Kapitalanleger, die jetzt in geschlossene Zweitmarktfonds investieren, sind die großen Nutznießer der gegenwärtigen Krise auf den Anlagemärkten.
Weil jetzt auch institutionelle Anleger ihre Beteiligungen an geschlossenen Fonds verstärkt auf dem Zweitmarkt zum Kauf anbieten, werden Fondsbeteiligungen nach Beobachtungen der Beneke Zweitmarkt AG durchschnittlich mit Abschlägen von 50 Prozent gehandelt.
Um nach den Abwertungen bei Aktien vorgegebene Quoten innerhalb bestimmter Assets einhalten zu können, stehen Banken, Versicherungen und Pensionsfonds derzeit unter hohem Verkaufsdruck anderer Bestandteile ihrer Portfolios. Dazu zählen auch Fondsbeteiligungen. Zweitmarktfonds sehen sich daher ihrerseits in der Lage, weit unter Wert die Portfolios zu füllen. Nach Berechnungen der Beneke AG übersteigt das Angebot die Nachfrage um etwa 300 Prozent. Vorstand Wilfried Beneke: „Die günstigen Einstiegspreise dürften den Anlegern in Zweitmarktfonds hohe Renditen bescheren.“
Zweitmarktfonds investieren in über 100 verschiedene Einzelfonds, die alle einen mehrjährigen, nachprüfbaren Verlauf haben. Damit ist das Risiko breit gestreut und die Zweitmarktfonds weisen eine höhere Sicherheit aus. Beneke sieht diese Konstellation – hohe Rendite durch günstige Einstiegskurse und hohe Sicherheit durch breite Streuung – als einen entscheidenden Vorteil gegenüber Einzel-Fonds und als seltene Chance für Anleger an. Für die Vermögensstrukturierung seien Zweitmarktfonds daher als ein stabilisierendes Instrument anzusehen.