäischen Aktienindex wie EURO STOXX 50® oder VolaIndexPerform ® profitiert der Anleger von den Börsenerfolgen führender Unternehmen im Euroraum. Lixenfeld: „Noch in diesem Jahr werden wir einen dritten schwankungsärmeren Index, den TrendPortfolio- Index, auf den Markt bringen. So nehmen wir mit unseren Produkten Bedürfnisse und Marktlagen auf und werden den Ansprüchen an eine moderne und flexible Altersvorsorge gerecht, ohne dabei unser Versprechen zu vernachlässigen: Wir übernehmen das Kapitalmarkt- und Langlebigkeitsrisiko für den Kunden.“

Altersvorsorge vom Arbeitgeber weiter attraktiv

Maßgeblichen Anteil an dem guten Neugeschäft hatte neben IndexGarant vor allem die betriebliche Altersversorgung, die 2014 ein Neugeschäftsvolumen über alle Durchführungswege – inklusive Pensionsfonds und Pensionskasse – von rund einer Milliarde Euro Beitragssumme erzielen konnte: Es stieg um 51 Prozent auf 977,7 Millionen Euro (720,3). Das SV-eigene bAV-Neugeschäft in der Direktversicherung, Direktzusage und Unterstützungskasse stieg auf eine Beitragssumme von 745,3 Millionen Euro (537,4). Das ist eine Steigerung von 38,7 Prozent. Der demografische Wandel und der damit verbundene Fachkräftemangel fordern von Unternehmen neue Ideen, um Arbeitnehmer für sich zu gewinnen. Qualifiziertes Personal wird nicht mehr allein durch attraktives Gehalt an Arbeitgeber gebunden. Zunehmend wichtiger werden Vergütungsmodelle, neben den klassischen Vergütungssystemen, die den Nettolohn durch zusätzliche Sozialleistungen optimieren. Lixenfeld: „Hier unterstützen wir die Arbeitgeber durch unsere gute Positionierung in der bAV und hohe Beratungskompetenz.“ Die klassische bAV erweitert die SV durch ein betriebliches Gesamtversorgungssystem. Dieses enthält neben der bAV selbst Zeitwertkonten, betriebliche Berufsunfähigkeits-, Kranken- und Unfallversicherungen. Lixenfeld: „Auf diese Weise können Mittelständler ihren Mitarbeitern ein interessantes Paket an Zusatzleistungen anbieten.“

Die SV Lebensversicherung ist wirtschaftlich stark

Die Kapitalanlagen der SV Lebensversicherung stiegen zum Jahresende um 2,9 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro (18,6). Das Kapitalanlageergebnis ohne Erträge und Aufwendungen der fondsgebundenen Versicherungen betrug 826,0 Millionen Euro (802,8). Die Nettoverzinsung lag mit 4,5 Prozent (4,4) weiter auf einem erfreulichen Niveau. Damit kann die SV wie in den Vorjahren den Versicherungsnehmern eine solide Verzinsung der Sparanteile bieten, muss damit aber auch die geforderte Zinszusatzreserve bilden. Für 2015 setzt die SV ihre vorsichtige Überschusspolitik fort und passte die laufende Überschussbeteiligung an die Marktbedingungen an. Sie liegt aktuell bei 2,75 Prozent (3,05). Die Schlussüberschüsse und der Sockelbetrag für die Beteiligung an den Bewertungsreserven bleiben unverändert auf 0,3 Prozent (0,3). Die gesamte Verzinsung der Sparanteile liegt 2015 damit bei mindestens 3,05 Prozent (3,35). 2014 wurde die Deckungsrückstellung wegen der anhaltenden Niedrigzinsphase am Kapitalmarkt durch eine zusätzliche Zinszusatzreserve Höhe von 167,7 Millionen Euro auf 443,8 Millionen Euro (276,2) verstärkt.

Gutes Kapitalanlageergebnis erzielt trotz niedriger Zinsen

2014 war aufseiten der Kapitalmärkte ein sehr spannendes Jahr. Der Kapitalanlagebestand des SV-Konzerns nach IFRS stieg leicht auf knapp 23,9 Milliarden Euro (22,0). Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, den Leitzins im September 2014 auf den historischen Tiefststand von 0,05 Prozent zu senken und die Ankündigung eines umfassenden Anleihenkaufprogramms haben das ohnehin niedrige Zinsniveau weiter gedrückt. Das stellt das Kapitalanlagemanagement auch weiterhin vor große Herausforderungen. Finanzvorstand Roland Oppermann: „Unsere nachhaltige und sicherheitsorientierte Anlagepolitik bewährt sich. Wir versuchen, unser Portfolio stets zu optimieren und ein gutes Risiko/Rendite-Profil zu schaffen. Damit ist es uns gelungen, ein gutes Ergebnis zu erzielen.“ Die SV erzielte mit 1,1 Milliarden Euro (1,04) ein sehr erfreuliches Kapitalanlageergebnis. Insgesamt erzielte der Konzern erneut eine sehr gute Kapitalanlageverzinsung von 4,8 Prozent (4,8) in einem schwierigen Umfeld. Das Ergebnis wurde marktkonform durch Hebung von Reserven gestützt. Die SV investiert dabei weltweit und in verschiedene Anlageklassen. „2014 sind nahezu alle Assetklassen sehr gut gelaufen. Wir haben dabei von Aktien, Unternehmensanleihen, europäischen Pfandbriefen und alternativen Anlagen profitiert. Etwas schlechter liefen die Emerging Markets, die Highflyer der Vorjahre. Für 2015 sind wir optimistisch für Immobilien, Infrastruktur, dividendenstarke Aktien und High-Yield-Anlagen und bauen diese vorsichtig aus“, so Oppermann.

SV mit top Kundenurteilen

Für die SV ist der faire und zuverlässige Umgang mit ihren Kunden ein Selbstverständnis. Umso wertvoller sind für das Unternehmen unabhängige Kundenbeurteilungen, die eine hohe Qualität der Arbeit bescheinigen. 2014 hat die SV verschiedene Auszeichnungen für ihre Finanzkraft und Fairness. Wolff von der Sahl: „Die Bewertungen freuen uns, zeigen sie doch unsere besondere Stärke, mit Leistungen zu überzeugen und verlässlich für unsere Kunden da zu sein.“ Im Februar 2015 wurde die SV im Arbeitgeberranking von Focus mit „Sehr gut“ bewertet. Sie kommt auf Platz 2 der 28 großen Versicherungen, im Gesamtranking auf Platz 86 von 2.000 untersuchten Unternehmen.

Ausblick 2015

Gesetzliche und regulatorische Vorgaben nehmen zu, die Verbraucher setzen sich intensiver mit Vorsorgethemen auseinander. Um diesem Umfeld gerecht zu werden, setzt die SV auf Innovationen, aber auch auf Werte, die sich seit mehreren Jahrhunderten bewährt haben. Wolff von der Sahl: „Wir bieten unseren Kunden Sicherheit und Vertrauen, sind ein fairer und zuverlässiger Partner. Werte, die unsere Kunden zu schätzen wissen und die wir tagtäglich neu unter Beweis stellen müssen. Wir werden die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre fortsetzen. 2015 ist gut gestartet, gestaltet sich aber anspruchsvoll.“

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Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Finanzratgeber 24 an. Sie schreibt als Journalistin über aktuelle Finanzprodukte und gibt Hilfen bei der Suche nach seriösen Geldanlagen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@finanzratgeber24.de

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