Aktuelle Befragungen haben ergeben, dass in Privathaushalten jedes Jahr im Durchschnitt über 6 Stunden dafür aufgewandt werden, die Steuererklärung mit allen Belegen und Nachweisen aufzubereiten und zu erstellen.
Dieselbe Umfrage bringt zudem zum Ausdruck, dass immer häufiger Zweifel darüber bleiben, ob gemachte Angaben wirklich korrekt sind und keine Fehler aufweisen.
Mit ein paar einfachen Methoden jedoch, die von Zeit zu Zeit perfektioniert werden, lässt sich der Aufwand verringern, die Fehlerquote senken und etwaige Steuererstattungen einfacher in Erfahrung bringen.
Dieser Beitrag soll Anhaltspunkte dafür liefern, in welchen Schritten dieses Vorhaben gelingen kann.
Häufige Fragen
Den ganze Aufwand kann Ihnen niemand abnehmen, denn letztlich sind Sie es persönlich, der für die Vollständigkeit der Unterlagen sorgen muss.
Mit dem Portal Steuerkiste beispielsweise tritt ein Anbieter am Markt auf, der für im Voraus bekannt gemachte Pauschalsätze alle Arbeitsschritte und dergleichen übernimmt – zusätzlich wird die Erklärung auf Fehler hin überprüft und sichergestellt, dass nicht zu viel Steuern gezahlt werden.
Mittels der folgenden Auflistung möchten wir auf einige Standardthemen eingehen, die jedes Jahr auf Neue gestellt werden:
- Wussten Sie, dass nahezu 90 Prozent der Steuerpflichtigen, die Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit beziehen, eine Steuererstattung erhalten?
Das ist dann beispielsweise der Fall, wenn die Werbungskosten über dem Arbeitnehmer-Pauschbetrag liegen – oder aber Sonderausgaben, wie Spenden oder auch die Kirchensteuer, über dem Sonderausgaben-Pauschbetrag liegen. - Kosten und Aufwendungen, die Ihnen aufgrund einer Krankheit entstanden sind, können als außergewöhnliche Belastung deklariert und damit steuerlich geltend gemacht werden.
- Des Weiteren gibt es fest definierte Richtwerte, nach denen Sie Kosten für Reparaturen oder andere Handwerker-Dienstleistungen geltend machen können.
Achten Sie hier besonders darauf, dass ein Nachweis der Zahlung vorhanden ist, sowie die Rechnung selbst alle notwendigen Angaben aufweist.
Unterlagen beschaffen
Versicherungen und Banken, die für Sie Konten, Depots oder andere Kapitalanlagen führen, verringern Ihren persönlichen Aufwand spürbar.
Die von diesen Stellen ausgereichten Steuerinformationen enthalten konkrete Angaben, in welchen Bereich etwaige Einkünfte fallen – nicht selten jedoch kommen diese Unterlagen so spät, dass die Abgabe zum 31. Mai nicht fristgerecht geschehen kann.
In diesem Fall bitten Sie Ihr Finanzamt rechtzeitig und formlos, unter Maßgabe einer kurzen Erläuterung, um Fristverlängerung.
Sie umgehen damit möglicherweise hohe Verspätungszuschläge, denn diese werden Ihnen nicht erstattet.
Innerhalb des betreffenden Jahres kann es sinnvoll sein, alle anfallenden Aufwendungen auf einem Blatt Papier zu notieren.
So haben Sie einen groben Überblick darüber, zu welchen Anlässen entsprechende Belege vorhanden sind – außerdem erspart Ihnen das ein langes Suchen zu Beginn des Jahres.