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Wo Insektenforscher und Menschenrechtsaktivisten vereint sind

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Bochum. Hohen Besuch empfing die GLS Treuhand am vergangenen Freitag, 24. Oktober 2014, in Bochum. Unter anderem der Preisträger des „Alternativen Nobelpreises“ von 2013, Dr. Hans R. Herren, sowie der Geschäftsführer der Right Livelihood Award (RLA) Foundation Ole von Uexküll, nahmen an der Feier zum fünfjährigen Bestehen des Förderfonds für den „Alternativen Nobelpreis“ teil.

Quellenangabe: "obs/GLS Bank/Stephan Münnich"
Quellenangabe: „obs/GLS Bank/Stephan Münnich“

Der Right Livelihood Award (RLA) oder „Alternativer Nobelpreis“ ist weltweit als Auszeichnung für Menschen, die sich aktiv für die Überwindung der dringendsten globalen Probleme unserer Zeit einsetzen, bekannt. Dass die GLS Treuhand in Bochum eng mit ihm verbunden ist, wissen dagegen wenige. Die Gelder deutscher Spenderinnen und Spender fließen in den von der GLS Treuhand verwalteten RLA Förderfonds. „Für unsere Arbeit ist es wichtig, Partner wie die GLS Treuhand an unserer Seite zu haben“, erklärt Ole von Uexküll, der eigens für die Feier des Förderfonds-Jubiläums nach Deutschland gereist ist, „denn das Preisgeld muss in jedem Jahr neu eingeworben werden. Der „Alternative Nobelpreis“ wäre ohne die finanzielle Unterstützung von vielen engagierten StifterInnen und SpenderInnen nicht möglich.“

In Bochum stellte sich den Fördererinnen und Förderern des Fonds der RLA Preisträger Dr. Hans R. Herren vor. Der Schweizer Insektenforscher ist einer der weltweit führenden Experten nachhaltiger Landwirtschaft und biologischer Insektenbekämpfung. Besonders herausragend: sein biologisches Kontrollprogramm für die Maniokschmierlaus. Maniok ist in Afrika ein bedeutendes Grundnahrungsmittel. Millionen Menschenleben konnten gerettet werden, weil Dr. Herren mit seinem Team die Schlupfwespe als Feind der Laus ausgemacht und erfolgreich eingesetzt hat.

Beim RLA-Preis gibt es aber auch ganz andere Themen. Die Breite des Themenspektrums unter den Preisträgern spiegelt der diesjährige Ausgezeichnete, Edward Snowden, mit dem erneut große Aufmerksamkeit auf das Thema des Datenschutzes gelenkt wurde. Weil die Probleme der Welt vielschichtig sind, lassen sich auch die Lösungsansätze nicht in einfache Kategorien packen.

„Mit seiner Bekanntheit bedeutet der Preis für die Ausgezeichneten häufig auch Schutz für Leib und Leben“, zeigt sich Dr. Juliane Kronen, Vorstandsmitglied der RLA Foundation, überzeugt. In vielen Ländern sind PreisträgerInnen massiv bedroht. „Damit wir den Einfluss und die Situation der Menschen, die wir auszeichnen, auch wirklich nachvollziehen können, besuchen wir sie direkt an ihren Wirkungsstätten. So können wir transparent sagen: Jede unserer Preisträgerinnen, jeder unserer Preisträger hat Herausragendes für eine Zukunft, in der wir leben können und wollen, geleistet.“

Quelle: Christof Lützel Pressesprecher / Stabsleiter Öffentlichkeitsarbeit

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