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Clever planen, günstiger wohnen

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Die Lust der Deutschen auf die eigenen vier Wände ist ungebrochen. Gleichzeitig sind die Platzanforderungen gestiegen: Hatte jeder Einwohner 1991 im Durchschnitt 34,9 Quadratmeter zur Verfügung, ist dieser Wert laut Statistischem Bundesamt bis Ende vergangenen Jahres auf 46,5 Quadratmeter gestiegen. Logisch: Jeder Quadratmeter mehr geht ins Geld. Was sich beim Bau oder Erwerb durch clevere Planung sparen lässt, verrät Schwäbisch Hall-Experte Sven Haustein.

Wie viel Platz brauche ich wirklich?
Klare Grundrisse oder der Verzicht auf massive Innenwände und Erker schonen das (Platz)-Budget. Je nach Materialien sind es 1.500 bis 5.500 Euro pro Quadratmeter. Mit weniger Fläche reduzieren sich nicht nur Kauf- oder Baupreise, sondern auch Energie- oder Instandhaltungskosten. Hinterfragen Sie Ihre Extra-Wünsche: Tatsächlich wird z. B. der ersehnte Kamin (mehrere Tausend Euro) oder die Sauna (ab 800 Euro) eher selten genutzt. Für viele Menschen ein Trend: Häuser ohne Keller. Durch den Verzicht lassen sich die Baukosten um bis zu 15 Prozent reduzieren.

Welche Materialien soll ich verwenden?
Eine Holzfassade ist etwa 5.000 Euro teurer als Außenputz, aber etwa 15.000 bis 20.000 Euro günstiger als Klinker – bei der Instandhaltung dreht sich diese Reihenfolge allerdings um. Es lohnt sich, bei Wandmaterialien und Ziegeln Preise zu vergleichen: Sie variieren bis um das Doppelte. Bei Fenstern und Türen auf Standardmaße zurückgreifen oder statt zwei kleiner lieber ein großes Fenster einplanen. Tipp: Immer die Meinung eines Energieberaters einholen.

Foto: Schwäbisch Hall
Foto: Schwäbisch Hall

Muss beim Einzug alles „perfekt“ sein?
Ein Carport ist um mehrere Tausend Euro günstiger als eine Garage. Die kann später noch nachgerüstet werden. Und der Dachstuhl, der noch nicht ausgebaut ist, birgt eine attraktive Platzreserve. Bei den Baukosten kann das eine Ersparnis von 750 Euro pro Quadratmeter bedeuten.

Zusammen bauen = gemeinsam sparen?
Wer sich für eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenhaus entscheidet, gibt schon wegen der geringeren Grundstücksgröße einige Tausend Euro weniger aus. Wer sich dann auch noch mit anderen als Baugemeinschaft zusammen tut, kann an die 20 Prozent der Projektkosten sparen. „Allerdings trägt dabei auch jeder die Risiken für das Gesamtprojekt“, sagt der Schwäbisch Hall-Experte.

Was kann ich wirklich selbst machen?
Mit der sogenannten „Muskel-Hypothek“ – also Eigenleistungen – lassen sich im Extremfall bis zu 50.000 Euro sparen. „Aber Vorsicht! Der Laie braucht für die meisten Arbeiten viel länger als der Profi“, gibt Haustein zu bedenken. „Familie und Beruf werden Ihnen deshalb nicht weniger Zeit abverlangen. Und wer länger Miete zahlt, spart durch die Eigenarbeit entsprechend weniger. Außerdem sollte man ehrlich mit sich sein, ob man die Arbeiten überhaupt in der gewünschten Qualität ausführen kann.“

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