Berlin – Den heimlichen Stromfressern im eigenen Zuhause auf die Schliche zu kommen, ist gar nicht so einfach. Denn den meisten Strom verbrauchen diejenigen Geräte, die rund um die Uhr in Betrieb sind. Gerade sie nehmen wir aber oft am wenigsten wahr. Dazu gehören neben Kühlschränken und Gefriertruhen ganz besonders gut versteckte Geräte: veraltete Heizungspumpen im Keller.
Pumpentausch macht Schluss mit der Verschwendung
Heizungspumpen befördern das warme Wasser vom Kessel zu den Heizkörpern und wieder zurück. In den meisten Häusern verrichten veraltete Modelle diese Arbeit. Sie lassen sich nicht regeln und arbeiten immer auf vollen Touren – egal, wie viel Wärme tatsächlich gerade benötigt wird. Dadurch verursachen sie bis zu 10 Prozent der gesamten Stromkosten im Haushalt. Das muss nicht sein: Der Austausch der alten Pumpe durch eine Hocheffizienzpumpe reduziert die jährlichen Stromkosten deutlich. Wie viel man dadurch – je nach Watt-Zahl der aktuell installierten Pumpe – in etwa sparen kann, ermittelt der Optimierungsrechner des Service-Portals www.intelligent-heizen.info.
Seit 2016 lohnt sich der Pumpentausch noch mehr: Der Bund fördert diese Maßnahme mit einem Zuschuss von 30 Prozent auf die Nettokosten. Der Austausch einer 80-Watt-Pumpe gegen eine 10-Watt-Hocheffizienzpumpe kostet zum Beispiel im Schnitt 400 Euro. 100 Euro der Nettokosten (335 Euro) übernimmt der Staat. Durch die jährlich gesparten Stromkosten macht sich die Investition schon nach drei Jahren bezahlt. Das Portal „Intelligent heizen“ erklärt, wie man sich den Zuschuss ganz einfach in drei Schritten sichern kann.
Noch mehr Tipps zum Stromsparen
Neben der Heizungspumpe finden sich in vielen Haushalten weitere ineffiziente Altgeräte. Als veraltet gelten Haushaltsgeräte, wenn sie mehr als zehn Jahre auf dem Buckel haben. Aber Achtung: Steigt man von einem älteren Kühlgerät kleineren Formats auf ein effizientes, aber deutlich größeres Modell um, kann die Ersparnis gegen Null gehen. Die Größe der Geräte sollte also immer dem tatsächlichen Bedarf nach gewählt werden. Ebenso arbeiten moderne Spül- oder Waschmaschinen nur dann effizient, wenn man sie nicht ständig nur zur Hälfte füllt.
In vielen Haushalten gehört auch der Elektroherd zu den größten Stromverbrauchern. In diesem Fall lassen sich die Kosten ein Stück weit drosseln, indem man Töpfe entsprechend der Herdplattengröße wählt, die Restwärme nach dem Abschalten nutzt und den Backofen nicht unnötig lang vorheizt. Nicht zuletzt gilt beim Stromverbrauch außerdem: „Kleinvieh macht auch Mist“. Geräte im Stand-by-Betrieb verbrauchen ebenso unnötig Energie wie Ladegeräte für Zahnbürste und Smartphone, die dauerhaft in der Steckdose bleiben.
Quelle: KOMPAKTMEDIEN Agentur für Kommunikation GmbH