Omnikanal-Banking als Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft
Das Filialnetz der Banken und Sparkassen wird im schnellen Tempo ausgedünnt. Das betrifft nicht nur den ländlichen Raum, auch in den Städten werden viele Zweigstellen geschlossen, ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Der Grund: Die Kunden nutzen immer häufiger Online-Banking und die entsprechenden Apps. Doch trotz der Tendenz hin zu Online-Geschäften wollen viele Menschen in Deutschland Umfragen zufolge ihre Filialen nicht missen. Für die Banken bedeutet dies eine echte Herausforderung.
Das Zauberwort heißt „Omnikanal-Banking“
Um ihre Kunden im ländlichen Raum zu erreichen, setzen einige Institute beispielsweise auf die rollende Bankfiliale, die zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort hält. In den Fahrzeugen befindet sich ein Geldautomat, auch ein Berater kann den Kunden Rede und Antwort stehen. Eine weitere Option ist die Kooperation von Banken mit örtlichen Supermärkten, Tankstellen oder Bäckereien, im Handel können die Kunden dann etwa Bargeld abheben. Im Idealfall möchten Bankkunden die Vorteile aus mehreren Welten in Anspruch nehmen, die Geldinstitute reagieren darauf mit dem sogenannten Omnikanal-Banking.
Die Targobank etwa setzt neben der Digitalisierung auch weiterhin auf die persönliche Beratung, 2017 werden vier neue Filialen in Deutschland eröffnet. Dazu kommt die Beratung zu Hause, womit auch dünner besiedelte Gebiete abgedeckt werden, in denen sich kein eigener Filialstandort rechnet. Aber auch in Großstädten nehmen Kunden den Service in Anspruch, da sie den Kontakt zu einem persönlichen Berater und die zeitliche Unabhängigkeit schätzen.
„Für den Kunden wird das Banking durch diese Entwicklung insgesamt vor allem flexibler und bequemer, Kompromisse bei der Servicequalität muss er dennoch nicht eingehen“, erklärt Ates Demir, Direktor Internet und Mobiles Banking. Die Digitalisierung erlaube es, die individuelle Beratung und den Service einer Filialbank mit den Vorteilen einer Direktbank zu verschmelzen. Unter www.targobank.de gibt es weitere Informationen zu diesem Konzept.
Girokonto, Sparguthaben oder Ratenkredit?
„Der Kunde erhält stets den gleichen Service – auch wenn beim nächsten Schritt der Kommunikationskanal wechselt“, so Ates Demir. Der „Money to Go“-Service in der App etwa zeige Kunden in Echtzeit, ob für einen bestimmten Kauf das Girokonto-Guthaben reiche oder besser das Sparguthaben genutzt oder ein Ratenkredit aufgenommen werden sollte.
Quelle: djd