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Welcher Anlagetyp bin ich?

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Wer sein Geld unter sein Kopfkissen legt könne es nicht verlieren? Weit gefehlt. Die Inflation bewirkt tagtäglich, dass Sie sich von Ihrem Geld immer weniger kaufen können. Geld kurz- oder auch langfristig anzulegen ist daher notwendig, um den Wert stabil zu halten oder zu vergrößern. Welche Anlage Sie wählen kommt dabei auf Ihre persönlichen Bedürfnisse an.

Gold in Münzen und Barren mit Schmuck auf rotem Samt. Symbolfoto für Reichtum, Luxus, Reichensteuer. Quelle: Gina Sanders - Fotolia.com
Gold in Münzen und Barren mit Schmuck auf rotem Samt. Symbolfoto für Reichtum, Luxus, Reichensteuer. Quelle: Gina Sanders – Fotolia.com

Zwischen sicher und riskant

Grundsätzlich gibt es zwei Eigenschaften, die eine Anlage definieren: Die Sicherheit und den möglichen Ertrag. Dabei gilt, dass eine Anlage, die sicher ist einen niedrigeren möglichen Ertrag generieren kann als eine unsichere Anlage. Dafür liegt die Wahrscheinlichkeit, dass man keinen Ertrag erreicht oder sogar Geld verliert teilweise deutlich niedriger. Bei riskanten Geldanlagen gibt es zwar die Möglichkeit, mehr Geld zu verdienen, doch liegt hier auch die Gefahr höher dass man keinen Ertrag erwirtschaftet oder sogar Geld verliert.

Es gibt dementsprechend grundsätzlich zwei Typen von Anlegern:

  • Sicherheitsorientierte Anleger
  • Ertragsorientierte Anleger

Sicherheitsorientierte Anleger versuchen Verluste bei Anlagen zu vermeiden. Sie sparen meistens auf ein kurz- oder mittelfristig zu erreichendes Ziel wie ein neues Auto oder eine Urlaubsreise hin und wollen diese Ziele in der vorgegebenen Zeit erreichen. Andere legen ihr Geld auch langfristig an, um im Alter ein finanzielles Polster zu haben. Ein niedriger Ertrag oder Verluste könnten das Ziel gefährden. Wenn Sie zu diesem Typ gehören sind festverzinsliche Anlagen für Sie eine Möglichkeit, Ihr Ziel zu erreichen. Dazu gehören Sparkonten, Tages- und Festgeldkonten sowie festverzinsliche Anleihen. Diese bieten die meiste Sicherheit, häufig aber auch nur Erträge die nur unter der Inflation liegen. Sie verlieren damit also ebenfalls Geld – nur eben nicht so viel. Wer Gewinn erzielen möchte setzt auf einen Anlagenmix, wo zusätzlich in kleinerem Umfang noch in Aktien-, Immobilien- und Rohstofffonds investiert wird.

Ertragsorientierte Anleger sind an einem hohen Ertrag interessiert, auch wenn diese eine größere Gefahr eines Verlust es mit sich bringen. Sie sparen dabei meistens nicht auf ein bestimmtes kurz- oder mittelfristiges Ziel hin, da sich ein Erfolg über kürzere Zeiträume nie genau vorher sagen lassen. Langfristige Vorsorge für das Alter ist hingegen auch für ertragsorientierte Anleger möglich, die in einen ausgewogenen Anlagenmix investieren. Wenn Sie zu diesem Anlagetypen gehören nehmen für Sie risikobehaftete Anlagen wie Aktien- und Rohstofffonds einen deutlich größeren Bestandteil ein, während festverzinsliche Anlagen nur noch in kleinem Umfang oder gar nicht mehr interessant sind.

Quelle: sverker-Fotolia.com
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Eine Alternative: Edelmetalle als Anlage

Eine hervorragende Möglichkeit ist die Anlage in Edelmetalle. Geld kann von der Notenbank theoretisch unendlich oft gedruckt und ausgegeben werden – und verliert damit an Wert. Dagegen gibt es nur eine bestimmte Menge von Edelmetallen, zu denen folgende gehören:

  • Gold
  • Silber
  • Platin
  • Palladium

Sind diese alle abgebaut lässt sich die Menge der verwertbaren Edelmetalle nicht mehr vermehren. Der Wert von Edelmetallen ist dabei auch von Schwankungen der Währung am unabhängigsten. Gold ist in den Zeiten einer schwächelnden Wirtschaft besonders interessant. Denn die Entwicklung verhält sich bei dem gelben Edelmetall meistens umgekehrt. Er gilt daher als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Anders verhält es sich bei den drei anderen Edelmetallen, die in großen Menge in der Industrie eingesetzt werden. Diese sind vor allem in Zeiten interessant, wo die Industrie boomt und viel Silber, Platin und Palladium gebraucht wird. Dadurch steigt deren Wert.

Am sichersten ist die Lagerung bei einem Fachhändler wie feingoldhandel, bei dem sie auch weiter handeln können. Wollen Sie das Gold als mögliches alternatives Zahlungsmittel nutzen wollen, sollten die Einheiten besonders klein sein – also beispielsweise Unzen oder kleine Barren. Durch die kleinere Menge kosten diese kleineren Einheiten allerdings auch teilweise deutlich mehr ohne einen größeren Wert zu besitzen. Wenn Sie Gold nur als reine Wertanlagen nutzen sollten Sie in größere Barren investieren.

Quelle: Tran-Photography - Fotolia.com
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Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Finanzratgeber 24 an. Sie schreibt als Journalistin über aktuelle Finanzprodukte und gibt Hilfen bei der Suche nach seriösen Geldanlagen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@finanzratgeber24.de

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