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FERNAO Networks – Wir werden groß und das bietet nur Vorteile

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Zum raschen Wachstum der FERNAO Networks und seine Bedeutung für die Branche

Im Interview mit FERNAO-Geschäftsführer Stefan Ploder.

Seit einiger Zeit macht in der IT-Branche die Kölner FERNAO Networks durch massive Zukäufe auf sich aufmerksam. Nach den Übernahmen der Firmen Computer Stamm GmbH, Somnitec AG, globits GmbH, Netzwerk Kommunikationssysteme GmbH sowie datadirect GmbH gehört neben der magellan netzwerke GmbH seit Kurzem auch die ITConcepts Automotive GmbH mit Sitz in Wolfsburg zur Unternehmensgruppe.

Mit der Integration der Automotive-Spezialisten für IT-Security erweitert die FERNAO Networks seine Kompetenz in den Bereichen IT-Security, IT-Infrastruktur sowie Data Analytics an zukunftsrelevanten Punkten und reagiert auf den wachsenden Bedarf für Digitalisierung und IT-Sicherheit in der Automobilindustrie.

Stefan Ploder, Geschäftsführer FERNAO Networks erklärt die Hintergründe des raschen Wachstums der Unternehmensgruppe.

Frage: Sieben Töchter in kurzer Zeit und über 450 Mitarbeitern an 15 Standorten in Deutschland und der Schweiz – die FERNAO Networks wächst rasant. Was geht da bei Ihnen vor? Und ist so ein rascher Wachstums der Unternehmensgruppe gesund?

Wir sind Anfang 2016 angetreten, eine führende Unternehmensgruppe auf dem Gebiet der Beratung, Planung, Umsetzung und Betrieb von IT-Projekten mit Fokus auf IT Security aufzubauen. Das ist uns gut gelungen, denn die Wachstumsdaten sprechen für sich.
Dabei behalten alle Töchter der Unternehmensgruppe ihren eigenen Brand und ihre eigene Philosophie, die sie in der Vergangenheit erfolgreich gemacht hat.
Wir schärfen die Kernkompetenzen eines jeden einzelnen und fördern die Möglichkeit für Cross-Selling, in dem wir die exzellenten Beziehungen aller Gesellschaften zu ihren Kunden nutzen, um auch die Lösungen der Schwestern dort vorzustellen. Wir werden groß und dies bietet nur Vorteile. FERNAO Networks bietet somit ein – auch international unvergleichliches Spezialistentum zu IT Themen, die immer wichtiger werden.

Frage: Warum haben Sie ausgerechnet ITConcepts Automotive GmbH dazugekauft? Was versprechen Sie sich davon? Welchen Mehrwert hat dies für FERNAO Networks?

Die ITConcepts Automotive hat Schwerpunkte im industriellen Umfeld IoT, den wir für äußerst wichtig halten. Denn die IoT – Welt wird mehr und mehr unser Leben bestimmen – im Beruf und im Alltag. Leider ist das Thema „Sicherheit“ hier noch nicht so ausgeprägt wie in der klassischen IT-Welt. Wenn wir uns an den Jeep-Hack von vor 3 Jahren erinnern, wo durch eine Schwachstelle im Infotainmentsystem die Kontrolle beim Bremsen und Gasgeben über einen Cherokee übernommen werden konnte – und zwar über das Internet, versteht man, welche verheerenden Folgen das haben kann. Wir können helfen, die Sicherheitslücken durch Adaption von bewährten und wirtschaftlichen Security-Lösungen zu schliessen, sei es im Fahrzeug, in der Fertigungsstraße, im Krankenhaus oder im Energieversorgungswerk.

Frage: Welche Projekte, welche konkreten Kunden bedienen Sie aktuell im Verbund mit der ITConcepts Automotive GmbH?

Wir sind im Besonderen in der Automotive-Branche unterwegs, aktuell bei großen deutschen Automobilherstellern deren Zulieferern. Dank des Zukaufs kann bei gemeinsamen Projekten zur Absicherung von kritischer Infrastruktur bei einem Automotive OEM jetzt neben Beratung und Projektmanagement auch bei der Umsetzung und dem Betrieb der IT Systeme unterstützt werden. Darüber hinaus unterstützt unsere neue Tochter auch in der Energiebranche Kunden in der Beratung und Umsetzung von IAM (Identity and Access Management) Projekten.

