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Vorschläge des Bundeswirtschaftsministeriums zur CO2-Reduktion im Kraftwerkspark

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IHK Köln befürchtet Schaden für den rheinischen Standort

Die IHK Köln blickt besorgt auf die aktuell diskutierte Sonderabgabe auf Treibhausgasemissionen für fossile Kraftwerke. „Die Abgabe schwächt die Wettbewerbsfähigkeit des rheinischen Reviers“, sagt Ulf Reichardt, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln. Entsprechende Schreiben hat die Industrie- und Handelskammer zu Köln heute an politische Vertreter und Unternehmenskreise geschickt. Eine Reduktion der Stromerzeugung oder gar eine notwendige Stilllegung von Kraftwerken wäre die denkbare Folge, so Reichardt, mit allen Konsequenzen für Beschäftigte und Zulieferer.

Bedenken hat die IHK Köln auch wegen der zu erwartenden steigenden Strompreise. „Weitere Belastungen sind von vielen Unternehmen kaum noch zu tragen, unabhängig von der Frage, ob diese im globalen Wettbewerb stehen oder lokal agieren“, sagt Reichardt. Auch die aktuell gewährleistete Versorgungssicherheit würde durch einen Abbau der gesicherten Stromversorgung geschwächt: „Die politisch angestrebte Transformation zu einer fast vollständig erneuerbaren Stromerzeugung braucht Zeit“, sagt Ulf Reichardt. „Die Anpassung des Kraftwerksparks, der Netzaus- und umbau und die Entwicklung der Speichertechnologien müssen im Gleichschritt vorangebracht werden. Ansonsten kippt das ganze Projekt.“

In Richtung der Landesregierung unterstützt die IHK Köln den kritischen Blick der Ministerpräsidentin Hannelore Kraft auf die Berliner Entscheidung. Die Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes führe unweigerlich zu einer Abwanderung der Unternehmen. „Dies ist nicht nur unter sozialen Aspekten unbedingt zu vermeiden, sondern auch im Hinblick auf das Klimaschutzziel und die Energiewende. Wir brauchen die Unternehmen hier vor Ort, um mit deren Know-how die anstehenden Aufgaben zu bewältigen“ konstatiert Ulf Reichardt.

Quelle: IHK

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