Finanzen

Mit Ausbau der strategischen Geschäftsfelder Beitragsplus von 1,3 Prozent / Bekenntnis zum Pflege-Bahr / neue strategische Kooperation mit Deutsche BKK

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München (ots) – Der Generationen-Versicherer entwickelte sich im Geschäftsjahr 2011 mit einem Beitragswachstum von 1,3 Prozent positiv gegen den Branchentrend. Dafür sorgte ein deutlicher Ausbau der strategischen Geschäftsfelder ergänzende Pflegeversicherung (plus 50,8 Prozent Beitragseinnahmen) und betriebliche Altersvorsorge (plus 80 Prozent Beitragssumme im Neugeschäft). Im Geschäftsfeld Gesundheitsschutz für den Öffentlichen Dienst wurde die Positionierung als leistungsstarker Vorsorgepartner weiter gestärkt, indem die Zusammenarbeit auf über 200 Gewerkschaften und Verbände ausgedehnt wurde.

„Das Wachstum ist das Resultat der erfolgreichen Fokussierung auf die Bedürfnisse unserer strategischen Zielgruppen Handwerk, Generation 50 Plus und Öffentlicher Dienst“, so Dr. Rainer Reitzler, Vorstandsvorsitzender der MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe. „Wir liegen mit dieser Strategie richtig – das zeigt nicht nur das Beitragsplus, sondern auch die Auszeichnung „Beliebtester Versicherer 2012“ einer aktuellen Kundenbefragung. Das Münchner Unternehmen ging in der bundesweiten Studie des Nachrichtensenders n-tv zusammen mit dem Deutschen Institut für Servicequalität (DISQ) erstmals in der 90-jährigen Geschichte als Sieger in allen Testkategorien hervor.

Solide Finanzbasis mit erstmals über 5 Milliarden Euro Kapitalanlagen:

Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle in Höhe von 539,4 Millionen Euro bewegten sich ca. auf Vorjahresniveau (536,6 Mio. Euro). Die Schuldenkrise und die hohe Volatilität an den Finanzmärkten bedingten einen leichten Rückgang der Nettoergebnisse aus den Kapitalanlagen um 1,37 Prozent auf 165,6 Millionen Euro. Zum Schutz der Kundengelder und langfristigen Festigung des Unternehmens setzt der Versicherer in dem unsicheren Kapitalmarktumfeld konsequent auf eine sicherheitsorientierte Anlagenpolitik. So wurden 2011 die Kapitalanlagen insgesamt um 4,32 Prozent auf 5,15 Milliarden Euro gesteigert. Zusammen mit der Erhöhung des Eigenkapitals um 1,5 Prozent auf 155,8 Millionen Euro steht die Versicherungsgruppe auf einem stabilen finanziellen Fundament.

Plus bei Voll- und Zusatzversicherung in der Krankenversicherung:

Mit einem Plus von 4,8 Prozent auf 495 Millionen Euro Beitragseinnahmen liegt die MÜNCHENER VEREIN Krankenversicherung a.G. im Branchenschnitt. Es entfallen auf die Krankheitskosten-Vollversicherung 393,7 Millionen Euro (Vj. 375,5 Mio. Euro) und auf die Krankheitskostenzusatzversicherung 40,6 Millionen Euro (Vj. 37,6 Mio. Euro). Im wichtigen strategischen Geschäftsfeld der Pflegeergänzungsversicherung konnte wiederholt ein starker Anstieg um 50,8 Prozent auf 9,9 Millionen Euro verzeichnet werden.

Der Versichertenbestand wuchs erneut – 2011 um 3.928 auf 251.627 natürlich versicherte Personen.

Im Geschäftsfeld der Pflegeversicherung engagiert sich das Unternehmen in allen drei strategischen Zielgruppen Handwerk, Generation 50 Plus und Öffentlicher Dienst als Partner und Ratgeber zu allen Pflegethemen – das spiegelt sich nicht zuletzt in zahlreichen Service- und Beratungsleistungen in der kostenlosen DEUTSCHEN PFLEGEKARTE wider. Das flexible Pflegetagegeld DEUTSCHE PRIVAT PFLEGE als kundenorientiertes Baukastensystem bedient den dynamischen Wachstumsmarkt der Pflegeergänzungsversicherung bereits heute erfolgreich und trägt so zur verstärkten Positionierung des Unternehmens als Pflegespezialist bei.

Die Schadenentwicklung war 2011 moderat und leicht unter dem Vorjahresniveau. Die MÜNCHENER VEREIN Krankenversicherung a.G. wandte einschließlich Schadenregulierungskosten für Versicherungsfälle 318,9 Millionen Euro auf (Vj. 319 Mio. Euro). Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb lagen mit 55,3 Millionen Euro (Vj. 56,3 Mio. Euro) leicht unter dem Vorjahresniveau.