Frage: FERNAO Networks hat mittlerweile sehr viele Kompetenzen unter einem Dach. Wo soll es zukünftig für die Unternehmensgruppe hingehen?

Wir wollen unserer Philosophie treu bleiben und sowohl regional als auch in Kompetenzbereichen weiter wachsen. Regional wäre z.B. nach Deutschland und der Schweiz für FERNAO Networks auch ein Stützpunkt in Österreich, und darüber hinaus auch der asiatische Markt sehr interessant.
Ein Zukauf von weiterem Know-how in den Bereichen Risk-Management, ISMS (Information Security Management Systeme) und Business Continuity Management wäre zudem eine sinnvolle Ergänzung unseres Portfolios.

Frage: Der Veränderungs- und Digitalisierungsdruck ist in Unternehmensparten aller Art extrem hoch und wird sicher noch weiter zunehmen. Plant die FERNAO Networks Ihren Verbund auch für weitere Unternehmensbranchen auszubauen? In welchen Bereichen sehen Sie Ihre Zukunft? Und warum?

Grundsätzlich ist unsere übergreifende Kompetenz „IT-Security“ in allen Branchen gefragt.
Beispielsweise profitieren Energieversorger, und überhaupt alle kritischen Infrastrukturen (KRITIS), von der Kombination unserer Kompetenzen „IT-Security“ und „IoT“. Auch
Retailer mit vielen Stores können ihre personellen und materiellen Aufwendungen für eine IT Infrastruktur durch unseren Managed Service „Secure Branche Office“ absichern. „Das werden zukünftig wichtige Einsatzbereiche sein.

Frage: Wie wichtig ist für FERNAO Networks zukünftig der Bereich Elektromobilität?

Die Elektromobilität ist ein sehr interessantes Feld für die Fernao Networks. Hier spielen unsere Kernkompetenzen Security, IoT und Data Analytics eine wichtige Rolle.
Über unsere Beratung, Design und Entwicklungen für Hubject und in den Arbeitskreisen der ISO 15118 zur Standardisierung der Ladeinfrastruktur haben wir bereits einen wichtigen Beitrag geleistet. Auch bei der Einführung und Absicherung von Plug & Charge für das komfortable Aufladen von Elektrofahrzeugen für Automotive OEMs wurden wichtige Beiträge erbracht. Außerdem unterstützen viele unserer Ingenieure unserer Tochter ITConcepts Automotive einen großem Automotive OEM bei der Fahrzeug-Konstruktion für Elektrofahrzeuge.

(Anmerkung: Die eRoaming-Plattform der Hubject GmbH vernetzt verschiedene Anbieter von Ladestationen und Ladelösungen, sodass Nutzer alle Ladestationen der an das Netzwerk angeschlossenen Betreiber finden und nutzen können. Die Plattform fungiert dabei als Adaptersystem, welches alle notwendigen Informationen, wie Stecker-, Geo- und Belegungsdaten, an die angeschlossenen Partner weiterleitet. Die einzelnen Unternehmen stellen diese Informationen wiederum dem Elektroautofahrer zur Verfügung. Der entscheidende Vorteil: Statt einer Vielzahl an Ladekarten und Apps unterschiedlicher Anbieter wird nur noch ein Zugangsmedium benötigt, um an allen Ladestationen im Netzwerk laden zu können)

Fernao-Geschäftsführer Stefan Ploder hat grosse Ziele. Foto: FERNAO Networks

Stefan Ploder (54) ist Geschäftsführer der FERNAO Networks mit Sitz in Köln. Das Unternehmen vereint mit über 450 Mitarbeitern an 15 Standorten in Deutschland, der Schweiz und China das Know-How von sieben erfolgreicher IT-Unternehmen in den Bereichen IP-Networks, IT-Security, IT-Infrastruktur sowie Carrier-Solutions. Zu dem schnell wachsenden Unternehmensverbund gehören neben der magellan netzwerke GmbH auch die Firmen Computer Stamm GmbH, Somnitec AG, globits GmbH, Netzwerk Kommunikationssysteme GmbH, datadirect GmbH sowie ITConcepts Automotive GmbH als Spezialisten für die Automobilindustrie.

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Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Finanzratgeber 24 an. Sie schreibt als Journalistin über aktuelle Finanzprodukte und gibt Hilfen bei der Suche nach seriösen Geldanlagen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@finanzratgeber24.de

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