Bei der Auswahl von Kühlschrank und Co. ist Energieverbrauch wichtiges Kriterium
Tolle Technik, schicke Optik, günstiger Preis – diese Dinge reichen heute nicht mehr aus, um einem Haushaltsgerät den Zuschlag zu geben. Zumindest sieht das der Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern so, dem rund 20 Stadtwerke angehören. Er empfiehlt beim Neukauf von Kühlschrank, Waschmaschine und Co. auch auf einen niedrigen Energieverbrauch zu achten. Davon profitieren Umwelt und Klima sowie das Haushaltsbudget. Ein eventuell höherer Preis bei der Anschaffung wird im Laufe der Jahre durch geringere Betriebskosten ausgeglichen.
Nach Orientierung bei der Auswahl eines Haushaltsgeräts suchen heute viele Verbraucher, hält doch der Handel eine unüberschaubare Vielfalt an Modellen bereit. Zwar wirken die Unterschiede beim Stromverbrauch auf den ersten Blick gering, „aber sie summieren sich während der Lebensdauer zu durchaus beachtlichen Werten“, weiß Stephan Pröschold vom Initiativkreis. Immer wieder seien die Kunden erstaunt, wenn ihnen die Energieberater der Stadtwerke vorrechnen, was zum Beispiel jährlich 80 Kilowattstunden Strom weniger in 15 Jahren bedeuten. „Und addiert man die möglichen Spareffekte aller Haushaltsgeräte, spürt man schon nach zwölf Monaten eine klare Entlastung.“
Euro-Label beachten
Nützlich ist das Euro-Label, das die Energieeffizienz anzeigt. Bei Kühl- und Gefriergeräten, Wasch- und Spülmaschinen reicht die Skala von A+++ für die energetisch besten Geräte bis D für die besonders verschwenderischen. Bei Wäschetrocknern und Waschtrockner (Kombination von Waschmaschine und Wäschetrockner) gibt es eine Bandbreite von A bis G. Angegeben werden auch die absoluten Zahlen für den Stromverbrauch, so dass der Konsument sogar innerhalb einer Effizienzklasse differenzieren kann. Bevor es jedoch überhaupt zu einem Neukauf kommt, sollte abgeschätzt werden, ob sich dieser finanziell und ökologisch lohnt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass für die Produktion jedes Geräts eine Menge Energie benötigt wird.
Für eine individuelle Beratung stehen die Energieberater der Initiativkreis-Mitglieder gerne zur Verfügung. Kunden des jeweiligen Stadtwerks können sich kostenlos informieren lassen. Außerdem erhalten sie auf Wunsch Tipps zum Energiesparen – denn natürlich hängt der Stromverbrauch eines Haushaltsgeräts nicht allein von dessen inneren Werten ab. Pröschold: „Ein enormes Sparpotenzial liegt im energiebewussten Verhalten. Zum Beispiel sollte ein Kühlschrank kühl stehen und eine Waschmaschine nur voll beladen eingeschaltet werden.“
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Veröffentlicht von: opr
am 31. Dez 2011 und wurde einsortiert unter:
Aktuell, Energie Umwelt.
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