Die Erträge aus Kapitalanlagen ergeben eine Nettoverzinsung von 3 Prozent (Vj. 3,3 %) bei einer laufenden Durchschnittsverzinsung von 3,83 Prozent.

An schadenfreie Kunden des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit wurden 18,0 Millionen Euro als Beitragsrückerstattung ausgeschüttet, das sind 12,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Aufgrund des deutlich höheren Geschäftsergebnisses von 61,1 Millionen Euro Rohergebnis nach Steuern (Vj. 39,6 Mio. Euro) wurden 56 Millionen Euro den Rückstellungen für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung zugeführt.

Für die Versicherten wurde ein Überschuss von 58,1 Millionen Euro verwendet, was einer Überschussverwendungsquote von 95,1 Prozent entspricht (Vj. 92,4 %).

80 Prozent Steigerung in der betrieblichen Altersvorsorge:

Die Beitragssumme des Neugeschäfts der MÜNCHENER VEREIN Lebensversicherung a.G. stieg 2011 um 24 Prozent.

Davon entfallen rund 60 Prozent auf das strategische Geschäftsfeld betriebliche Altersvorsorge (bAV), das im Vergleich zum Vorjahr noch einmal kräftig um 80 Prozent zulegte. Neben attraktiven Vorsorgelösungen sowie einem zertifizierten Beratungsprozess ist die hohe Reputation des Versicherers in der Zielgruppe Handwerk ausschlaggebend für diesen Erfolg. Der Versicherer wurde 1922 aus dem Handwerk heraus gegründet. Das seit dem gewachsene und gepflegte Vertrauen ist die Basis dafür, dass sich auch 2011 wieder viele handwerkliche Gewerke und deren Betriebe bei der bAV-Durchführung für das Münchner Traditionsunternehmen entschieden haben. Die Beitragssumme im Neugeschäft der fondsgebundenen Versicherungen erhöhte sich um 22 Prozent.

Da ein Großteil des Neugeschäfts auf das Jahresende fiel, die Abläufe auf einem konstant hohen Niveau sind, sanken die gebuchten Bruttobeiträge der Lebensversicherung insgesamt leicht von 151,9 auf 149,4 Millionen Euro.

Mehrheitlich bedingt durch das erfolgreiche Neugeschäft stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb insgesamt um 0,7 Mio. Euro auf 20,7 Mio. Euro.

Trotz des rückläufigen Zinsniveaus auf den Kapitalmärkten konnte die Nettoverzinsung in der Lebensversicherung konstant auf 3,7 Prozent gehalten werden.

Ertragsorientierte Ausrichtung der MÜNCHENER VEREIN Allgemeinen Versicherungs-AG:

Aufgrund der ertragsorientierten Ausrichtung verbuchte die Allgemeine Versicherung im Geschäftsjahr 2011 ein im Vergleich zum Vorjahr besseres Ergebnis. Der Jahresfehlbetrag fiel mit 1,18 Millionen Euro geringer aus (Vj. 1,34 Mio. Euro).

Entsprechend planmäßig sanken die Beitragseinnahmen aller Versicherungszweige um 13,9 Prozent auf 65,9 Millionen Euro. Diesem Trend folgten die Schadenaufwendungen mit 48,1 Millionen Euro (minus 17,2 Prozent). Die Kosten für den Versicherungsbetrieb reduzierten sich auf 31,9 Prozent der verdienten Bruttobeiträge (Vj. 34,3 Prozent).

Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen blieb mit 3,34 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau, welches aufgrund von Sondereffekten bei 4,51 Millionen Euro lag. Die ordentlichen (laufenden) Erträge stiegen im Geschäftsjahr 2011 um 24,5 Prozent.

Ausblick:

Das Traditionsunternehmen erwartet 2012 im 90-jährigen Jubiläumsjahr seiner Krankenversicherung insbesondere von der Pflegereform neue Impulse und hat sich als einer der ersten Versicherer aktiv zum Pflege-Bahr bekannt. „Mit bereits 30 Prozent mehr Neugeschäft im Pflege-Bereich im ersten Halbjahr sowie neuen Kooperationen in der betrieblichen Altersvorsorge können wir uns gestärkt weiteren Herausforderungen wie Solvency II und Unisex widmen“, so Dr. Rainer Reitzler vom MÜNCHENER VEREIN. Ab 2013 wird die neue strategische Kooperation mit der Deutschen BKK, der drittgrößten deutschen Betriebskrankenkasse mit rund 800.000 Versicherten, vielseitige Möglichkeiten über den Vertrieb hinaus eröffnen.

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/60945/2286437/muenchener-verein-zieht-positive-bilanz-fuer-2011-mit-ausbau-der-strategischen-geschaeftsfelder/api

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