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Mieten in 5 Jahren um bis zu 39 Prozent gestiegen

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Nürnberg – Nach Berlin, Hamburg und NRW nun auch Bayern: Die bayerische Staatsregierung hat beschlossen, dass die Mietpreisbremse ab 1. August in 144 Städten gilt. Dass die Einführung der Mietpreisbremse nötig war, zeigt der Blick auf die Preisveränderungen von 2010 auf 2015. So stiegen in Würzburg die Mieten in den letzten 5 Jahren um 39 Prozent. Aktuell kostet eine Wohnung im Median 9,60 Euro pro Quadratmeter – 3 Euro mehr als noch vor 5 Jahren. Das zeigt eine aktuelle Mietpreisanalyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Für die Mietpreisanalyse wurden die Angebotspreise in exemplarisch ausgewählten Städten Bayerns des 1. Halbjahres 2015 mit denen des 1. Halbjahres 2010 verglichen.

Große Anstiege in Bayreuth und Augsburg

In jeder der untersuchten Städte erhöhten sich die Mieten in den vergangenen 5 Jahren um mindestens 15 Prozent. Neben Würzburg fielen besonders in Bayreuth (35 Prozent; 8,10 Euro pro Quadratmeter) und Augsburg (27 Prozent; 8,50 Euro) die Anstiege hoch aus. Auch die beiden fränkischen Großstädte Fürth (26 Prozent; 8,20 Euro) und Nürnberg (25 Prozent; 8,60 Euro), das niederbayerische Landshut (24 Prozent; 8,70 Euro) sowie Ingolstadt (23 Prozent; 10,00 Euro) in Oberbayern könnten künftig von der Mietpreisbremse profitieren.

München und Einzugsgebiet am teuersten

Zwar hatte München nicht den steilsten Mietanstieg zu verbuchen, dennoch bleibt die bayerische Landeshauptstadt mit Abstand die teuerste Großstadt in Bayern und Deutschland. Aktuell kostet eine Mietwohnung im Mittel 15,10 Euro pro Quadratmeter und somit 29 Prozent mehr als noch 2010. Damals betrug der Quadratmeterpreis noch 11,70 Euro. Die hohen Preise von München machen sich auch im Einzugsgebiet der Metropole bemerkbar: So gehört Dachau mit 11,10 Euro pro Quadratmeter genauso zu den teuersten Städten Bayerns wie Erding (10,30 Euro) und Fürstenfeldbruck (10,20 Euro).

Doch auch abseits der Landeshauptstadt haben einige Städte ein vergleichbares Preisniveau erreicht. So werden in Regensburg und Ingolstadt im Mittel 10,00 Euro pro Quadratmeter verlangt, in Erlangen sind es 9,60 Euro.

Bestehende Verträge und Neubauten ausgeschlossen

Die Mietpreisbremse sieht vor, dass bei Wiedervermietung von Bestandsimmobilien die zulässige Miete höchstens auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich 10 Prozent angehoben werden darf. Allerdings gibt es Ausnahmen: Für bestehende Mieten gilt ein Bestandsschutz. Bei einer Neuvermietung darf ein Vermieter auch dann eine Miete oberhalb der Grenze verlangen, wenn die Immobilie zuvor bereits zu diesem Preis vermietet war. Er kann die Miete dann aber nicht weiter erhöhen. Ausgenommen von der Mietpreisbremse sind außerdem Neubauten, die nach dem 1. Oktober 2014 zum ersten Mal bezogen wurden, sowie umfassend sanierte Wohnungen. Letzteres ist der Fall, wenn die Modernisierung mindestens ein Drittel des Wertes einer vergleichbaren Neubauwohnung gekostet hat.

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise des 5-Jahresvergleichs für die 17 Städte in Bayern waren 48.850 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise geben jeweils den Median der im 1. Halbjahr 2010 und 2015 angebotenen Wohnungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung.

Weitere Informationen zur Mietpreisbremse in Bayern und weiteren Städten finden Sie auf news.immowelt.de.

Diese und andere Pressemitteilungen von immowelt.de finden Sie in unserem Pressebereich unter presse.immowelt.de.

Quelle: ots

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Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Finanzratgeber 24 an. Sie schreibt als Journalistin über aktuelle Finanzprodukte und gibt Hilfen bei der Suche nach seriösen Geldanlagen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@finanzratgeber24.de

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