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Solides Bauspar-Neugeschäft / Mehr Darlehen ausgereicht

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Frankfurt am Main/Erfurt (ots) – Die Landesbausparkasse (LBS) Hessen-Thüringen konnte im Geschäftsjahr 2011 ihr Betriebsergebnis nach Bewertung deutlich steigern. Gegenüber dem Vorjahr verdoppelte es sich auf 13,3 Mio. Euro. „Ein gestiegener Zinsüberschuss und ein geringerer Verwaltungsaufwand haben zu diesem Ergebnis beigetragen“, so Peter Marc Stober, Sprecher der Geschäftsleitung der Landesbausparkasse (LBS) Hessen-Thüringen. „Zudem mussten wir keinerlei Wertberichtigungen im Zusammenhang mit der Staatsschuldenkrise vornehmen.“ Der Zinsüberschuss legte um 6,8 Prozent auf 71,5 Mio. Euro zu. Durch ein konsequentes Kostenmanagement reduzierten sich insbesondere die Sachkosten deutlich um 15,4 Prozent auf 18,7 Mio. Euro.

Starke Zunahme bei Bauspardarlehen

Mit 110.811 Verträgen über eine Bausparsumme in Höhe von 2,7 Mrd. Euro hielt das Institut knapp das hohe Vorjahresniveau im Brutto-Neugeschäft. Sehr erfreulich entwickelte sich die Höhe der bewilligten Bauspardarlehen. Sie stieg um 21,7 Prozent auf 102,5 Mio. Euro. Das Volumen der Vor- und Zwischenfinanzierungen, der Auszahlungen im außerkollektiven Bereich, betrug 91,3 Mio. Euro. Insgesamt wurden – inklusive Bausparguthaben – 976,3 Mio. Euro an die Bausparer in Hessen und Thüringen ausgezahlt.

Auf Nachhaltigkeit angelegtes Wachstum

Ausgesprochen positiv verhält sich auch der Anteil des eingelösten Vertragsbestands zum Gesamtbestand. „Bei 96,2 Prozent der Verträge ist die Abschlussgebühr bereits bezahlt“, so Stober. „Die Qualität unseres Geschäfts ist ein wichtiges Element unserer Vertriebssteuerung.“ Die Strategie der LBS Hessen-Thüringen sei auf Nachhaltigkeit angelegt. Forciert wurde im vergangenen Jahr deshalb das Wachstum im finanzierungsorientierten Bauspar-Neugeschäft. 53.700 Verträge gehörten zu den sogenannten Finanzierertarifen, knapp 31.800 zu den Spartarifen. Unter mehr als 36.200 Verträge setzten junge Bausparer bis 25 Jahre ihre Unterschrift.

Erfolgsmodell Wohn-Riester

Die Nachfrage nach Wohn-Riester, der staatlich geförderten Altersvorsorge mit einer selbst genutzten Immobilie, hat weiter zugenommen. 2011 wurden 8.535 Riester-Bausparverträge in Hessen und Thüringen abgeschlossen (2010: 7.714). Die Bausparsumme stieg um 17,9 % auf 302,3 Mio. EUR (2010: 256,5 Mio. EUR). Stober: „Innerhalb des Sparkassen-Finanzverbunds nahmen Wohn-Riester-Produkte im Jahr 2011 wieder den Spitzenplatz ein. Kein anderes Riester-Produkt wurde von den Kunden so stark nachgefragt.“ Zurückzuführen sei dies auf die enormen Fördervorteile, die sich langsam herumsprächen. „Laut Finanztest können sich die Vorteile aus der Förderung bis zum Rentenbeginn für eine dreiköpfige Familie auf bis zu 50.000 Euro summieren.“

Bausparen als Modernisierungsmotor

„Bausparen ist ein echter Treiber für die energetische Ertüchtigung des Wohngebäudebestands“, erklärte Stober. Das zeige auch eine aktuelle Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Laut Studie sind 70 Prozent der Wohneigentümer, die renovieren, Bausparer. Das wundert Stober nicht: „Für energetische Sanierungsmaßnahmen werden in der Regel 20.000 bis 50.000 Euro fällig, also ein Volumen in der klassischen Größe eines Bausparvertrags.“ Im Modernisierungsmarkt sieht das Institut noch erhebliches Potenzial für künftiges Wachstum. Für Eigentümer mit kurzfristigem Finanzierungsbedarf bietet es den LBS-Energiekredit. Damit lässt sich die Sanierung von Immobilien günstig und unbürokratisch finanzieren. Stober: „Die LBS stellt bis zu 30.000 Euro, zum Beispiel für die Laufzeit von achteinhalb Jahren, ohne dingliche Besicherung zur Verfügung.“ Das spare die Kosten für den Grundbucheintrag.

Guter Start ins Bausparjahr 2012

In das laufende Geschäftsjahr ist die LBS Hessen-Thüringen gut gestartet. Im ersten Quartal 2012 schlossen die Bausparer in Hessen und Thüringen 32.448 Verträge (Vorjahresquartal: 32.465) ab. Die Brutto-Bausparsumme legte um 4,8 Prozent auf 785 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 749 Mio. Euro) zu. Im Freistaat stieg das Brutto-Neugeschäft noch deutlicher an. Mit 10.224 Verträgen erzielte das Institut einen Zuwachs um 9,7 Prozent (Vorjahresquartal: 9.317). Das Volumen nahm um 16,1 Prozent auf 201 Mio. Euro zu (Vorjahresquartal: 173 Mio. Euro). Das Brutto-Neugeschäft in Hessen legte bezogen auf das Volumen um 1,4 Prozent zu: Bei einer Bausparsumme von 584 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 576 Mio. Euro) kamen 22.224 Verträge (Vorjahresquartal: 23.148) zur Unterzeichnung.

Wachstum im Finanzierungsgeschäft geplant

Im laufenden Jahr wird die LBS ihr Finanzierungsgeschäft weiter ausbauen. Stober dazu: „Kernnutzen des Bausparens ist nicht das Sparen, sondern das günstige, zinssichere Darlehen.“ Der Vertrieb von Finanzierertarifen werde bei der LBS Hessen-Thüringen weiter gestärkt, beispielsweise durch eine breit angelegte Marketingkampagne. „Zudem kommt dieses Jahr die neue Tarifgeneration in die Zuteilung.“ Mit einem niedrigen Sollzins von 1,85 Prozent für das Darlehen stelle es eine attraktive Option dar. Daher sei mit einer weiter steigenden Inanspruchnahme von Bauspardarlehen zu rechnen.

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/67061/2246216/lbs-hessen-thueringen-steigert-betriebsergebnis-solides-bauspar-neugeschaeft-mehr-darlehen/api

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