Berlin/Bonn (ots) – Trotz der aktuellen und teilweise kontroversen Diskussion über die Zukunft einer europäischen Ratingagentur sieht der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU), Antonio Schnieder, keine Notwendigkeit für eine Aufgabe der Initiative. Der Verbandschef dämpft allerdings zu große Erwartungen: „Hauptproblem ist die Glaubwürdigkeit eines derartigen Ratings. Fällt es im Vergleich zu den Bewertungen US-amerikanischer Agenturen zu unkritisch aus, wird schnell der Vorwurf des politischen Gefälligkeitsratings laut werden.“
Es könne daher gut sein, dass eine europäische Ratingagentur zunächst besonders scharfe Bewertungsmaßstäbe anlegt, um von Investoren ernst genommen zu werden. Das dennoch lobenswerte Projekt müsse sorgfältig und zugleich mit langem Atem aufgebaut werden. Schnieder: „Wir reden hier von einem langfristig angelegten Projekt. Die Anfangsjahre einer europäischen Ratingagentur werden für deren Gründer zu erheblichen Mittelinvestitionen führen bis sich ein derartiges Unternehmen selbst trägt und glaubwürdig am Markt wahrgenommen wird.“
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