Augsburg (ots) – Der Countdown läuft: Ab dem 21. Dezember 2012 behandeln Versicherungen in der Europäischen Union Männer und Frauen mit so genannten Unisex-Tarifen gleich. Dieser große Schritt bringt für die Versicherten allerdings nicht nur Vorteile.
Was ändert sich, wer kann wie sparen?
Generell gilt: Die Unisex-Regeln gelten nur für neue Versicherungen. Sie können Sparpotenziale aber auch echte Preissteigerungen bringen. Versicherte sollten deswegen genau beobachten, wie sich die Tarife entwickeln.
Vor allem für Männer kann es teurer werden: bis zu 40 Prozent Prämienerhöhung sind möglich. Das Vergleichsportal transparo weist darauf hin, dass sich ab dem 21. Dezember insbesondere private Renten- und Krankenversicherung, sowie Berufsunfähigkeits-, und Pflegezusatzversicherung zu echten Preistreibern für Männer entwickeln können.
Mit den meisten Unisex-Tarifen können Frauen sparen, mit einem Wechsel zu warten kann sich also lohnen. Trotzdem sollten auch Frauen bestehende Verträge genau prüfen: Bis zu 55 Prozent Beitragserhöhungen sind etwa bei Risikolebensversicherungen zu erwarten, auch Kfz-Versicherungen werden für weibliche Versicherte eher teurer als billiger.
Worauf muss man achten?
Kunden sollten die angebotenen Tarife unbedingt vergleichen, rät Wolfgang Schütz, Vorstand beim Vergleichsportal transparo: „In unserem Vergleichsrechner für die Rentenversicherung gibt es unter den besten zehn Anbietern schon Leistungsunterschiede von zwanzig Prozent und mehr. Da können Männer mehr sparen als den Unisex-Tarifen.“
Zudem gewähren viele Versicherer ihren Kunden ein kostenloses Wechselrecht, sollten die Unisex-Tarife für sie günstiger sein. Vor dem Tarifwechsel gilt also: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser und vergleichen lohnt sich. Mit Online-Vergleichsportalen wie transparo können Verbraucher die Entwicklung der Tarife im Auge behalten.
Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/102765/2376925/unisex-tarife-bis-21-dezember-2012-handeln-gleichstellung-kann-vor-allem-fuer-maenner-teuer-werden/api