Hannover – Mittelständische Unternehmen können sich weiterhin über fallende Erdgaspreise freuen. Wie aus dem aktuellen Erdgaspreisvergleich des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) hervorgeht, sank der durchschnittliche Preis für Gas gegenüber April dieses Jahres um 6,4 Prozent.
Während der Preis in jedem der 50 zum Vergleich herangezogenen Netzgebiete zurückging, bestehen nach wie vor zum Teil große Unterschiede zwischen den einzelnen Netzen.
„Verantwortlich für den weiteren Rückgang der Gaspreise sind die niedrigen Großhandelsnotierungen im dritten Quartal 2015“, so Dr. Volker Stuke, Hauptgeschäftsführer des VEA. „Angesichts der niedrigen Gaspreise ist es ratsam, vor dem nahenden Winter neue Verträge mit den Erdgaslieferanten abzuschließen.“
Die Experten des VEA bieten den Gas-Abnehmern in diesem Zuge professionelle Beratung an, die den Unternehmen dabei hilft, eigene Ressourcen einzusparen sowie einen optimalen Liefervertrag abzuschließen.
Der VEA untersucht zweimal jährlich die Entwicklung des Gaspreises und stellt diese in einem umfassenden Preisvergleich zusammen.
Grundlage hierfür bilden die Daten aus 50 verschiedenen Gasnetzen. Der Preisvergleich berücksichtigt alle Kosten außer Erdgas- und Mehrwertsteuer. Laut dem aktuellen Preisvergleich des VEA sank der Durchschnittspreis für eine Kilowattstunde Erdgas auf 2,70 Cent, was einen Rückgang von 6,4 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2015 bedeutet.
Mit 8,2 Prozent wurde im wesernetz in Bremen der größte Preisrückgang verzeichnet, während mit 5,0 Prozent der geringste bei den Stadtwerken Kiel erfasst wurde.
Der Unterschied zwischen dem nach diesem Vergleich günstigsten (wesernetz in Bremen mit 2,48 Ct/kWh) und dem teuersten Netzgebiet (Netrion mit dem Teilnetz Mannheim mit 3,03 Ct/kWh) beträgt 0,55 Ct/kWh bzw. 22,3 Prozent.
Quelle: Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V.