Berlin / Amsterdam – Weihnachten ist mit erheblichen Kosten verbunden: Durchschnittlich geben die Deutschen dieses Jahr mit 696 Euro fast 700 Euro pro Haushalt für das Weihnachtsfest aus. Damit steigen die Ausgaben gegenüber 2014 um 15 Euro bzw. 2,3 Prozent. Das ergab eine internationale Studie von RetailMeNot, dem weltweit größten Marktplatz für digitale Gutscheine und Angebote.
Mehr als die Hälfte der Weihnachtsausgaben werden für Geschenke aufgewendet: 387 Euro und damit 56 Prozent der Kosten pro Haushalt gelten den Gaben für die Liebsten. Jeder dritte Euro wird zu Weihnachten für Essen und Getränke ausgegeben (224 Euro). 54 Euro für Reisen und 32 Euro für Weihnachtsdekorationen machen das kostenintensive Fest für die Deutschen perfekt.
Im internationalen Vergleich liegen die Weihnachtsausgaben pro Haushalt in Deutschland über dem europäischen Schnitt (615 Euro), weit vor den Spaniern und Italienern (391 Euro und 441 Euro), aber deutlich hinter den spendablen Briten (938 Euro).
Ausgaben pro Haushalt in Deutschland
- Geschenke: 387 Euro – 56 Prozent
- Essen & Getränke: 224 Euro – 32 Prozent
- Reisen: 54 Euro – 8 Prozent
- Dekoration: 32 Euro – 5 Prozent
- Gesamt: 696 Euro – 100 Prozent
Kostenfaktor Geschenke: Die meisten Ausgaben für Kleidung, Elektronik und Spielzeug
Pro Kopf belaufen sich die Kosten für weihnachtliche Präsente auf 213 Euro – damit geben die Deutschen 32 Euro mehr aus als der Durchschnittseuropäer (181 Euro). Fast die Hälfte der Ausgaben und damit über 100 Euro werden für Geschenke aus den Bereichen Kleidung und Elektronik aufgewendet; Spielzeug folgt an dritter Stelle mit 35 Euro pro Kopf. Jeder Deutsche darf mit durchschnittlich fast 20 Euro in Form von Bargeld oder Gutscheinen unterm Weihnachtsbaum rechnen.
Geschenkausgaben nach Produktkategorien pro Kopf und Anteil
- Kleidung & Schuhe: 60 Euro – 28,0 Prozent
- Elektronik: 43 Euro – 20,0 Prozent
- Spielzeug: 35 Euro – 16,5 Prozent
- Geld & Gutscheine: 18 Euro – 8,6 Prozent
- Beauty-Produkte: 17 Euro – 8,1 Prozent
- Bücher & Unterhaltung: 15 Euro – 7,2 Prozent
- Schmuck: 12 Euro – 5,7 Prozent
- Süßwaren & Alkohol: 10 Euro – 4,9 Prozent
- Sonstiges: 2 Euro – 1 Prozent
- Gesamt: 213 Euro – 100 Prozent
„Weihnachten liegt den deutschen Verbrauchern am Herzen – und unter den Händlern herrscht ein reger Konkurrenzkampf um die kauffreudigen Kunden. Allerdings wachsen auch die Fertigkeiten der deutschen Konsumenten im Umgang mit Recherche- und Vergleichstools und damit die Kontrolle über ihre Kaufentscheidungen. Unternehmen, die es schaffen, die Interessenten aktiv mit über allen Kanälen hinweg konsistent attraktiven Angeboten und Preisen zu überzeugen, können sich auf weihnachtlich kaufbereite Kundschaft und ein erfolgreiches Jahresendgeschäft freuen”, so Karina Spronk, Leiterin Partner Management Deutschland bei RetailMeNot.
Quelle: RetailMeNot