Frankfurt – Die Riester-Rente bleibt beliebt: Nach Zahlen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) haben aktuell über 16 Millionen Deutsche einen Vertrag für diese Form der Altersvorsorge abgeschlossen, Tendenz weiterhin leicht steigend. Problematisch ist nur, dass sich etliche Sparer Geld vom Staat entgehen lassen, und das in Milliardenhöhe. Sie schöpfen laut Deutscher Rentenversicherung die staatliche Förderung nicht voll aus. „Noch immer sparen viele Inhaber von Riester-Verträgen ihrem Einkommen entsprechend nicht genug oder füllen die Anträge falsch aus, um die Zulagen voll auszunutzen“, erklären die Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung (DVAG). Das Riester-Modell scheint vielen Sparern zu kompliziert. Darum empfehlen die Finanzexperten, sich gemeinsam mit einem Vermögensberater um diese durchaus attraktive Altersvorsorge zu kümmern. Zum Jahresende weisen sie darauf hin: „Riester-Sparer sollten die Antragstellung auf Zulage so schnell wie möglich nachholen. Das Gute dabei: Bis zum 31. Dezember können die Riester-Sparer ihre Zulagen sogar noch für das Beitragsjahr 2013 rückwirkend beantragen.“
Probleme mit den Anträgen sind leicht zu lösen
Es gibt keine staatlichen Zulagen, wenn der Antrag nicht korrekt ausgefüllt beim Anbieter eingeht. Um es den Sparern langfristig einfacher zu machen, empfiehlt die DVAG zudem den sogenannten Dauerzulagenantrag: „Wer nicht jedes Jahr wieder einen neuen Antrag stellen will, sollte einen Dauerzulagenantrag einrichten – dann läuft die Zahlung der staatlichen Förderung automatisch.“
Vier Prozent Sparleistung für volle Zulagen
Grundsätzlich erhält jeder, der einen Riester-Vertrag abschließt, die Grundzulage mit bis zu 154 Euro im Jahr. „Um aber die vollen Zulagen zu erhalten, müssen mindestens vier Prozent des sozialversicherungspflichtigen Brutto-Vorjahreseinkommens – abzüglich des Zulagenanspruchs – eingezahlt werden“, erklären die DVAG-Experten.
Berufseinsteiger unter 25 Jahren erhalten zusätzlich einen einmaligen Bonus von 200 Euro. Für jedes Kind mit Anspruch auf Kindergeld erhält die Familie eine jährliche Kinderzulage in Höhe von 185 Euro. Für Kinder, die nach dem 31. Dezember 2007 geboren sind, gibt es sogar 300 Euro. Die Vermögensberater der DVAG empfehlen, sich – abgestimmt auf die individuelle, persönliche Lebenssituation – für die richtige Lösung zur Altersvorsorge in einem persönlichen Gespräch professionell beraten zu lassen.
Quelle: ots