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Fachkräftemangel erfordert politisches Handeln – 400 offene Stellen – Anreize für ausländische Ingenieure verstärken – Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr

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Wiesbaden (ots) – Angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels im Ingenieurbereich forderte Wolfgang Rücker, Vorstandsvorsitzender der Rücker AG, Wiesbaden, bei der heutigen Hauptversammlung der international tätigen Ingenieurgesellschaft für den deutschen Arbeitsmarkt wirksame, politische Initiativen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen. Damit sollen die vielfältigen Aktivitäten bei der Personalbeschaffung unterstützt und vor allem die Anreize für qualifizierte, ausländische Interessenten verstärkt werden. Seinem Unternehmen, so Wolfgang Rücker, würden im Maschinen- und Fahrzeugbau sowie bei Elektroingenieuren die benötigten Fachkräfte fehlen. Derzeit werden von Rücker auf Grund der guten Auftragslage 400 Spezialisten zur sofortigen Einstellung gesucht. Der Umgang mit dem Ingenieurmangel in Deutschland bleibe nach wie vor eine besondere Herausforderung.

Bei seiner Personalsuche im Ausland hat sich Rücker derzeit hauptsächlich auf Spanien, Griechenland, Portugal und Italien konzentriert. Gerade in diesen Ländern sind wegen der schwierigen Arbeitsmarktsituation und der Vielzahl zwar beschäftigungsloser, jedoch bestens qualifizierter Ingenieure grundsätzlich ein ausgeprägtes Interesse und eine deutliche Bereitschaft für eine Tätigkeit in Deutschland vorhanden. In seiner Rede vor den Aktionären des Unternehmens forderte Wolfgang Rücker eine stärkere Einbindung und ein entschlossenes Handeln seitens der Politik, die sich angesichts der schwierigen Arbeitsmarktsituation viel zu passiv verhalte: „Unser Appell bezieht sich auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen und eine sinnvolle, ergebnisorientierte Unterstützung unserer Bemühungen, dem Fachkräftemangel Paroli zu bieten und Abhilfe zu schaffen. Um unsere Chancen im Ausland optimal nutzen zu können, erwarten wir von der Politik ein wirkungsvolles, nachhaltiges Engagement. Und zwar mit praktischen, konzeptionellen und finanziellen Initiativen, um die Eingliederung in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern. Dies schließt beispielsweise auch die Subventionierung von Intensiv-Sprachkursen und Weiterbildungsmaßnahmen oder Hilfestellungen bei der Wohnungssuche ein.“

Über die Geschäftszahlen des Jahres 2011, das überaus erfolgreich verlaufen war, informierte Finanzvorstand Jürgen Vogt: „Bei allen wichtigen Zielgrößen konnten wir mit zweistelligen Zuwachsraten zulegen.“ Der Umsatz war 2011 um 15,8 Prozent auf 175,9 Mio. Euro gestiegen und lag damit fast auf der Höhe des bisherigen Rekordjahres 2008 (176,3 Mio. Euro). Das operative Konzernergebnis (EBIT) erhöhte sich vor allem auf Grund des gestiegenen Geschäftsvolumens von 8,1 Mio. Euro in 2010 auf 10,0 Mio. Euro im Jahr 2011.

Im Verlauf der Hauptversammlung beschlossen die Rücker-Aktionäre für 2011 eine steuerfreie Dividende von 0,50 Euro je Aktie. Dazu Jürgen Vogt: „Dank der erfreulichen Geschäftsentwicklung können wir uns auch in diesem Jahr wieder als ein ausschüttungsstarkes Unternehmen mit einer Dividendenrendite inklusive Steuervorteilen von rund fünf Prozent profilieren. Dies ist erheblich mehr als von DAX-Unternehmen durchschnittlich gezahlt wird. Bei TecDAX-Gesellschaften, mit denen wir uns branchenbezogen eher vergleichen, wird im Schnitt eine Dividende von zwei Prozent ausgeschüttet.“

Angesichts der günstigen Perspektiven und der erfreulichen Auftragslage ist das Unternehmen für den weiteren Geschäftsverlauf dieses Jahres optimistisch. Vorstandschef Wolfgang Rücker in seinem Ausblick auf 2012: „Das neue Jahr hat gut angefangen. Im Augenblick spricht vieles dafür, dass sich in unserer Unternehmensgruppe der positive Trend bei Umsatz und Ergebnis fortsetzen kann.“

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/20989/2265624/ruecker-ag-fachkraeftemangel-erfordert-politisches-handeln-400-offene-stellen-anreize-fuer/api

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