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Immobilienfinanzierung: Je nach Alter sollte man auf unterschiedliche Kriterien achten

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Wer sich den Traum der eigenen vier Wände verwirklichen will, der braucht in der Regel eine Immobilienfinanzierung. Dabei bietet sich im Vorfeld immer der unabhängige Vergleich im Internet, zum Beispiel auf einer Seite wie Baufi24.de an. Baufi24 arbeitet mit über 400 verschiedenen Banken zusammen und bietet mit seinen Rechnern hervorragende Tools, die günstigsten Finanzierungen zu finden.

Immobilienfinanzierung als größter Baustein in der Lebensplanung. Foto: Up-Free / Pixabay
Immobilienfinanzierung als größter Baustein in der Lebensplanung. Foto: Up-Free / Pixabay

Auch wenn man sich hier vorweg mit der monatlichen Kredithöhe, der Gesamtbelastung und auch der Frage beschäftigt, wie hoch der effektive Jahreszinssatz ausfällt, so sollte man sich auch mit sich selbst befassen. Denn die aktuelle Situation und etwaige Zukunftspläne dürfen keinesfalls außer Acht gelassen werden. Aufgrund der Tatsache, dass sich eine Finanzierung auch über mehrere Jahrzehnte erstrecken kann, sollte man nicht das erstbeste Angebot wahrnehmen, sondern im Vorfeld auch einen Kreditvergleich durchführen.

22 Jahre: 5.000 Euro und viele offene Fragen – warum man mit dem Kauf eines Eigenheims noch warten sollte

Will ein 22 Jahre alter Berufseinsteiger, der einen Bachelor-Abschluss hat, ein Haus oder eine Wohnung kaufen, die selbst genutzt werden soll, stellt sich natürlich die Frage, ob er nicht warten sollte, wenn am Tagesgeldkonto gerade einmal 5.000 Euro sind. In jungen Jahren ist es nämlich wichtig, sich zuerst mit dem Ansparen von Eigenkapital zu befassen. Wer pro Monat 300 bis 400 Euro zur Seite legt, kann nach ein paar Jahren einen durchaus interessanten Eigenkapitalanteil vorweisen.  Zudem geht es auch um die Frage, wie die Zukunft des 22-Jährigen aussehen wird: Soll das Studium fortgesetzt werden, plant man einen Auslandsaufenthalt oder plant man schon eine Familie? Vor allem dann, wenn man mitunter das Studium fortsetzt und am Ende mehr Geld verdient, sollte man mit dem Immobilienkauf warten.

Anfang 30: Hoher Eigenkapitalanteil garantiert attraktive Konditionen

Ein Paar, nicht verheiratet und Anfang 30, das ein gemeinsames Kind hat und ein gemeinsam 4.000 Euro verdient, interessiert sich für ein Baugrundstück für rund 150.000 Euro; der Hausbau soll maximal 300.000 Euro kosten. Der Eigenkapitalanteil beträgt 100.000 Euro. Berücksichtigt man die Kaufnebenkosten, die rund 10 Prozent ausmachen, so kostet das Gesamtprojekt um die 500.000 Euro. Das heißt, das Eigenkapital beträgt 20 Prozent. Eine ausgesprochen gute Quote, wenn man von Seiten der Bank ein attraktives Kreditangebot wünscht. Empfehlenswert ist an dieser Stelle etwa ein mit dem KfW-Förderdarlehen in Verbindung stehendes Annuitätendarlehen. Aufgrund der Tatsache, dass der Leitzinssatz so niedrig wie noch nie ist – derzeit beträgt der Zinssatz 0,0 Prozent – sollte versucht werden, eine lange Zinsbindung abzuschließen.

Eine Immobilienfinanzierung ist auch immer eine Wette gegen die Zinsentwicklung - allemal, im Alter von 40+ - Foto: Pexels / Pixabay.
Eine Immobilienfinanzierung ist auch immer eine Wette gegen die Zinsentwicklung – allemal, im Alter von 40+ – Foto: Pexels / Pixabay.

Mitte 40: Die Wette gegen die Zinsentwicklung

Anders hingegen, wenn es sich um ein Ehepaar handelt, das bereits Mitte 40 ist, zwei Kinder hat und eine vor sieben Jahren aufgenommene Baufinanzierung bedient. Lag der Nettodarlehensbetrag zu Beginn bei 350.000 Euro und hat man sich für eine zehnjährige Zinsbindung entschieden, so stellt sich drei Jahre vor Ablauf die Frage, welche Finanzierung in weiterer Folge aufgenommen werden soll. Eine interessante Möglichkeit stellt hier das Forward-Darlehen dar – dabei geht es um die Wette gegen eine mögliche Zinsentwicklung. Ist das Paar der Meinung, die Zinsen werden in drei Jahren höher als der jetzt vereinbarte Zinssatz sein, gehen sie als Sieger vom Platz. Das ist, bezugnehmend auf den aktuellen Zinssatz und der irgendwann einmal endenden Niedrigzinspolitik, ein nachvollziehbarer Schritt.

 

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Sven Oliver Rüsche

Sven Oliver Rüsche ist Gründer vom Finanzratgeber24 und schreibt über Finanzprodukte für Privat-Haushalte und Unternehmer im deutschen Mittelstand. Anfang der 90er Jahre hat er als Vermögensberater bei der Deutschen Vermögensberatung mehrere Jahre wertvolle Erfahrungen für eine kundenorientierte Vermögensplanung gesammelt und hält seit dem engen Kontakt zur Finanzbranche. Er ist als Journalist Mitglied im DPV Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V. / Mitgliedsnummer: DE-537932-001 / Int. Press-Card: 613159-537932-002. Er ist unter redaktion@finanzratgeber24.de in der Redaktion erreichbar.

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