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Berlin (ots) – In den letzten Wochen wurde viel über die Baufinanzierung des ersten Mannes im Staat diskutiert. Dabei wird häufig der niedrige Zinssatz für die Finanzierung durch die BW Bank kritisiert. Schaut man jedoch genauer hin, ist dieser Zinssatz weder überraschend, noch im Besonderen auf die Person Christian Wulff zurückzuführen.

Ralf Weitz, Geschäftsleiter für den Bereich Baufinanzierung bei ImmobilienScout24 verweist auf die Grundregel: „Je kürzer die Zinsbindung, desto niedriger der Zinssatz. Zudem ist die Kreditauswahl das Ergebnis einer guten Finanzierungsberatung, welche die aktuellen Zinsvorteile innerhalb der EU berücksichtigt.“

Was ist eine Geldmarktfinanzierung?

Eine Geldmarktfinanzierung bzw. ein variabler Kredit richtet sich in der Regel nach dem Interbankenzins (Euribor – Euro InterBank Offered Rate), also dem Zinssatz, zu dem sich Banken gegenseitig für einen bestimmten Zeitraum (z.B. 3 oder 6 Monate) Geld leihen. Dieser Zinssatz wird täglich neu berechnet und unterliegt entsprechenden Schwankungen. So lag etwa der Euribor mit einer Laufzeit von einem Jahr in 2008 bei über 5 Prozent, in 2010 deutlich unter 2 Prozent.

Der Euribor entspricht jedoch nicht dem Abschlusszinssatz der Finanzierung. Ebenfalls maßgeblich für die Höhe des Zinssatzes ist die Bewertung der Sicherheit des Darlehensnehmers. Kurz: Kreditzins = Euribor + Zinsaufschlag je nach Risiko.

Für wen ist ein variabler Kredit geeignet?

Grundsätzlich muss der Kreditnehmer das Risiko schwankender Zinsen verstehen und einplanen und dieses im Bedarfsfall finanziell abfedern können. Der „Normal-Finanzierer“ bevorzugt im Durchschnitt ein Darlehen mit einer 10-jährigen Zinsbindung. Das zeigen die Auswertungen der Finanzierungsanfragen bei ImmobilienScout24. Böse Überraschungen durch steigende Zinsen bleiben dem Kreditnehmer durch langfristige Zinsbindungen erspart, aber eben auch die Chance in kurzfristigen Niedrigzinsphasen von günstigen Konditionen zu profitieren. Gute Finanzberater können dem Kreditnehmer helfen, in diesen Phasen das Risiko abzuwägen und ein passendes Finanzierungskonzept zu entwickeln. Hierbei geht es darum, die Differenz der Zinssätze bei kurzfristigen und langfristigen Zinsbindungen zu betrachten.

Ralf Weitz rät: „Bei variablen Krediten sollte eine Zinsobergrenze vereinbart werden, das sogenannte Cap-Darlehen. Bei dieser Darlehensform wird eine feste Kreditlaufzeit (ca. 5 Jahre) mit einem variablen Zinssatz und einer Zinsobergrenze (z.B. 5 Prozent) festgelegt. Dadurch kombiniert man die Chancen eines variablen Kredites mit den Vorteilen einer langfristigen Zinsbindung.“

ImmobilienScout24 bietet unter www.immobilienscout24.de/baufinanzierung alle wesentlichen Informationen und Entscheidungshilfen, die ein Käufer für seine Finanzierung benötigt.

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/31321/2178414/so-geht-s-praesidenten-finanzierung-fuer-alle/api

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ots

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