Crowdinvesting als Anlageform: So investieren Sie richtig
Crowdinvesting als Anlageform boomt. Denn ganz gleich, ob Festgeld, Sparbuch oder Anleihen, das Zinsniveau ist auf einem Rekordtief. Seit kurzem müssen Geschäftskunden bei Banken sogar Strafzinsen auf Spareinlagen fürchten. Crowdinvesting-Angebote bieten Anlegern dagegen eine attraktive Rendite. So ermöglichen im Immobilienbereich FinTech-Unternehmen wie zinsbaustein.de (www.zinsbaustein.de) privaten Anlegern aussrichtsreiche Investments in Bauprojekte und auf Plattformen wie Auxmoney finden private Kreditnehmer die passenden Kreditgeber.
Für Anleger ist Crowdinvesting mittlerweile eine echte Alternative für die gezielte Geldanlage und nachhaltigen Vermögensaufbau. Das sind die wichtigsten Fakten rund um Crowdinvestments.
1) Von niedrigen Gebühren profitieren
Bei Online-Investments profitieren Anleger in der Regel von niedrigeren Gebühren als bei klassischen Fonds. Zudem ist das Angebot häufig transparenter als andere Anlageformate, denn der Anleger kann selbst entscheiden, in welche Projekte er investieren möchte und erhält detaillierte Information zu Projekt und Darlehensnehmer. „Für Anleger bringt das viele Vorteile mit sich, bedeutet aber auch, dass sie sich vorher genau ansehen sollten, wofür sie ihr Geld einsetzen“, erläutert Steffen Harting, Geschäftsführer von zinsbaustein.de, der digitalen Plattform für Immobilien-Investments.
2) Auf Glaubwürdigkeit des Anbieters achten
Gerade im Bereich Crowdinvesting gibt es Anbieter, die teils sehr hohe Zinsen versprechen. Wer jedoch in Projekte mit kurzer Laufzeit und acht und mehr Prozent Zinsen investiert, muss sich des damit verbundenen Risikos bewusst werden. Zudem sollte auch die Glaubwürdigkeit des jeweiligen Portals überprüft werden. Wie hoch sind die Kompetenzen im Immobilienbereich? Welche Personen oder Partnerunternehmen stehen dahinter? Diese Fragen geben Aufschluss darüber, ob das Unternehmen von der Branche anerkannt ist und entsprechend Zugang zu guten Projekten hat.
3) Darlehensnehmer prüfen
Anleger, die online investieren möchten, sollten sich vorher genau anschauen, um was für ein Projekt es geht und wer das Geld bekommt. Das gilt für private Kreditnehmer genauso wie für Darlehensnehmer im Immobilienbereich. Ein wichtiger Faktor für die Erfolgsaussichten ist hier das dahinter stehende Projektentwickler. „Anleger sollten genau hinschauen, ob es sich um ein Unternehmen handelt, das schon Erfahrung mit der Art von Projekten gesammelt hat, Projekte in einer ähnlichen Größenordnung realisiert wurden und ob das Gebäude zum Festpreis gebaut wird“, so Steffen Harting.
4) In unterschiedliche Projekte investieren
Wie auch bei klassischen Anlageoptionen gilt auch für crowdfinanzierte Projekte: Nicht alles auf ein Pferd setzen. Wer private Kreditnehmer unterstützen möchte, sollte sein Investment auf möglichst viele Empfänger aufteilen. Fällt einer aus, wiegt das weniger schwer, als wenn die Anlagesumme auf ein oder zwei Projekte gesetzt wird. „Auch im Immobilienbereich empfehlen wir lieber mehrere Projekte zu finanzieren, als den gesamten Betrag auf ein Projekt anzulegen“, so Harting. „Die Streuung mindert Risiken und hat sich auch bei anderen Anlageformen gut bewährt.“ Zudem lohnt es sich, zwischen unterschiedlichen Anlageformen zu wählen, so profitiert man von unterschiedlicher Laufzeit und Verzinsung und senkt das Risiko von Verlusten.
5) Risiken abwägen
Bei Crowdinvesting-Angeboten legen Anleger ihr Geld in der Regel in Form eines Nachrangdarlehens an. Privatanleger sollten sich bewusst sein, dass sie ein Projekt über einen Kredit finanzieren. Dieser Kredit ist nicht besichert und birgt, genau wie Aktien, Risiken. Scheitert das unterstützte Projekt, erhält der Anleger sein Geld nachrangig zurück, also erst nachdem die Ansprüche der Banken und anderer Gläubiger gedeckt sind. Wer investieren will, sollte sich das Projekt genau anschauen und auch auf die Vermietungs- oder Verkaufschancen der angebotenen Immobilie achten.
Quelle: ots