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Weniger gefälschte Kreditkarten in Europa; Einführung von Chip und PIN zeigt Wirkung; Kartenbetrüger wenden neue Betrugsmuster an

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München (ots) – FICO, ein führender Anbieter von prädiktiver Analytik und Lösungen für das Decision Management, hat auf der Basis von 55 Millionen aktiven europäischen Kreditkarten eine Analyse der gängigen Betrugsmuster im Kartengeschäft veröffentlicht. Die Analyse zeigt, dass seit der Einführung der Chip- und PIN-Technologie der Betrug mit gefälschten Karten um 60 Prozent zurückgegangen ist. Gleichzeitig haben sich die Betrugsmuster signifikant verändert. Die für die Analyse verwendeten Daten stammen aus dem europäischen FICO Falcon Fraud Konsortium.

Für die Analyse wertete FICO Kartendaten über einen Zeitraum von rund zwei Jahren aus. Dabei stellte sich heraus, dass die Betrüger zu 69 Prozent Betrugsmuster wählten, bei denen sie die Vorlage der Karte vermeiden konnten. Mit diesen Betrugsmustern verursachten sie rund 72 Prozent der gesamten Betrugsverluste. FICO untersuchte außerdem, welche Akzeptanzstellen besonders anfällig für Betrug waren. Das Ergebnis: Bei 30 Prozent der gesamten Betrugsverluste tauchten zehn Branchenkategorien immer wieder auf. Die Liste wird von Hotels, Reisebüros und Geldautomaten angeführt.

„Unsere Datenanalyse zeigt, dass in Europa ein enormer Wandel stattgefunden hat“, so Martin Warwick, Fraud Chief EMEA bei FICO. „Noch vor drei Jahren benutzten die Betrüger zu 60 Prozent eine Karte. In Großbritannien vermeiden sie seit der Einführung von Chip- und PIN-Technologie, eine Karte vorlegen zu müssen, indem sie beispielsweise Onlinebezahlsysteme nutzen. Zudem arbeiten die Betrüger verstärkt grenzübergreifend. Deutschland ist zum Beispiel ein beliebtes Ziel, weil hierzulande Systeme zur Betrugserkennung und -prävention noch weniger etabliert sind.“

Für die Analyse wertete FICO die Daten von Kartenherausgebern aus Deutschland, Großbritannien, Irland, den Niederlanden, Polen, der Schweiz und der Türkei aus. Die Auswertung entstand im Zuge der Weiterentwicklung von zwei europäischen Analytikmodellen für das Betrugserkennungssystem FICO Falcon Fraud Manager. Die beiden neuen Modelle UK Ireland Credit Version 13 und European Union Credit Version 5 sind ab sofort erhältlich. Im Vergleich zu ihren Vorgängermodellen bieten sie eine deutlich bessere Betrugserkennung: Bei einer Falsch-Positiv-Rate von 10:1 erkennt das britisch-irische Modell 56 Prozent und das europäische Modell 24 Prozent mehr Betrugsfälle.

FICO Falcon Fraud Manager schützt weltweit bereits über zwei Milliarden Karten und nimmt somit eine führende Rolle in der globalen Betrugsbekämpfung ein.

10 Branchenkategorien stehen mit 30 % der Betrugsfälle in Verbindung (nach MCC = Merchant Category Code) – MCC 7011 Hotels, Motels, Urlaubsresorts: 5,63% – MCC 4722 Reisebüros, Reiseveranstalter (excl. Flugbuchungen): 4,31% – MCC 6011 Geldautomaten/Geldausgabeautomaten: 3,71% – MCC 5411 Lebensmittelmärkte, Supermärkte: 3,47% – MCC 5812 Speiselokale, Restaurants: 2,68% – MCC 5732 Anbieter von Unterhaltungselektronik (z.B. Fernseher,

Stereoanlagen): 2,32% – MCC 5311 Kaufhäuser: 2,17% – MCC 4511 Fluggesellschaften, Luftspediteure, Flugbuchungen durch Reisebüros: 2,10% – MCC 9751 Supermärkte in Großbritannien: 1,98% – MCC 5541 Tankstellen und Raststätten: 1,84%

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/83201/2184170/fico-analyse-weniger-gefaelschte-kreditkarten-in-europa-einfuehrung-von-chip-und-pin-zeigt-wirkung/api

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