Termingelder – mittelfristige Geldanlagen zur Überbrückung
Termingelder entsprechen zeitlich befristet angelegten Geldern bei Kreditinstituten. Dabei handelt es sich in der Regel um mittelfristige Anlagen, denn die geringen Zinsen sind für längere Anlagen eher ungeeignet. Fernerhin kann über die angelegten Summen erst zum Ende einer vereinbarten Laufzeit verfügt werden. Das macht einen weiteren Unterschied zu anderen Formen, wie dem Tagesgeld, aus. Daraus ergibt sich, dass Termingeld zur Überbrückung von festen Zeiträumen dient. Anleger halten sich selbst davon ab, auf das Geld zuzugreifen, um es später für Konsumabsichten oder Zahlungsverpflichtungen einzusetzen.
Arten von Termingeld
Beim Termingeld werden zwei Varianten unterschieden: Das Festgeld und das Kündigungsgeld. Festgeld zeichnet sich durch seine feststehende Laufzeit aus, die am Ende dieser allerdings verlängert werden kann. Wenn die Laufzeit aber verlängert werden soll, muss der Zinnssatz erneut und am aktuellen Geldmarktzinns gemessen ausgehandelt werden. Das Kündigungsgeld verzichtet auf diese festen Laufzeiten und arbeitet stattdessen mit einer vereinbarten Kündigungsfrist. Der Anleger kann über die Geldsumme also nach Kündigung bzw. dem Ende der Frist wieder verfügen. Der Zinnssatz misst sich während der ganzen Zeit am aktuellen Geldmarktzins und steht damit nicht fest. Im Anschluss kann die Anlage alternativ zur Festgeldanlage mit Festzins umgewandelt werden. Laufzeit oder Kündigungsfrist betragen jeweils mindestens einen Monat. Bei den meisten Kreditinstituten ist mit Mindestbeträgen von etwa 5.000 Euro zu rechnen. Das gilt für beide Formen.
Gründliche Beratung empfehlenswert
Termingeldeinlagen können problematisch werden, wenn aus unvorhersehbaren Gründen ein Teil des Geldes gebraucht wird. Muss die gesamte Summe vor Fristablauf abgehoben werden, dann werden von Seiten der Banken nicht selten nicht nur die angefallen Zinsen gestrichen, sondern der Anleger muss auch mit Strafgebühren rechnen. Denn Kreditinstitute können mit Termingeldern besser arbeiten, da bekannt ist, wie lange der Anleger nicht über sie verfügen darf. Dem Anleger nimmt das ein Stück weit seine Flexibilität. Hier sollte sich der Anleger genau beraten lassen, ob es ratsam ist dieses Risiko einzugehen. Wenn es später trotzdem zu zeitlich begrenzten Liquiditätsengpässen kommt, dann kann der Anleger sein Termingeld „beleihen“, da so keine angesparten Zinsen verloren gehen.