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Deutsche Banken und Versicherer verschenken Chancen im Internet

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Düsseldorf (ots) – Studie von McKinsey und Google: Kunden informieren sich zunehmend im Netz zu Finanzthemen – Finanzdienstleistern gelingt es nicht, Internetnutzer an sich zu binden

Kunden ziehen beim Erwerb von Finanzprodukten zunehmend das Internet zu Rate: Seit 2007 sind die Suchanfragen zu Banken und Versicherungen um mehr als 130% gestiegen. Doch verlassen im Durchschnitt 30% aller Besucher die Internetseiten von Versicherern nach nur einem Klick wieder. Bei Banken sind es 15 bis 20%. Die Gründe für diese hohe Absprungrate: Produktangebot, Kundenservice und technische Grundlagen wie die Ladezeiten der Webseiten sind nicht optimal. Viele Interessierte sind daher weg, ehe sie zu den kaufentscheidenden Themen gelangen.

Damit verlieren Finanzunternehmen potenzielle Kunden im Internet. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung McKinsey Company in Kooperation mit dem Internetunternehmen Google hervor. Insgesamt wurden dafür 50 Finanzdienstleister in Deutschland mithilfe des Analysetools Omex untersucht. Analysiert wurde, wie gut es Finanzinstituten gelingt, ihr Online-Marketing auf die Bedürfnisse der Nutzer einzustellen: von der Informationssuche über den Abschluss bis zur Kundenbetreuung.

„Die Schwachpunkte im Internetauftritt wirken sich auch auf das Geschäft in Filialen und Agenturen aus“, sagt Fabian Hieronimus, der sich als McKinsey-Partner auf Finanzmarketingthemen spezialisiert hat. „Da sich bereits jeder Zweite vor einem Gespräch mit seinem Bankberater online informiert, ist die optimale Vernetzung von Internetauftritt und Gesprächssituation so wichtig.“ Zwar investiert die Finanzbranche bereits viel in Online-Instrumente und setzt Internet-Werbung, Suchmaschinenoptimierung und Online-Verkaufskanäle umfassend ein, jedoch fehlt häufig der Überblick über eigene Schwächen im Online-Marketing. Zudem mangelt es an einem systematischen Zusammenspiel der Instrumente und einer Strategie, um die Nachfrage auf der Internetseite zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen, so die Ergebnisse der Studie. Das liegt auch daran, dass die Instrumente sich häufig in verschiedenen Verantwortlichkeiten befinden: beispielsweise die Suchmaschinenoptimierung bei Marketing und die Steuerung der Internetseiten bei IT. „Eine verschenkte Chance“, sagt Fabian Hieronimus. „In einigen Sparten wie Kfz- oder Reiseversicherungen werden die Verträge bereits zu 14% online abgeschlossen. Diese Rate könnte deutlich höher sein, wenn die Versicherer ihre Internet-Präsenz besser gestalten würden.“

Mit Omex (Online Marketing Excellence) können Finanzinstitute ihre Online-Marketing-Instrumente gezielt steuern und in eine Mehrkanalstrategie einbetten. Anders als herkömmliche Messverfahren, die sich zumeist auf Einzelinstrumente beschränken, ermittelt das von McKinsey entwickelte Omex anhand von 12 Indikatoren die Marketingstärken und -schwächen im Online-Auftritt eines Unternehmens und zeigt das Verbesserungspotenzial. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Adriana Clemens, Telefon 0211 136-4503, E-Mail: Adriana_Clemens@mckinsey.com

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/14454/2136306/deutsche-banken-und-versicherer-verschenken-chancen-im-internet/api

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