Kabinett streicht Förderung: Ab 2012 wieder mehr finanzielle Hürden für altersgerechte Umbauten
Mannheim (ots) – Eigenheimbesitzer, die einen altersgerechten Umbau ihrer Immobilie planen, sollten sich sputen. Laut Kabinettsbeschluss soll das beliebte Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) „Altersgerecht Umbauen“ ab 2012 komplett gestrichen werden, weil im nächsten Haushalt das Geld dafür fehlt. „Immobilieneigentümer, die die Förderung noch nutzen wollen, sollten jetzt aktiv werden“, sagt Kai Oppel vom Baugeldvermittler HypothekenDiscount. „Denn: Noch vor Beginn der Umbaumaßnahmen müssen alle Förderanträge eingereicht und beschieden sein.“
Keine Schwellen zwischen Wohnzimmer, Flur oder Küche. Eine ebenerdige Dusche. Etwas mehr Platz im Bad für den Rollator. Aktuell gilt in Deutschland gerade einmal eine Wohnung von 100 als altersgerecht beziehungsweise barrierearm. „Eigentümer, die ohnehin die Sanitärräume renovieren möchten, sollten in den kommenden Wochen über einen altersgerechten Umbau nachdenken und nebenbei Fördermittel nutzen“, rät Oppel. „Immobilienbesitzer können so unter anderem den Wert ihres Objektes zusätzlich steigern, da der Bedarf an entsprechenden Wohnräumen in den nächsten Jahren zunehmen wird. Und wenn sie die Immobilie behalten, können sie selbst für zukünftige Eventualitäten vorsorgen.“
Das noch einige Monate gültige KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“ fördert Modernisierungsmaßnahmen, die den Bedürfnissen älterer Menschen angepasst sind und zum barrierefreien Wohnen beitragen. Dazu zählen sowohl so genannte barrierereduzierende Umbauten der Wohnräume als auch des Wohnumfeldes. Gefördert werden kann sogar der Ausbau der Immobile, der ein generationenübergreifendes Wohnen ermöglicht.
Kredit oder Zuschuss
Immobilienbesitzer, die Rücklagen für Sanierungsmaßnahmen gebildet haben und diese einsetzten möchten, können ab einer Investitionssumme von 6.000 Euro einen Zuschuss in Höhe von 5 Prozent der förderfähigen Kosten beantragen (KfW Programm 455). Der maximale Zuschuss beträgt 2.500 Euro. Wer die Immobilie erst erworben hat und nicht auf entsprechende Rücklagen zugreifen kann oder diese für andere Zwecke einsetzen möchte, sollte das KfW Darlehen mit der Programmnummer 155 nutzen. Zu einem effektiven Zinssatz ab aktuell 1,96 Prozent pro Jahr können über dieses Darlehen Kosten bis zu 50.000 Euro finanziert werden – bei bis zu 30 Jahren Kreditlaufzeit und kostenlosen Sondertilgungsmöglichkeiten.
Wer sich für eine altersgerechte Sanierung entscheidet, sollte bis spätestens Dezember alle Unterlagen eingereicht haben. Sinnvoll ist neben einer Finanzierungsberatung die Begleitung der Umbaumaßnahmen durch einen Architekten oder einen spezialisierten Fachbetrieb. Diese tragen Sorge, dass der Umbau den Förderrichtlinien entspricht. Eventuelle Honorare können ebenfalls über das KfW-Programm mitfinanziert werden.
Der Einsatz von KfW-Krediten sollte von Kreditnehmern laut HypothekenDiscount grundsätzlich geprüft werden. „KfW Darlehen lassen sich hervorragend mit anderen Darlehen kombinieren“, erklärt Oppel. „KfW-Darlehen wirken sich günstig auf die Konditionierung des kombinierten Bank-Darlehens aus – Konditionsverbesserungen bis zu 0,25 Prozent sind möglich.
Über HypothekenDiscount:
HypothekenDiscount ist der Pionier der privaten Baugeldvermittlung in Deutschland. Seit 1997 verbindet das Unternehmen die Vorteile des Internets mit den Vorzügen einer telefonischen Beratung und setzt Maßstäbe in Angebotsvielfalt, Schnelligkeit, Service und günstigen Konditionen. Mehr als 10.000 Bauherren, Umschulder und Immobilienkäufer vertrauen pro Jahr auf HypothekenDiscount. Sie lassen sich kostenlos und unverbindlich ein Darlehensangebot unterbreiten, das exakt ihren Bedürfnissen entspricht. HypothekenDiscount durchsucht dafür tagesaktuell das Darlehensangebot von 70 verschiedenen Kreditinstituten und sichert seinen Kunden Zinsvorteile von durchschnittlich 0,5 Prozent. Mehr Infos unter www.hypothekendiscount.de/
Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/62888/2081507/kabinett-streicht-foerderung-ab-2012-wieder-mehr-finanzielle-huerden-fuer-altersgerechte-umbauten/api