Das ifo Geschäftsklima in der gewerblichen Wirtschaft Nordrhein-Westfalens war im Juni ähnlich gut wie im Vormonat. Die am ifo Konjunkturtest teilnehmenden Unternehmen waren mit ihrer aktuellen geschäftlichen Lage weiterhin mehrheitlich zufrieden. Ihre Geschäftserwartungen beurteilten sie per saldo vorsichtig zuversichtlich.
„Erfreuliche Nachrichten aus dem Juni – doch die befragten Unternehmen antworteten noch vor dem Referendum in Großbritannien“, sagt Michael Stölting, Vorstandsmitglied der NRW.BANK. „Es bleibt daher abzuwarten, wie sich der Brexit auf die Juli-Werte auswirken wird. Mit Blick auf die ersten Reaktionen der Finanzmärkte sind weitere Ausstrahleffekte auf die heimische Wirtschaft zu erwarten.“
Im Verarbeitenden Gewerbe verbesserte sich das Geschäftsklima im Juni nochmals. Während die Industrieunternehmen bei der Bewertung ihrer aktuellen Geschäftssituation leichte Abschläge machten, blickten sie dem kommenden Halbjahr wieder positiv entgegen.
Das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe trübte sich im Berichtsmonat wieder ein. Die Unternehmen bewerteten nicht nur ihre aktuelle Lage weniger günstig als zuletzt, auch hinsichtlich ihrer Zukunftsaussichten waren sie wieder häufiger skeptisch.
Im Einzelhandel verschlechterte sich das Geschäftsklima im Juni ebenfalls. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Situation zwar vermehrt positiv, zu ihren Geschäftsperspektiven äußerten sie sich aber wieder überwiegend pessimistisch.
Im Großhandel bestätigte sich der gute Vormonatswert des Klimaindikators. Während sich die aktuelle Geschäftslage spürbar verbesserte, ließ die Zuversicht in den Geschäftserwartungen etwas nach.
Quelle: NRW.BANK